Knapper
1:0 Auswärtssieg des FC Einsiedeln beim FC Kosova:
Mit einer starken Abwehrleistung
zum knappen Sieg!
Der Fussballclub Einsiedeln
behält Kontakt zur Tabellenspitze. Dank einem wichtigen 1:0 Auswärtssieg
beim FC Kosova Zürich. Der FCE verdiente sich dritten 1:0 Erfolg auf
fremden Terrain in Serie, dank einer sehr guten Leistung in der Defensive.
Den einzigen Treffer des Spiels erzielte Stefan Zehnder. Zehnder war mit
einem weiten Auswurf von Goalie Ismet Mujanovic lanciert worden. Am kommenden
Sonntag empfängt der Tabellendritte Einsiedeln zu Hause auf dem Rappenmöösli
den Zweiten Inter Club Zürich.
Der Torschütze Stefan
Zehnder (in der Mitte mit dem Ball) auf dem Weg in Richtung Kosova-Tor. |
Stefan Füchslin beschäftigt
die Abwehr der Einheimischen. Fotos: Sepp Kälin. |
kj. Effizient, abgeklärt und mit einer
sehr grossen Ruhe auf dem Feld. Dies die Tugenden, die dem FC Einsiedeln
zu seinem knappen Auswärtserfolg auf der Zürcher Sportanlage
Juchhof verhalfen. Die Einsiedler Spieler befolgten exakt die Anweisungen
ihres Trainers Kevin Streule, die da in erster Linie lauteten defensiv
sicher zu agieren. In erster Line das eigene Tor reinzuhalten.
Das trotz dieser eher defensiven Grundausrichtung
Einsiedeln eher und zu mehr Torchancen kam zeigte, dass es zwischen den
beiden Mannschaften nicht nur einen Unterschied in der Tabelle gab. Streule
hatte seine Startformation gegenüber dem Spiel in Lachen/Altendorf
gleich auf vier Positionen verändert. Nur eine davon war erzwungen,
da Michael Kälin gesperrt war. Auf seiner Position in der Mitte der
Viererabwehr, zusammen mit Auf der Maur, stand erstmals seit langem wieder
Andreas Fegblé im der Anfangself. Seine Zweikampf und Kopfballstärke
waren gefragt. Für den zuletzt nicht überzeugenden Beat Ochsner
spielte hinten links Pascal Kälin, Roman Schuler rückte für
Kurt Albert und Marcel Schnidrig für Christian Ochsner ins Team.
Besonders die Nichtnomination von Christian
Ochsner überraschte, Streule wollte das Ochsner unbedingt am kommenden
Sonntag im schweren Heimspiel gegen den Inter Club zur Verfügung steht.
Der Einsiedler Trainer wollte nicht riskieren, dass Ochsner gegen Kosova
seine vierte gelbe Karte der Saison zu sehen bekam, die eine Spielsperre
mit sich gebracht hätte.
Mujanovics Assist, Zehnders langer Lauf
Einsiedeln begann stark, wenig fehlte zur
frühen Einsiedler Führung. Stefan Füchslins schöner
Kopfball, in der 13. Spielminute, behändigte der Torhüter
der Gastgeber nur mit etwelcher Mühe. Ebenso, vier Minuten später,
ein raffiniert getretener Eckball von Fredy Ochsner, der fast direkt im
Tor gelandet wäre. Ein mustergültiger Konter ergab den verdienten
Einsiedler Führungstreffer. Ismet Mujanovic hatte mit einem weiten
Auswurf Stefan Zehnder lanciert. Zehnder lief, lief und lief mit dem Ball.
Am Ende des langen Sololaufs hatte er sogar noch die Kraft, einen platzierten
Flachschuss abzugeben der den Weg ins Tor fand. Der dritte Meisterschaftstreffer
des exzellenten „Linksfüssler“ Zehnder sollte der einzige Treffer
des gesamten Spiels bleiben.
Einsiedeln verteidigte in der Folge den
Eintore-Vorsprung sehr geschickt, machte nur was nötig war und vertraute
seiner sehr guten Defensive an diesem Tag. Kosova fiel nur selten, und
wenn, dann durch Einzelaktionen auf. Die stark Abstiegsgefährdeten
Gastgeber konnten auf den Rückstand nicht reagieren, beziehungsweise
störte der FCE immer sehr früh und kompromisslos. Keine einzige
echte Torchance musste der FCE den Kosovaren zugestehen.
FCE kann Handspenalty nicht verwertet
Das die Streule-Elf am Schluss noch um
den Sieg zittern musste, wäre gar nicht nötig gewesen. Die Einsiedler
hatten es mehrmals in der Hand gehabt den „Sack“ vorzeitig zuzumachen.
So in der 57. Minute, als Manfred Auf der Maur einen Handspenalty nur an
den Pfosten setzte. Bereits bei der Szene, die zum Penalty geführte
hatte, hätte der zweite Einsiedler Treffer Tatsache sein sollen. Ein
Schuss von Füchslin hatte der Kosova-Goalie Lakna noch abwehren können,
den Nachschuss, ebenfalls von Füchslin konnte ein Verteidiger des
Gastgebers nur noch mit der Hand auf der Linie abwehren.
Ismet Mujanovic verbrachte im Einsiedler
Tor einen eher geruhsamen Nachmittag, war aber hellwach, wenn doch einmal
sein Können gefragt schien. Den möglichen Ausgleich von Kosova
verhinderte er in der 68. Minute mit einer glänzenden Fussabwehr,
bei einem Schuss von Rexhedi. Es war bereits die letzte von guten Torszenen
des gesamten Spiels, dass geprägt war von der sehr guten Einsiedler
Abwehrleistung.
Der FCE setzte aber auch die Tradition
seiner letzten Auswärtsspiele fort. Zum dritten mal nacheinander siegte
das Team auf fremden Terrain mit dem knappsten aller Resultate, einem 1:0.
Für die Einsiedler Fussballer folgen in den nächsten beiden Runden
die wohl entscheidenden Spiele. Zuerst zu Hause gegen den Inter Club, am
darauffolgenden Samstag auswärts beim aktuellen Spitzenreiter Pfäffikon.
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Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga Regional, Saison 2001/2002,
15. Runde. FC Kosova – FC Einsiedeln 0:1 (0:1).
Sportanlage Juchhof, Zürich. -- 250 Zuschauer.
-- Schiedsrichter: Roman Schmid (Stein am Rhein). -- Tor: 23. Minute Stefan
Zehnder 0:1.
.
Kosova: Lakna; Leci, Frokaj, Suli, Hidic, Sebajdini,
Alidemaj, Krasniqi, Hajdaj, Zuta (45. Rexhedi), Nushi (45. Morina).
Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Pascal Kälin (81.
Beat Ochsner), Manfred Auf der Maur, Andreas Fegblé, Urs Lacher;
Stefan Zehnder, Marcel Schnidrig (78. Christian Ochsner), Fredy Ochsner,
Roman Schuler (70. Kurt Albert); Stefan Füchslin, Roberto Zanetti.
Bemerkungen: Holpriges und sehr schmales Spielfeld.
Einsiedeln ohne Michael Kälin (gesperrt). Ersatztorhüter: Roman
Kälin. 57. Auf der Maur schiesst Handspenalty an den Pfosten. Verwarnungen:
16. Suli (Foul), 38. Nushi (Foul), 58. Lacher (Foul), 59. Rexhedi (Ball
wegschlagen). Cornerverhältnis: 10:9 (3:4) für Kosova. |