Fussaballclub Einsiedeln -- Bericht von der 43. Generalversammlung vom 22. 6. 2001:


Ausserordentlich ruhige 43. Generalversammlung des Fussballclub Einsiedeln:

Nicht einmal die Nachspielzeit war nötig!

Eine der ruhigsten Generalversammlung der Vereinsgeschichte dürfte die Ausgabe 2001 des FC Einsiedeln gewesen sein, die  am vergangenen Freitag über die Bühne ging. Sämtliche Geschäfte gingen fast diskussionslos über die Bühne. Selbst eine  Beitragserhöhung wurde ohne Gegenstimme angenommen. Neu in den Vorstand wurden Hermann Lambrecht, der Franz Petrig als Präsident der Spielkommission ersetzt und José Pato gewählt. Pato übte das verwaiste Amt des Werbechef bereits seit fast einem Jahr interimistisch aus. In die Zunkunft betrachtet dürfte auch im kommenden Vereinsjahr noch einmal der Clubhaus-Neubau das Vereinsleben dominieren.
Bild: Präsident Walter Ochsner  eehrt den scheidenenden Franz Petrig
Vereins-Präsident Walter Ochsner (links im Bild)  eehrt den scheidenden Spiko-Präsident Franz Petrig der nach fünf Jahren aus dem Vorstand ausscheidet und neuer Sportchef des FCE wird.
Bild: FC Einsiedeln Vereinsvorstand der Saiosn 2001/2002.
Der Vorstand des FCE für das Vereinsjahr 2001/2002 mit Präsident Walter Ochsner (sitzend,  vorne in der Mitte), sowie den Neugewählten Hermann Lambrecht (stehend dritter von links) und José Pato (stehend dritter von rechts). Es fehlt Edi Nussbaumer jun.
Bild: Präsident Walter Ochsner  eehrt Kurt Ochsner
Vereins-Präsident Walter Ochsner (links im Bild)  eehrt Kurt Ochsner für seine 40jährige Vereins-Zugehörigkeit.

kj. Nicht einmal die Nachspielzeit, geschweige den eine Verlängerung war an der 43. Generalversammlung des Fussballclub Einsiedeln vom letzten Freitag Abend im Hotel St. Georg von Nöten. Die normale Spielzeit von 90 Minuten reichten und alle Traktanden waren erledigt. Dabei hatte es auf der Traktandenliste zumindest eines mit starker Brisanz, dasjenige mit der vom Vorstand beantragten Beitragserhöhung.
 

Beitragserhöhung nach 16 Jahren

Vom Vorstand gut vorbereitet und sauber vorgetragen schaffte es auch dieses Geschäft problemlos von der Versammlung angenommen zu werden, sogar ohne eine einzige Gegenstimme. Nach 16 Jahren (!) , in denen die Beiträge stets auf dem gleichen Level gewesen wurden sie nun geringfügig angehoben, wenn man bedenkt welche Teuerung in dieser Zeit gewesen ist. Neu haben Aktivmitglieder einen Jahrebeitrag 220 Franken (bisher 180.--) zu leisten. Junioren und Juniorinnen bis 13 Jahre 130 Franken (bisher zwischen 100.—und 110.--) und die älteren 160 Franken (bisher zwischen120.—und 130.—Franken). Die Beitragserhöhung kommt vollumfänglich der Schuldentilgung des Clubhaus-Neubau zu Gute. Der FC Einsiedeln liegt mit den jetzt angepassten Beitragsstufen exakt in der Mitte der vergleichbaren Fussballvereine ringsum.

Abhängig von der angenommen Mitgliederbeitragserhöhung war natürlich das vorgelegte und ebenfalls ohne Gegenstimme angenommene Budget für das kommende Vereinsjahr 2001/2002..Mit einem Umsatz von etwas über 190'000 Franken liegt es ganz minimal unter demjenigen des Vorjahrs. Das abgelaufene Budget wurde, wie die Vereinsrechnung 2000/2001 zeigt, sehr gut eingehalten. Finanzchefin  Cecilé Winet lobte denn auch die sehr gute  „Budget-Treue“. Erfreulicherweise konnte Winet bereits auch von höheren Umsatzzahlen im neuen Clubrestaurant berichten, die sich auf die Jahresrechnung, die mit einem Gewinn von 10'000 Franken abschloss, bereits ein wenig auswirkten. 
 

Neben den Zahlen interessierten an der GV 2001 natürlich auch die Wahlen. An der Spitze des Vereins ändert sich nichts. Der Präsident Walter Ochsner steht gemäss dem Zweijahres-Rhythmus erst wieder in nächsten Jahr zur Wahl. Mit grossem Applaus wieder gewählt wurden die bisherigen drei Kälins im Vorstand, Paul Kälin (Vizepräsident und Seniorenobmann), Josef Kälin (Presse und Information), Werner Kälin (Bauchef). Neu gewählt wurden Hermann Lambrecht als Spiko-Präsident und José Pato für Abteilung Werbung und Public Relations. Während Pato sein neues Amt fast schon seit einem Jahr ausübt, ersetzt  der 48-jährige Lambrecht Franz Petrig, der nach fünf Jahren aus dem Vorstand ausscheidet.
 

Hermann Lambrecht neuer Sportchef -- Kurt Ochsner 40 Jahre Mitglied

Petrig übte das Amt des Spiko-Präsident seit 1996. Ein tollte Leistung, wenn man bedenkt welch grosses Arbeitspensum hinter dem Amt steht. Petrig, der bereits Freimitglied des FCE ist,  wurde für seine Verdienste mit einer Zinnkanne und sehr viel Applaus beschenkt.  Er bleibt dem Verein in anderer Tätigkeit erhalten und wird neu sogenannter Sportchef, ist also für die sportliche Belange der ersten und zweiten Mannschaft verantwortlich und das Bindeglied zwischen diesen Teams und dem Vereinsvorstand. Daneben fungiert Petrig wie bisher auch noch als Transferchef. Er dürfte somit seinem Nachfolger Lambrecht zumindest etwas entlasten.
 

Ebenfalls geehrt wurde für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit Kurt Ochsner. Ochsner, der nur drei Jahre nach der Vereinsgründung dem FCE beitrat, ist einer jener wertvollen Personen die immer da sind wenn es Arbeit gibt. Für einen Verein wie der FCE, mit sehr viel Fronarbeit,  von unschätzbarem Wert. 
 

Sportliche Höhepunkte

Die sportliche Bilanz des per Dato Generalversammlung noch nicht abgeschlossenen Vereinjahr lässt sich gut an.  Der Neuaufbau der ersten Mannschaft mit fast ausnahmslos eigenen Spieler und dem engagierten Trainer Kevin Streule gipfelte in der Qualifikation für den regionalen Cupfinal. Die zweite Mannschaft befindet sich ebenfalls wieder in einem deutlichen  Aufwärtstrend. Die Senioren und Veteranen waren erneut Spitze und es fehlte besonders bei den Senioren und ihrer knappen  Niederlage im Halbfinal des Schweizer Cup in Lugano nur ganz wenig zum ganz grossen Exploit. 

Deutliche Fortschritte auch in der Juniorenabteilung. Sämtliche Mannschaften verbesserten sich in der zweiten Saisonhälfte. Obmann Kurt Trachsler vergass aber auch nicht die erfolgreichen Anlässe neben dem „Alltagsgeschäft“ zu erwähnen, die Fussballschule, das Juniorenlager in Tenero sowie der erst kürzlich durchgeführte Junioren-D-Cup. Noch mehr, will man in der kommenden Saison auf Leistung und Qualität achten. 
 

Clubhaus, Grümpi, Vereinsturnier 

Trotz der bald definitiv beendeten fussballerischen Saison dürfte es den Vereinsmitglieder kaum langweilig werden. In erster Line wird einiges an Einsatz und Fronarbeit  für die Beendigung des Clubhaus-Neubau gefordert sein. Der Finanzchef der Clubhauskommission Meinrad Bisig mahnte die Mitglieder eindringlich, dass noch immer rund 160'000 Franken fehlen, die mit diversen Veranstaltungen und Aktionen eingebracht werden müssen. Als erstes bezügliche Veranstaltungen steht das Grümpi am kommenden Wochenende an. Am 15. August dann das Vereins-Plauschturnier. 

Zum Schluss erhielt der Vorstand noch aus der Versammlung der Dank für die gute Leistung in den vergangenen 12 Monaten. Präsident Ochsner gab das Kompliment umgehend zurück an die Mitglieder: „Wir sind nur so stark wie ihr uns helft“.  Wenn das kommende Vereinsjahr in etwa gleich ruhig verläuft wie das abgelaufene, dürfte die Arbeit innerhalb des Vereins in allen Chargen sehr angenehm werden. 

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