Spielbericht FC Einsiedeln 1
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Wallisellen (3. Liga) - FC Einsiedeln (2. Liga)
Runde: Schweizer Cup Saison 2001/2002 -- 2. Vorrunde
Datum: 14. September  2000, 19.30 Uhr
Ort: Sportzentrum, Wallisellen
Matchtelegramm

Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln

Der FC Einsiedeln qualifiziert sich dank eines 4:1 Erfolg in Wallisellen für die nächste Cuprunde:

Nur fast problemlos!

Der Fussballclub Einsiedeln hat im Wettbewerb des Schweizer Cup der Saison 2001/2002 auch die zweite Hürde genommen. In Wallisellen gewann der FCE am Donnerstag Abend mit 4:1 (Halbzeit 1:0). Ganz so überlegen, wie das Resultat schlussendlich ausfiel, war Einsiedeln jedoch nicht. Wallisellen war besonders in der ersten Spielhälfte zumindest ebenbürtig, liess jedoch nach der Halbzeit deutlich nach. Mann des Spiels aus Einsiedler Sicht war Stefan Zehnder, der ein Tor selber erzielte und zu zwei weiteren Treffern das Zuspiel gab.

kj. Pflicht erfüllt und in der zweiten Spielhälfte sogar noch ein bisschen Kür demonstriert. Dies das einfache Fazit aus dem Cupspiel des FC Einsiedeln in Wallisellen. Einsiedelns Trainer Kevin Streule hatte die in Küsnacht erfolgreiche Equipe auf zwei Position geändert: Für den leicht angeschlagenen Roberto Zanetti kam Urs Lacher in die Startformation und im Tor stand erstmals in einem Wettbewerbsspiel für die erste Mannschaft des FCE Urs Holdener.

Chancenplus für den Aussenseiter

Einsiedeln ging seine Sache als Favorit gegen den in der dritten Liga nur auf Position neun stehenden FC Wallisellen etwas nonchalant an. Dem Gastgeber wurde  zu viel Raum gewährt, sodass sich dieser dank guten Einzelaktionen ein Chancenplus in der ersten Spielhälfte erarbeiten konnte.

Zweimal musste Urs Holdener im Einsiedler Tor sein ganzes Können zeigen, damit Wallisellen nicht frühzeitig in Führung gehen konnte. Zuerst parierte Holdener einen Schuss von Marucci glänzend (11. Spielminute), sechs Minuten später warf er sich dem alleine auf ihn zulaufenden Bou mutig entgegen und konnte den Walliseller an einem erfolgreichen Abschluss hindern. Der FCE war zwar meist in Ball Besitz und machte auch das Spiel, doch echte Torchancen konnte er für sich keine beanspruchen.

Erstes Tor erneut aus einem Eckball

Wieder einmal und wohl bereits zum vierten oder fünften Male in dieser Saison, gelang dem FCE der erste Treffer nach einem Eckball. Standardmässig von der linken Seite von Stefan Zehnder getreten, konnte der, wie immer offensiv sehr aktive, Manfred Auf der Maur die Einsiedler Führung mittels Kopfball bewerkstelligen. Dies drei Minuten vor der Halbzeit und wohl auch entgegen den gesehenen Torchancen.

Die Führung des FCE fiel zu einem psychologisch guten Zeitpunkt. Dementsprechend für den  Gegner aber auch zu einem „dummen“ Zeitpunkt. Anderseits kratze er aber auch am Selbstvertrauen der Walliseller, wie die Fortsetzung der Partie in der zweiten Spielhälfte zeigte. Die definitive Entscheidung zugunsten Einsiedeln fiel in diesem sehr fairen Spiel nach etwas mehr als einer Stunde. Mittelfeldregisseur Fredy Ochsner zirkelte einen Freistoss aus rund 16 Meter herrlich in die linke untere Torecke.

Nach mehr als vier Jahren

Der mittlerweile 29jährige Ochsner hatte zuletzt letztmals am 19. Mai 1996 in einem Meisterschaftsspiel in Adliswil für Einsiedeln getroffen, damals gleich doppelt. Natürlich war der Zweitore-Vorsprung des FCE bereits die definitive Entscheidung, den Wallisellen hatte bereits zuvor in der zweiten Spielhälfte kaum mehr etwas produktives zustande gebracht. Einsiedeln konnte nochmals zweit Tore erzielen, was besonders Trainer Streule gefreut haben dürfte. Mit den beiden weiteren Treffern zeigte der FCE, wie bereits vier Tage zuvor eine hervorragende  Chancenauswertung.

Stefan Zehnder verwertete in der 64. Minute einen Pass von Urs Lacher zum 3:0, Zehnder selber war danach wie bereits beim 1:0, wieder Assistent beim 4:0, als er den Ball Marcel Schnidrig pfannenfertig hinlegte, dies acht Minuten vor Spielende.
 

Auf der Maur setzt Penalty an den Pfosten

Einsiedeln hätte durchaus noch höher als nur mit drei Toren Unterschied gewinnen können. Etwa dann, wenn Auf der Maur einen an Roberto Zanetti verschuldeten Foulpenalty statt an den Pfosten ins Tor geschossen hätte. Anderseits wäre auch der einzige Treffer des FC Wallisellen zu verhindern gewesen, wäre Beat Suter nicht im falschen Moment ausgerutscht, sodass Marucci freie Bahn aufs Tor bekam. Zu gönnen war dem Drittligist der Ehrentreffer aber nur schon darum, weil die Mannschaft nie aufsteckt hatte.

Die nächste, die dritte Vorrunde des Schweizer Cup, kommt am 5. November zur Austragung. Nächster Einsatz für das nun in drei aufeinaderfolgenden Auswärtsspielen siegreiche Fanionteam des FCE ist am Sonntag 24. September. Dannzumal darf Einsiedeln endlich wieder einmal zuhause spielen und zwar in der sechsten Meisterschaftsrunde gegen Wald.
 
 

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Matchtelegramm

Schweizer Cup, Saison 2001/2002 -- 2. Vorrunde. -- FC Wallisellen (3. Liga) - FC Einsiedeln 1:4 (0:1).

Sportzentrum Wallisellen.  --  50 (gut gezählte) Zuschauer. -- Schiedsrichter: Andreas Baumann (Volketswil). -- Tore: 42. Manfred Auf der Maur 0:1. 61. Fredy Ochsner 0:2. 65. Stefan Zehnder 0:3. 82. Marcel Schnidrig 0:4. 84. Marucci 1:4.

Wallisellen: Neumeyer; Frehner, Andracchio, Weber, Sattler, Preite (73. Coskun), Scaglioni, Grossmann (59. Schweizer), Marucci, Fröhlich, Bou (68. Müller).

Einsiedeln: Urs Holdener, Manfred Auf der Maur, Peter Kälin, Beat Suter, Beat Ochsner; Stefan Zehnder, Fredy Ochsner (71. Philipp Schuler), Urs Lacher, Sven Zehnder; Marcel Schnidrig, André Kälin (59. Roberto Zanetti).

Bemerkungen: Einsiedeln ohne Cäsar Kälin (Ferien), Sepp Holdener (rekonvalezent) und Edgar Zehnder (verletzt). Erster Einsatz in einem Wettbewerbsspiel der ersten Mannschaft für Goalie Urs Holdener und Philipp Schuler. 70. Manfred Auf der Maur schiesst Foulpenalty an den Pfosten. Verwarnungen: 35. Beat Suter (Foul), 47. Fröhlich (Reklamieren), 70. Manfred Auf der Maur (Unsportlichkeit). Cornerverhältnis: 10:4 (8:3) für Einsiedeln.
 
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