Festung Albisrieden hielt 93 Minuten!

Dank einem 4:1 Auswärtserfolg, nach der Verlängerung, beim Ballspielclub Albisrieden Zürich steht der FC Einsiedeln in der 2. Vorrunde im Schweizer Cup der Saison 2003/2004. Zum Erreichen der nächsten Runde benötigte der FCE einiges. Nachdem die Cuppartie in der regulären Spielzeit torlos blieb, erlöste Pascal Kälin den FCE mit seinem Treffer in der 93. Spielminute. Danach war der Elan der Gastgeber gebrochen und Einsiedeln brachte den Sieg problemlos nach Hause. In  der zweiten Vorrunde spielt der FCE gegen den Drittligisten Greifensee

kj. Lange, sehr lange brauchte der FC Einsiedeln am vergangenen Dienstag abend auf dem Zürcher Hardhof, ehe er seiner Favoritenrolle gegen den BC Albisrieden gerecht wurde. Erst in der Verlängerung des Cupspiels  setzte sich Einsiedeln gegen den Drittligisten Albisrieden durch. Nachdem in der ersten Hälfte das Spiel noch ausgeglichen war, wurde der BCA mit Fortdauer des Spiels immer mehr in seine eigene Spielhälfte zurückgedrängt. Albisrieden verteidigte sein Tor mit „Mann und Maus“. Albsirieden brachte so das 0:0 über die reguläre Spielzeit. In der dritten Minute der Verlängerung konnte Pascal Kälin den Bann aber brechen konnte.

Mit seinem Heber, nach einem Zuspiel von Manfred Auf der Maur,  war die Abwehrfestung Albisrieden erstmals geknackt worden. Rasch erhöhte danach Einsiedeln das Score auf 3:0. Noch in der ersten Hälfte der Verlängerung köpfte Füchslin einen Eckball von Stefan Zehnder zum zweiten Einsiedler Treffer ins Tor. 

Rückkehrer und neue Verletzte

Sven Zehnder markierte in der 113. Minute die definitive Entscheidung für Einsiedeln. Zehnder schloss einen schönen Sololauf erfolgreich zum 3:0 ab.  Dabei war Sven Zehnder, weil er vom Wiediker-Spiel gleich mehrfach angeschlagen war,  wie auch Stefan Zehnder zum Spielbeginn schonungshalber von Trainer Streule nur als Ersatzspieler nominiert worden. Mit Urs Lacher und Beat Ochsner kamen zusammen mit Stefan Zehnder drei Spieler nach ihren verschiedenen Verletzung wieder ins Team zurück. 

Diese Rückkehrer kann Streule auch gut gebrauchen, erhielt doch Marcel Schnidrig im Cupspiel einen Schlag aufs Knie und musste vorzeitig passen. Dazu schleppte sich auch der Torschütze Pascal Kälin ziemlich angeschlagen über die letzten der  anstrengenden 120 Spielminuten.

Eine sehr gute Note verdiente sich gegen Albisrieden der überragende Peter Kälin der in der Defensive alles wegräumte, jedes Kopfballduell gewann. Auch Mujanovic zeigte im Tor, dass er den Kampf um die Nummer eins im Einsiedler Tor noch nicht aufgegeben hat. Allerdings behindern ihn seine zur Zeit fast schon permanenten Probleme mit der Bandscheibe nicht unerheblich während des Spiels.  Bei den wenigen Interventionen im Spiel gegen Albisrieden wirkte er sicher. Beim einzigen Gegentreffer ging ein deutliches Foul an Mujanovic voraus.

Nur noch Zugabe, dafür schön herausgespielt war der letzte Einsiedler Treffer von Manfred Auf der Maur kurz vor Spielende. Zusammen mit Füchslin setzte er die nun merklich müde gewordene Abwehr der Zürcher mit einem einfachen Doppelpass schachmatt und schloss die Aktion mit einem Dropkick ins Gehäuse erfolgreich ab.

Die gute Verlängerung, in der es endlich Tore zu sehen gab,  entschädigte die Zuschauer für eine erste Hälfte in der beim FCE wenig bis gar nichts zusammenlief und sehr viele Fehlpässe das Einsiedler Spiel prägten. Die Rot-Schwarzen hatten sogar Glück, nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen zu müssen. Ein Schuss von Bazzao prallte an den linken Torpfosten. Mit erhöhtem Pressing und genauerem Spielfluss erzwang Einsiedeln den Erfolg aber schliesslich deutlich auf seine Seite und verdiente sich den Sieg vollauf.