Der FCE gewinnt beim bisher ungeschlagenen Aufsteiger Inter Club Zürich mit 3:2:
Leistungssteigerung zum rechten Zeitpunkt
Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den vorangegangenen Heimspielen reichte dem Fussballclub Einsiedeln zu einem verdienten 3:2 Auswärtssieg beim Inter Club Zürich. Einsiedeln kehrte das zwischenzeitlich negative Resultat, nach einem Platzverweis gegen den Libero der Gastgeber, innerhalb nur zweier Spielminuten vom 1:2 noch in ein 3:2 um. Die Streule-Elf hatte zuvor wieder einmal zahlreiche Torchancen nicht verwertet, war dafür nach schweren Abwehrfehlern zweimal in Rückstand geraten. Mit Füchslin und Zanetti konnten sich erstmals in dieser Saison zwei FCE-Stürmer als Meisterschafts-Torschützen feiern lassen. Der starke Stefan Zehnder war mit einem direkt verwandelten Freistoss als dritter Einsiedler erfolgreich.
kj. Schon stark, sehr stark
unter Druck war der FC Einsiedeln vor seinem ersten Meisterschafts-Auswärtsspiel
der Saison. Der wenig überzeugenden Saisonstart mit drei Punkten aus
drei Heimspielen galt es raschmöglichst zu verbessern. Es mussten
unbedingt Punkte her. Dabei hatte Einsiedeln ausgerechnet beim stark in
die Saison gestarteten Aufsteiger Inter Club Zürich anzutreten. Doch
die eigentlich Rot-Schwarzen, die wie meist bei Auswärtsspielen in
Grün-Schwarz aufliefen, zeigten sich der schwierigen Aufgabe gewachsen,
hielten dem Druck stand.
Gegentor entgegen dem Spielverlauf
Lange Zeit sah es aber zwar nicht danach aus, als ob der FCE Punkte nach Haus nehmen könnte. Trotz dem Umstand, dass Einsiedeln das Spieldiktat von Anfang an in die Hand nahm, verhinderte wieder einmal eine mangelhafte Chancenauswertung vorne und zweitens ein schlechtes Abwehrverhalten hinten im Einsiedler Team eine frühe Führung. Bereits nach zwei Spielminuten hatte Sven Zehnder ein Zuspiel seines Bruders Stefan anstelle ins, über das Tor geschossen. Meist über links, über Stefan Zehnder lancierte die Streule-Elf mehrmals vielversprechende Angriffe ohne aber vorerst ein Tor zu erzielen.
Der starke Einsiedler Beginn
mit viel direktem Zug aufs Tor des Inter Clubs wurde abrupt gebremst. In
der zehnten Minute nutze Calvi eine zu kurze Kopfballrückgabe von
Michael Kälin zur Führung der Gastgeber aus. Der überraschende
Rückstand schien das zuvor gute Einsiedler Spiel gestoppt zu haben.
Einsiedeln brauchte lange, sehr lange um sich von diesem Rückstand
zu erholen. Erst wieder kurz vor der Halbzeit gab es die nächste vielversprechende
Aktion. Aber weder Stefan Füchslin noch Stefan Zehnder vermochten
eine Hereingabe von André Kälin zu verwerten. Fünf Minuten
nach der Pause waren es erneut Füchslin und Stefan Zehnder, die für
Musik vor dem Tor von Chinwubu sorgten. Diesmal mit Erfolg. Füchslin
lenkte ein Zuspiel von Stefan Zehnder direkt aus nächster Nähe
ins Tor. Es war der erste Meisterschaftstreffer des früheren Wädenswilers
im Dress des FCE.
Foulpenalty, Platzverweis, direkt verwandelter Freistoss
Danach überschlugen sich die Ereignisse fast: Zuerst konnte der Inter Club dank eines sicher verwerteten Foulpenalty erneut in Führung gehen. Gleich doppelt hatte der FCE dazu mitgeholfen. Zuerst mit einer ungenügenden Abwehr, danach Fredy Ochsner, dessen Tackling im eigenen Strafraum vom nicht überzeugenden Schiedsrichter Rüegsegger als Foul taxiert wurde.
Wenig später stand wiederum der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Diesmal musste er den überragenden Libero der Gastgeber, Uccella nach einem Notbremse-Foul an Christian Ochsner vom Platz stellen. Einsiedeln nutze diese numerische Überlegenheit sehr rasch in zählbares, sprich Tore aus. Nur zwei Minuten später zappelte der Ball im Tor der Gastgeber. Stefan Zehnder, wieder er, hatte mit einem herrlich direkt verwandelten Freistoss getroffen.
Der eingewechselte Roberto Zanetti verpasste im nächsten Angriff die Einsiedler Führung nur ganz knapp, als er etwas zu lange zögerte. Der Edeljoker machte es bei seiner nächsten Möglichkeit aber besser. Blitzschnell reagierte er am schnellsten, nachdem der Inter Club Torhüter einen Schuss von Michael Kälin abprallen liess. Zwar galt es noch ein paar brenzlige Situationen bis zum Spielende zu überstehen, hätte der FCE bei sehr guten Konterchancen noch weitere Treffer erzielen müssen, schliesslich blieb es aber beim knappen 3:2 Ergebnis.
Der Auftakt in die „englische Woche“ mit dem sich folgenden Meisterschafts-Heimspiel am Donnerstag abend gegen Pfäffikon ZH und dem Cup-Auswärtsspiel am Samstag abend in Marthalen gegen den Drittligisten Ellikon Marthalen ist somit geglückt. Viel wichtiger aber ist die Tatsache das die Mannschaft den Anschluss an die Spitzenteams in der Meisterschaft nicht verloren hat..
Meisterschaft 2. Liga, Saison 2001/2002, 5. Runde. Inter Club Zürich - FC Einsiedeln 2:3 (1:0).
Sportanlage Hardhof, Zürich. -- 120 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Bruno Rüegsegger (Dietikon). -- Tore: 10. Calvi 1:0. 50. Stefan Füchslin 1:1. 58. Schiavano (Foulpenalty) 2:1. 69. Stefan Zehnder 2:2. 71. Roberto Zanetti 2:3.
Inter Club: Chinwabu; Uccella, Brühwiler, Leci, Tiralosi, Schiavano, Peduzzi (35. Di Stefano), Zeqiri, Cicolecchia, Calvi, Fadaoui.
Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Pascal Kälin, Manfred Auf der Maur, Michael Kälin. Urs Lacher, Stefan Zehnder, Christian Ochsner, Fredy Ochsner, Sven Zehnder; André Kälin (53. Roberto Zanetti), Stefan Füchslin.
Bemerkungen: Holpriges, schlecht bespielbares
Terrain, gute Witterungsbedingungen. Einsiedeln ohne Peter Kälin,
Marcel Schnidrig (beide verletzt), Edgar Zehnder (Hochzeitsreise) und Andreas
Fegblé (gesperrt). Inter Club ohne Camara (verletzt). Ersatzgoalie:
Urs Holdener. Rote Karte: 68. Uccella (Notbremse-Foul). Verwarnungen: 45.
Stefan Zehnder, 58. Fredy Ochsner, 74. Zeqiri, 90. Cicolecchia (alle wegen
Foulspiels) und 65. Michael Kälin (Reklamieren). Cornerverhältnis:
4:7 (2:4) für Einsiedeln.
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