Ausserordentlich
ruhige 43. Generalversammlung des Fussballclub Einsiedeln:
Nicht einmal die Nachspielzeit
war nötig!
Eine der ruhigsten Generalversammlung
der Vereinsgeschichte dürfte die Ausgabe 2001 des FC Einsiedeln gewesen
sein, die am vergangenen Freitag über die Bühne ging. Sämtliche
Geschäfte gingen fast diskussionslos über die Bühne. Selbst
eine Beitragserhöhung wurde ohne Gegenstimme angenommen. Neu
in den Vorstand wurden Hermann Lambrecht, der Franz Petrig als Präsident
der Spielkommission ersetzt und José Pato gewählt. Pato übte
das verwaiste Amt des Werbechef bereits seit fast einem Jahr interimistisch
aus. In die Zunkunft betrachtet dürfte auch im kommenden Vereinsjahr
noch einmal der Clubhaus-Neubau das Vereinsleben dominieren.
Vereins-Präsident Walter
Ochsner (links im Bild) eehrt den scheidenden Spiko-Präsident
Franz Petrig der nach fünf Jahren aus dem Vorstand ausscheidet und
neuer Sportchef des FCE wird. |
Der Vorstand des FCE für
das Vereinsjahr 2001/2002 mit Präsident Walter Ochsner (sitzend,
vorne in der Mitte), sowie den Neugewählten Hermann Lambrecht (stehend
dritter von links) und José Pato (stehend dritter von rechts). Es
fehlt Edi Nussbaumer jun. |
Vereins-Präsident Walter
Ochsner (links im Bild) eehrt Kurt Ochsner für seine 40jährige
Vereins-Zugehörigkeit. |
kj. Nicht einmal die Nachspielzeit, geschweige
den eine Verlängerung war an der 43. Generalversammlung des Fussballclub
Einsiedeln vom letzten Freitag Abend im Hotel St. Georg von Nöten.
Die normale Spielzeit von 90 Minuten reichten und alle Traktanden waren
erledigt. Dabei hatte es auf der Traktandenliste zumindest eines mit starker
Brisanz, dasjenige mit der vom Vorstand beantragten Beitragserhöhung.
Beitragserhöhung nach 16 Jahren
Vom Vorstand gut vorbereitet und sauber
vorgetragen schaffte es auch dieses Geschäft problemlos von der Versammlung
angenommen zu werden, sogar ohne eine einzige Gegenstimme. Nach 16 Jahren
(!) , in denen die Beiträge stets auf dem gleichen Level gewesen wurden
sie nun geringfügig angehoben, wenn man bedenkt welche Teuerung in
dieser Zeit gewesen ist. Neu haben Aktivmitglieder einen Jahrebeitrag 220
Franken (bisher 180.--) zu leisten. Junioren und Juniorinnen bis 13 Jahre
130 Franken (bisher zwischen 100.—und 110.--) und die älteren 160
Franken (bisher zwischen120.—und 130.—Franken). Die Beitragserhöhung
kommt vollumfänglich der Schuldentilgung des Clubhaus-Neubau zu Gute.
Der FC Einsiedeln liegt mit den jetzt angepassten Beitragsstufen exakt
in der Mitte der vergleichbaren Fussballvereine ringsum.
Abhängig von der angenommen Mitgliederbeitragserhöhung
war natürlich das vorgelegte und ebenfalls ohne Gegenstimme angenommene
Budget für das kommende Vereinsjahr 2001/2002..Mit einem Umsatz von
etwas über 190'000 Franken liegt es ganz minimal unter demjenigen
des Vorjahrs. Das abgelaufene Budget wurde, wie die Vereinsrechnung 2000/2001
zeigt, sehr gut eingehalten. Finanzchefin Cecilé Winet lobte
denn auch die sehr gute „Budget-Treue“. Erfreulicherweise konnte
Winet bereits auch von höheren Umsatzzahlen im neuen Clubrestaurant
berichten, die sich auf die Jahresrechnung, die mit einem Gewinn von 10'000
Franken abschloss, bereits ein wenig auswirkten.
Neben den Zahlen interessierten an der
GV 2001 natürlich auch die Wahlen. An der Spitze des Vereins ändert
sich nichts. Der Präsident Walter Ochsner steht gemäss dem Zweijahres-Rhythmus
erst wieder in nächsten Jahr zur Wahl. Mit grossem Applaus wieder
gewählt wurden die bisherigen drei Kälins im Vorstand, Paul Kälin
(Vizepräsident und Seniorenobmann), Josef Kälin (Presse und Information),
Werner Kälin (Bauchef). Neu gewählt wurden Hermann Lambrecht
als Spiko-Präsident und José Pato für Abteilung Werbung
und Public Relations. Während Pato sein neues Amt fast schon seit
einem Jahr ausübt, ersetzt der 48-jährige Lambrecht Franz
Petrig, der nach fünf Jahren aus dem Vorstand ausscheidet.
Hermann Lambrecht neuer Sportchef --
Kurt Ochsner 40 Jahre Mitglied
Petrig übte das Amt des Spiko-Präsident
seit 1996. Ein tollte Leistung, wenn man bedenkt welch grosses Arbeitspensum
hinter dem Amt steht. Petrig, der bereits Freimitglied des FCE ist,
wurde für seine Verdienste mit einer Zinnkanne und sehr viel Applaus
beschenkt. Er bleibt dem Verein in anderer Tätigkeit erhalten
und wird neu sogenannter Sportchef, ist also für die sportliche Belange
der ersten und zweiten Mannschaft verantwortlich und das Bindeglied zwischen
diesen Teams und dem Vereinsvorstand. Daneben fungiert Petrig wie bisher
auch noch als Transferchef. Er dürfte somit seinem Nachfolger Lambrecht
zumindest etwas entlasten.
Ebenfalls geehrt wurde für 40 Jahre
Vereinszugehörigkeit Kurt Ochsner. Ochsner, der nur drei Jahre nach
der Vereinsgründung dem FCE beitrat, ist einer jener wertvollen Personen
die immer da sind wenn es Arbeit gibt. Für einen Verein wie der FCE,
mit sehr viel Fronarbeit, von unschätzbarem Wert.
Sportliche Höhepunkte
Die sportliche Bilanz des per Dato Generalversammlung
noch nicht abgeschlossenen Vereinjahr lässt sich gut an. Der
Neuaufbau der ersten Mannschaft mit fast ausnahmslos eigenen Spieler und
dem engagierten Trainer Kevin Streule gipfelte in der Qualifikation für
den regionalen Cupfinal. Die zweite Mannschaft befindet sich ebenfalls
wieder in einem deutlichen Aufwärtstrend. Die Senioren und Veteranen
waren erneut Spitze und es fehlte besonders bei den Senioren und ihrer
knappen Niederlage im Halbfinal des Schweizer Cup in Lugano nur ganz
wenig zum ganz grossen Exploit.
Deutliche Fortschritte auch in der Juniorenabteilung.
Sämtliche Mannschaften verbesserten sich in der zweiten Saisonhälfte.
Obmann Kurt Trachsler vergass aber auch nicht die erfolgreichen Anlässe
neben dem „Alltagsgeschäft“ zu erwähnen, die Fussballschule,
das Juniorenlager in Tenero sowie der erst kürzlich durchgeführte
Junioren-D-Cup. Noch mehr, will man in der kommenden Saison auf Leistung
und Qualität achten.
Clubhaus, Grümpi, Vereinsturnier
Trotz der bald definitiv beendeten fussballerischen
Saison dürfte es den Vereinsmitglieder kaum langweilig werden. In
erster Line wird einiges an Einsatz und Fronarbeit für die Beendigung
des Clubhaus-Neubau gefordert sein. Der Finanzchef der Clubhauskommission
Meinrad Bisig mahnte die Mitglieder eindringlich, dass noch immer rund
160'000 Franken fehlen, die mit diversen Veranstaltungen und Aktionen eingebracht
werden müssen. Als erstes bezügliche Veranstaltungen steht das
Grümpi am kommenden Wochenende an. Am 15. August dann das Vereins-Plauschturnier.
Zum Schluss erhielt der Vorstand noch aus
der Versammlung der Dank für die gute Leistung in den vergangenen
12 Monaten. Präsident Ochsner gab das Kompliment umgehend zurück
an die Mitglieder: „Wir sind nur so stark wie ihr uns helft“. Wenn
das kommende Vereinsjahr in etwa gleich ruhig verläuft wie das abgelaufene,
dürfte die Arbeit innerhalb des Vereins in allen Chargen sehr angenehm
werden. |