Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2001/2002
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Einsiedeln - FC Uster
Runde: Meisterschaft 2. Liga Saison 2001/2002 -- 19. Runde
Datum: Sonntag, 26. Mai 2002, 15.30 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln

1:2 Heimniederlage gegen Uster nach nicht verwandeltem Penalty in der letzten Spielminute:

Aufstieg entgültig kein Thema mehr!

Der FC Einsiedeln muss seine Aufstiegsträume endgültig begraben. Zum Auftakt einer Serie von drei Heimspielen innerhalb einer Woche unterlag das Team von Trainer Kevin Streule dem FC Uster auf dem Rappenmöösli mit 1:2. Die Heimniederlage der Einsiedler war nicht zwingend und hatte seinen Ursprung in einer wiederum sehr schwachen Chancenauswertung. Der Gipfel davon war ein nicht verwerteter Foulpenalty in der letzten Minute. Den Ehrentreffer des FCE erzielte Fredy Ochsner.

kj. Jetzt kann Trainer Kevin Streule wohl endgültig die nächste Saison planen. Zum wiederholten Male vermochte seine Mannschaft in einem Heimspiel und besonders in den Spielen der bisherigen Rückrunde bei nicht zu überzeugen. Die Folge davon, der langte Zeit noch mögliche erste Gruppenrang ist in weite, wohl zu weite Ferne gerückt. Acht Punkte sind es mittlerweile, die Einsiedeln von Leader Pfäffikon trennen, dies bei nur noch vier ausstehenden Spielen in denen es die maximal Punktezahl von 12 Zählern zu gewinnen gibt.

Klar musste Streule im Spiel gegen Uster auf nicht weniger als vier Stammspieler infolge Spielsperren und Verletzung verzichten. Musste mit Roman Schuler einen angeschlagenen Spieler einsetzten. Auf der Bank hatte Streule mit Peter Kälin, Roman Kälin, Michael Kuriger und Sven Zehnder somit allesamt Spieler die noch am Morgen zuvor für die zweite Mannschaft spielten. Trotzdem hätte man vom Team etwas mehr erwarten können, hätte es etwas mehr bringen müssen. Mit Ausnahme der Anfangs und Schlussphase dominierten die Gäste aus dem Zürcher Oberland. Bei Einsiedeln lief nichts, bis fast gar nichts zusammen.

Das Mittelfeld praktisch in existent. Im Sturm merkte man Schuler seine Verletzung trotz einiger guten Szenen an und hielt sein Partner Füchslin den Ball meist viel zu lange, machte meist noch ein Dribbling zu viel. Immerhin konnte die Einsiedler Defensive inklusive Goalie Mujanovic das Spiel lange Zeit offen halten. Hatte allerdings auch einiges Glück dabei. So in der achten Minute, als ein Freistoss von Fischer an die Latte prallte oder in der 32. Minute als der selbe Spieler, Fischer den Ball völlig freistehend übers Tor köpfte.

Hochkarätige Torchancen wurden nicht verwertet

Einsiedeln, dass meist nur reagierte statt agierte, hatte seinerseits drei hochkarätige Chancen. Schuler köpfte ein Zuspiel von Pascal Kälin ebenfalls über, statt ins Tor (10. Minute) und sieben Minuten vor der Pause stand zweimal Füchslin im Mittelpunkt. Zuerst servierte er den Ball Pascal Kälin pfannenfertig, der jedoch über das Tor schoss. Wenig später war Kurt Albert derjenige, der von Füchslins Vorarbeit nicht profitieren konnte. Alle drei Chancen waren von derart guter Qualität, dass es Tore hätten werden müssen.

Die Spielentscheidende Szene sah das zahlreiche Publikum  in der 57. Minute. Zuerst scheiterte Füchslin nach einem Zuspiel von Schuler am glänzend reagierenden Uster Goalie Nogler.  Der darauf folgende Konter brachte das 1:0 für die Gäste durch Fischer. Fischer war es auch, der elf Minuten später für die definitive Entscheidung besorgt war. Diesmal  spielte er zusammen mit Varrone die Einsiedler Abwehr  so lange schwindlig, bis er alleine vor Mujanovic nur noch einzuschieben brauchte.

Endlich, endlich kam etwas Reaktion, etwas mehr Leben ins Einsiedler Spiel. Initialisiert auch durch die vorgenommen Einwechslungen. Trotzdem kam der Einsiedler Anschlusstreffer nicht zwingend, hatte das Spiel nur so vor sich hin geplätschert. Der Treffer, sechs Minuten vor Spielende, war dafür schön anzusehen. Mit einem einfachen Doppelpass hatten Ochsner und Füchslin die sonst stabile Uster Abwehr um Trainer Salvatore Paradiso herum überwunden. Ochsner skorte schliesslich mit einem trockenen Flachschuss in die rechte Torecke.

Immerhin hatten die Zuschauer nun doch noch etwas für ihr Erscheinen zu sehen bekommen. Doch es sollte noch aufregender werden. In der 90. Minute wurde Füchslin im Strafraum von Lenzinger gefoult. Goalie Mujanovic, der die Verantwortung als Elfmeterschütze übernahm, sah seinen zwar platzierten, aber schwach getretenen Penalty von Goalie Nogler gehalten. Dumm nur, dass der standardmässige Penaltyschütze des FCE, Christian Ochsner wegen seiner Spielsperre fehlte.

Was soll’s?  Selbst ein Punkt hätte bei weitem nicht gereicht, ein Sieg und somit drei Punkte hätten es werden sollen. Schön wäre es aber einfach gewesen, wieder einmal einen guten Heimauftritt zu geniessen. Vielleicht das nächste mal. Hoffen wir’s!

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga, Saison 2001/2002, 19. Runde. FC Einsiedeln - FC Uster 1:2 (0:0).

Fussballplatz Rappenmöösli. -- 300 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Roberto De Luca (Oberglatt).  -- Tore: 57. Fischer 0:1, 68. Fischer 0:2, 84. Fredy Ochsner 1:2.

Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Pascal Kälin, Manfred Auf der Maur, Andreas Fegblé, Urs Lacher (77. Peter Kälin); Kurt Albert (77. Michael Kuriger), Fredy Ochsner, Michael Kälin, Marcel Schnidrig (70. Sven Zehnder); Roman Schuler, Stefan Füchslin.

Uster: Nogler; Salvatore Paradiso, Stalder (45. Quercioli), Kurtesi, Hofstetter, Alvarez, Lenzinger, Präauer (79. Armando Paradiso), Ibraimi (88. Gorisek); Varrone, Fischer.

Bemerkungen: Einsiedeln ohne Beat Ochsner, Christian Ochsner, Stefan Zehnder (alle gesperrt) und Roberto Zanetti (verletzt). Uster ohne Sallustio (verletzt). 15. Lattenschuss Fischer. 90. Uster Goalie Nogler hält Foulpenalty von Mujanovic. Ersatztorhüter: Roman Kälin. Verwarnungen: 7. Hofstetter (Foul), 41. Roman Schuler (Foul), 59. Varrone (Reklamieren), 61. Fegblé (Foul), 79. Michael Kälin (Foul), 90. Armando Paradiso (Ball wegschlagen), 90. Lenzinger (Foul). Cornerverhältnis: 5:3 (3:2) für den FCE.
 
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