Spielertrainer: Ruedi Bisig (10.10.1971, wieder Neu)
Betreuer:Walter Schurter (..., Neu)
Konditionstrainer: Paul Kälin (12.03.1967, seit 2000)
Massage: Silvia Betschart, Gabi Ochsner

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Alle froh über Saisonende

Im letzten Meisterschaftsspiel hat sich der FCE 2 nicht mit Ruhm bekleckert. Er verlor gegen Absteiger Feusisberg mit 2:6.

fce/kk. Am Sonntagnachmittag mussten sich 22 Akteure in Feusisberg unter grosser Hitze für ein bedeutungsloses Spiel abmühen: Feusisberg stand als Absteiger fest, Einsiedeln als Drittklassierter. Die Papierform war bereits nach fünf Minuten Makulatur ­ Feusisberg lag nach einem harmlosen und einem abgelenkten Schuss glücklich mit 2:0 in Führung. Für die wenig inspirierten Einsiedler traf Andreas Bürgi in der ersten Halbzeit zum 3:1-Anschlusstreffer. Nicht, dass Feusisberg überlegen gewesen wäre, aber die Einheimischen verstanden es, die Einsiedler Abwehr geschickt aus den Angeln zu heben und zogen kurz nach der Pause auf 4:1 davon.

Der einzige Lichtblick aus Einsiedler Sicht war in der zweiten Hälfte der 5:2-Anschlusstreffer durch Thomas Ochsner, der eine gelungene Kombination abschloss. Der Match endete, wie er begonnen hatte: mit einem weiteren Feusisberger Tor zum 6:2.

Nach 14 Partien in zweieinhalb Monaten hatten sich die Einsiedler Batterien dermassen entleert, dass in den letzten Runden einfach keine Topleistung mehr möglich war. Das Resultat: drei Niederlagen in Serie. Über das Saisonende sind alle froh.
 

Matchtelegramm

Feusisberg ­ Einsiedeln 2 6:2 (3:1). ­ Tore: 2. 1:0, 5. 2:0, 23. 3:0, 34. 3:1 Andreas Bürgi, 47. 4:1, 60. 5:1, 67. 5:2 Thomas Ochsner, 88. 6:2

Einsiedeln 2: Philipp Schuler, Michele Caranci, Marcel Schuler, Andreas Bürgi, Rainer Holdener, Ralph Besmer, Kari Kälin, Milos Kristic, Beat Ochsner, Toni Bisig (ab 53. Thomas Ochsner) Sergej Turcanu (ab 65: Meiri Kälin)..

Kein Rezept gefunden!

Der FC Einsiedeln 2 bestimmte zwar das Spiel, vermochte aber das Richterswiler Abwehrdispositiv nicht zu überwinden. Ein offsideverdächtiger Treffer leitete die Niederlage ein. Damit wird die Mannschaft von Walter Schurter die Saison auf dem dritten Rang beenden. 

fce/kk. Mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen hätte sich Einsiedeln auf den zweiten Rang hinter den unangefochtenen Aufsteiger Buttikon hieven können. Die 0:3-Niederlage beraubt die Einsiedler definitiv dieser Option. Sie waren wohl mehrheitlich in Ballbesitz und zeigten keine schlechte Leistung, doch in der Gefahrenzone fehlte die Durchschlagkraft. Viele Einsiedler Torchancen bekamen die Zuschauer nicht zu sehen, am gefährlichsten wurde es nach gut einer halben Stunde, als ein Flankenball von Beat Ochsner die Latte streifte. Der Richterswiler Führung war ein eine stark offsideverdächtige Situation vorausgegangen.

In den Schlussminuten gelangen den Gästen zwei weitere Tore, nachdem alle Einsiedler Angriffsbemühungen nichts gefruchtet hatten. In den verbleibenden zwei Partien bekommt es Einsiedeln auswärts mit Feusisberg und Siebnen zu tun, die sich ein verbittertes Fernduell um den Verbleib in der vierten Liga liefern. Am Dienstag gastiert der FCE um 20.30 Uhr im Siebnen, ehe er am Sonntag um 13.30 Uhr in Feusisberg antritt.

Matchtelegramm: Einsiedeln 2 – Richterswil 0:3 (0:1)

Sportplatz Rappenmöösli, 50 Zuschauer. Tore: 35. 0:1. 85. 0:2. 87. 0:3.

Einsiedeln 2: Andy Krieg, Rainer Holdener, Marcel Schuler (ab 67. Ralph Besmer), Andreas Bürgi (ab 60. Alvaro Gatti), Michele Caranci, Beat Ochsner, Milos Kristic, Kari Kälin, Ruedi Bisig, Thomas Ochsner, Toni Bisig (ab 50.André Schmidt).

Goalie Krieg rettete Sieg

Am Schluss mussten die Einsiedler zittern, doch Goalie Andy Krieg rettete mit zwei Glanzparaden den 2:1-Sieg gegen Oberrieden. Die beiden Tore schossen Milos Kristic und Beat Ochsner.

fce/kk. Am letzten Dienstagabend herrschte auf dem Rappenmöösli ideales Fussballwetter. Am schnellsten daran Gefallen fand Milos Kristic und brachte Einsiedeln nach drei Minuten in Führung. Eine Flanke von rechts geriet zum Torschuss, den der verdutzte Oberriedener Goalie nicht mehr zu entschärfen
vermochte. In einer animierten Partie ergaben sich für die Einsiedler in der Folge genügend Chancen, um dem Mann an der Toranzeige Arbeit zu verschaffen, doch nach 23 Minuten war die Führung dahin. Die wichtigste Vorarbeit leistete der Schiedsrichter, der eine klare Offsideposition übersah und Goalie Andy Krieg eine Eins-zu-eins-Situation einbrockte, aus der der Gästestürmer als Torschütze hervorging. Als Beat Ochsner eine gelungene Passfolge mit dem 2:1 abschloss, stand das Schlussresultat bereits vor der Pause fest.

Langweilig war die zweite Hälfte aber keineswegs. Zum Hauptakteur avancierte vorerst der Schiedsrichter, der Sergej Turcanu die Ampelkarte zeigte. Vor allem die zweite gelbe Karte fiel hart aus. Die dezimierten Einsiedler sahen sich von nun an in die Defensive gedrängt. In den Schlussminuten durchbrach Oberrieden zweimal das Einsiedler Abwehrdispositiv, doch Torhüter Andy Krieg sorgte mit tollen Paraden (er hielt zwei Schüsse aus kürzester Entfernung) dafür, dass die Einsiedler in Frieden schlafen konnten.

Matchtelegramm: Einsiedeln 2 ­ Oberrieden 2:1 (2:1).

Sportplatz Rappenmöösli. 50 Zuschauer. Tore: 3. Milos Kristic 1:0, 23. 1:1, 38. Beat Ochsner (2:1).

Einsiedeln 2: Andy Krieg; Rainer Holdener, Roman Beeler, Marcel Schuler, Kari Kälin, Beat Ochsner, Pascal Kälin, Milos Kristic (65. Toni Bisig),
Ruedi Bisig, André Schmidt (46. Thomas Ochsner), Sergej Turcanu.

Bemerkungen: 57. Platzverweis Sergej Turcanu (zweite gelbe Karte).

Niederlage in Richterswil

Trotz guter Leistung hat der FC Einsiedeln 2 das Nachtragsspiel in Richterswil mit 2:1 verloren. Milos Kristic war für den zwischenzeitlichen Ausgleich besorgt.

fce/kk. Trotz der Niederlage gibt es aus Sicht der Einsiedler positive Aspekte zu vermelden. Nach der mässigen Leistung gegen Feusisberg fand die Schurter-Elf zu ihrem Spiel zurück. Vor allem in der ersten Halbzeit erarbeitete sie sich ein optisches Übergewicht und liess den Ball ansehnlich in den eigenen Reihen zirkulieren. Allerdings fiel der „return on investement“ mager aus: Klare Torchancen waren eine Seltenheit. In einer guten Partie erwies sich Richterswil eher als die gefährlichere Mannschaft. Erst drei Minuten nach dem Seitenwechsel fiel der erste Treffer. Eine Einzelleistung bescherte der Heimmannschaft die Führung. Einsiedeln mühte sich redlich und sah sich in der 72. Minute für die Anstrengungen belohnt, als Milos Kristic aus rund 14 Metern egalisierte. Die Freude über den Ausgleich hielt jedoch nur sechs Minuten an. Dazwischen zeichnete sich Goalie Andy Krieg als Penaltykiller aus. 

Richterswil steiniger Boden

Richterswil bleibt für Einsiedeln steiniger Boden. Zum dritten Mal nach dem Abstieg in die 4. Liga hat es der FCE 2 nicht geschafft, vom Chalchbüel als Sieger heimzukehren. Der einzige Punktgewinn wurde bis jetzt im Oktober 2001 (3:3) erzielt. Rang zwei können die Einsiedler damit nicht mehr aus eigener Kraft schaffen, und auf den dritten Platz hat Richterswil seine Ambitionen angemeldet. 
 

Matchtelegramm: Richterswil - Einsiedeln 2 2:1 (0:0)

Sportplatz Chalchbüel, 40 Zuschauer.- Tore: 48. 1:0. 72. Milos Kristic 1:1. 78. 2:1. 

Einsiedeln 2: Andy Krieg; Rainer Holdener,; Reto Schönbächler, Roman Beeler (ab 82. Toni Bisig); Pascal Kälin , Beat Ochsner, Milos Kristic, Cäsar Kälin, Ruedi Bisig (ab 73. Marcel Schuler); Sergej Turcanu, Thomas Ochsner (ab 73. André Schmidt). 

Bemerkungen: 75. Andy Krieg hält Elfmeter.

Nicht tüchtig, aber glücklich

Gegen die rote Laterne Feusisberg zeigte Einsiedeln keine berauschende Leistung. Zu drei Punkten reichte es trotzdem. Beat Ochsner steuerte zwei Treffer zum 3:1-Sieg bei. 

fce/kk. Das sprichwörtliche „Glück des Tüchtigen“ entpuppte sich am Sonntag als Halbwahrheit: Glück beanspruchten die Einsiedler, vor allem in den ersten zehn Minuten, als der FC Feusisberg zwei Pfostentreffer zu beklagen hatte. Tüchtig waren die Einsiedler weniger. Was sie in vielen Meisterschaftsspielen auszeichnete, klappte gegen das Schlusslicht gar nicht: den Ball in den eigenen Reihen halten. Dafür mangelte es nicht an Effizienz. Die erste gelungene Aktion verwertete Beat Ochsner nach 22 Minuten zur 1:0-Führung. Er tauchte aus halblinker Position alleine vor dem Gästehüter auf und bezwang diesen sicher. Von einer Unachtsamkeit schlug zehn Minuten später Ralph Besmer Profit: Feusisberg war damit beschäftigt, die Mauer zu stellen, als der Freistoss aus rund 25 Metern bereits in den Maschen lag. 

Die Höfner spielten nicht wie ein Schlusslicht und hatten sogar mehr Spielanteile, doch viele vielversprechende Angriffe endeten mit missglückten Abschlussversuchen. Praktisch mit einer Kopie seines ersten Treffers knickte Beat Ochsner gut 20 Minuten vor Schluss die letzten Hoffnungen der Gäste. Immerhin war es diesen vorbehalten, den schönsten Treffer der Partie zu erzielen: Einen Flankenball drosch ein Stürmer direkt unter die Torlatte. Während für Einsiedeln der zweite Schlussrang immer noch möglich ist, muss Feusisberg in den verbleibenden Runden eine Aufholjagd starten, um dem Abstieg noch entrinnen zu können.

Matchtelegramm: Einsiedeln 2 – Feusisberg 3:1 (2:0).

Sportplatz Rappenmöösli, 50 Zuschauer. Tore: 22. Beat Ochsner 1:0. 32. Ralph Besmer 2:0. 68. Beat Ochsner 3:0. 82. 3:1.

Einsiedeln 2: Andy Krieg, Ralph Besmer, Reto Schönbächler (78. Marcel Schuler), Kari Kälin, Roman Beeler, Beat Ochsner, Pascal Kälin, Ruedi Bisig, Sergej Turcanu, Thomas Ochsner (73. Toni Bisig), André Schmidt (45. Christian Ochsner).

Bemerkungen: Einsiedeln ohne Rainer Holdener (gesperrt).

Schwacher Tag eingezogen

Gegen Leader Buttikon hätte es einen Sondereffort gebraucht. Stattdessen zogen die Einsiedler einen schwachen Tag ein und gingen mit 0:5 unter. Buttikons Aufstieg in die dritte Liga ist so gut wie sicher.

fce. Man könnte meinen der FC Einsiedeln 2 habe ein unerschöpfliches Spielerreservoir. In Trainings, Freundschafts- und Meisterschaftspartien reichten sich bis jetzt 45 verschiedene Spieler die Klinke. Trainer Walter Schurter ist jedoch alles andere als zu beneiden. Immer wieder ist er zu
Umstellungen gezwungen, und im Training lassen sich taktische Varianten bei dieser Fluktuation kaum üben. Der «harte Kern» besteht vielleicht noch aus zehn Spielern. Das ist zu wenig, um eine Saison lang an der Spitze mithalten zu können. Den Beweis dafür lieferte die Partie gegen Buttikon. Einsiedeln wollte mit einer Defensivtaktik (nur ein Stürmer) den Leader in die Falle locken, tappte aber selbst hinein. Zum Beispiel in der 24. Minute, als eine Offsideposition aufgehoben wurde und Buttikon zum 1:0 einschieben konnte. Beim 2:0 stolperten die Gäste über den Schiedsrichter, der eine klare
Abseitsposition übersah. Die Einsiedler ihrerseits litten beim Spielaufbau unter Sehstörungen und fanden selten den freien Mann.

Libero flog vom Platz

Beim 3:0 nach der Pause zeigte sich der Schiedsrichter wieder gastgeberfreundlich. Abermals entzog sich eine deutliche Offsideposition seiner Wahrnehmung. Dafür degradierte er Rainer Holdener zum Kurzarbeiter. Er entliess den Einsiedler Captain nach einem Handsspiel auf der Torlinie
vorzeitig von seinem Dienst. Ob die Hand wirklich so klar zum Ball ging, sei dahingestellt. Sicher ist, dass der Buttiker Penaltyschütze mehr Gefühl in den Füssen als der Schiedsrichter in den Fingerspitzen hatte: Er verwertete souverän! Noch im Hinspiel hatte der FC Einsiedeln 2 Buttikon auf dem
Rappenmöösli mit der wohl besten Saisonleistung 2:0 bezwungen. Zu diesem Sondereffort vermochten sich die Reserven am Sonntag nicht mehr aufzuraffen. Zu stark zehren die vielen Nachholpartien an den Kräften, zu wenig eingespielt präsentiert sich die Mannschaft wegen den permanenten Umstellungen. Ein Trost bleibt den Einsiedlern: Der zweite Schlussrang liegt immer noch drin.

Matchtelegramm: Buttikon ­ Einsiedeln 2 5:0 (2:0). 

Sportplatz Rietly. 70 Zuschauer. Tore: 24. 1:0; 36. 2:0; 50. 3:0; 67. 4:0 (Penalty); 86. 5:0.

Einsiedeln 2: Andy Holdener; Rainer Holdener, Roman Beeler, Andreas Bürgi, Beat Ochsner, Michele Caranci (65. Reto Schönbächler), Kari Kälin, Christian Ochsner (80. Andy Krieg), Ruedi Bisig, André Schmidt (65. Toni Bisig).

Bemerkungen: 67. Rote Karte für Rainer Holdener (Handsspiel auf Torlinie).

FCE 2 in falscher Geschenklaune

Der FC Einsiedeln 2 hat mit dem 4:1-Erfolg über Siebnen seine  Ambitionen auf den zweiten Tabellenrang unterstrichen. Andreas Bürgi,  Christian Ochsner und André Schmidt (2) trafen für die Schurter-Elf.

fce/kk. Beim SC Siebnen spielen keine Mütter. Dennoch waren die Einsiedler in  Geschenklaune. Zum Beispiel Christian Ochsner, der in der 6. Minute einen  Elfmeter verschoss. Oder Kari Kälin, der zwar den Torhüter umspielte, aber  aus 14 Metern an die Latte anstatt ins leere Tor traf. Besser machte es  Andreas Bürgi in der 7. Minute, als ihm mit einer herrlichen Direktabnahme  nach einem Eckball das 1:0 gelang. Eine Demonstration grosser Stärke 
lieferte der SC Siebnen nicht ab, geschickt stellte er sich in einzelnen  Szenen trotzdem an. Nach einem Eckball in der 20. Minute egalisierten die 
Ausserschwyzer den Einsiedler Führungstreffer. 

Die Einheimischen lenkten die  Partie erst nach der Pause in richtige Bahnen. Christian Ochsner traf aus 11  Metern zur längst fälligen Führung. Bis die drei Punkte im Trockenen waren,  musste sich Trainer Walter Schurter bis zur 71. Minute gedulden, ehe André  Schmidt aus kurzer Distanz zum 3:1 einschob. Der gleiche Spieler verwertete  fünf Minuten vor Schluss einen Elfmeter: Der als hinterster Mann foulende  Siebner Torhüter flog vom Platz, der Ball ins rechte obere Eck. Lorbeeren  hat sich der FCE keine verdient. Den Kurs auf Platz zwei hat er indes  beibehalten.
 

Matchtelegramm: Einsiedeln 2 – Siebnen 2 4:1 (1:1).

Fussballplatz Rappenmöösli, 50  Zuschauer.- Tore: 7. Andreas Bürgi 1:0. 20. 1:1. 49. Christian Ochsner 2:1.  71. André Schmidt 3:1. 85. André Schmidt 4:1 (Penalty). 

Einsiedeln 2: Einsiedeln 2: Urs Holdener, Roman Beeler, Andreas Bürgi, Rainer Holdener, Toni Bisig (ab 70. Yves Heinzer), Sergej Turcanu (ab 62. Ruedi Bisig). Christian Ochsner, Kari Kälin, Ralph Besmer, André Schmidt, Markus Schönbächler.

Ungefährdeter Sieg

Die Reserven haben am letzten Donnerstagabend gegen Reichenburg einen ungefährdeten 2:5-Sieg erreicht. Nach frühem Rückstand schossen Sergej Turcanu, André Schmidt (2), Ralph Besmer und Toni Bisig die Tore.

fce/kk. Wer die Tabelle ansieht, stuft Reichenburg nicht als gefährlichen Gegner ein. Und in der Tat war es am Donnerstag etwas anderes, das für eine imposante Drohkulisse sorgte: die meterologischen Umstände. 

In Greifensee, wo die heimatlosen Reichenburger ihre Heimspiele austragen, zogen düstere Gewitterwolken auf, die sich später in teils heftigem Regenfall und lautem Donnergrollen entluden. Paradoxerweise fiel das erste Tor wie aus heiterem Himmel – und erst noch auf der falschen Seite. Dass alles Gute von oben kommen soll, können die Einsiedler nicht bestätigen. Nach fünf Minuten gelang Reichenburg dank einem Sonntagsschuss aus rund 25 Metern die Führung. Deswegen wurden die Einsiedler aber nicht von Gleichgewichtsstörungen befallen. 

Sie fanden den Tritt schnell wieder, nur zwei Minuten später gelang Sergej Turcanu der Ausgleich. Spätestens ab diesem Moment rissen die Gäste das Spieldiktat an sich. Reichenburg war vom Einsiedler Tempo überfordert. Es passte zum Spiel der Aussenschwyzer, dass hinter dem Fussballplatz das Streckennetz der S-Bahn liegt: Reichenburg kam in der Vorwärtsbewegung nur langsam voran und fand sich in regelmässigen Abständen an der Haltestelle Mittelpunkt wieder. In der 15., 29. und 38. Minute brachten nämlich André Schmidt (2) und Ralph Besmer die Einsiedler entscheidend in Front.

Die Treffer entstanden allesamt nach gelungenen Kombinationen. „Wir haben eine Stunde lang sehr guten Fussball gespielt“, freute sich Trainer Walter Schurter nach dem Match. Dann boten die Spieler den Zuschauern, die sich vornehmlich aus Ersatzspielern und Betreuer zusammensetzten, nicht mehr viel Sehenswertes. Immerhin gelang Toni Bisig nach 67. Minuten das 1:5. Drei Minuten später verkürzte Reichenburg auf 2:5 und hatte kurz darauf sogar die Gelegenheit, auf 3:5 heranzukommen. Der Penaltyschütze war indes nicht bereit, dem Skore noch mehr den Anstrich eines Eishockeyresultates zu geben und zielte am linken Torpfosten vorbei
 

Matchtelegramm:  Reichenburg – Einsiedeln 2 2:5 (1:4)

Sportzentrum Greifensee, 20 Zuschauer.- Tore: 5. 1:0. 7. Sergej Turcanu 1:1. 15. André Schmidt 1:2. 29. André Schmidt 1:3. 38. Ralph Besmer 1:4. 75. Toni Bisig 1:5. 70. 2:5. 

Einsiedeln  2: Andy Holdener, Roman Beeler, Andreas Bürgi, Rainer Holdener, Beat Suter, Sergej Turcanu, Kari Kälin (ab 45. Yves Heinzer), Milos Kristic, Ralph Besmer, Toni Bisig (ab 75. Ruedi Bisig), André Schmidt.

Aufstiegsträume begraben

Der FC Einsiedeln 2 muss nach der 0:1-Niederlage vom letzten Dienstagabend gegen Affoltern am Albis seine Aufstiegsträume begraben. Der Rückstand auf Leader Buttikon ist nun auch nach Verlustpunkten zu gross.

fce/kk. Am Dienstagabend gastierte das zweitplazierte Affoltern am Albis auf dem Rappenmöösli. Gegen die Säuliämtler hatten die Einsiedler im Hinspiel mit 2:3 verloren. Die Revanche ist ihnen nicht geglückt: Affoltern setzte sich dank einem Treffer in der 25. Minute durch (Abstauber nach Freistoss). Einsiedeln zeigte zwar während der gesamten Spielzeit viel Engagement, Trainer Walter Schurter war mit der Leistung seiner Elf nicht unzufrieden, doch im Abschluss erwies sich der FCE einmal mehr als höchst uneffizient. Vor allem in der Schlussphase klebte das Pech an den Füssen, als Michi Kälin in der 90. Minute nur den Pfosten traf und André Schmidt in der Nachspielzeit aus kürzester Distanz darüber schoss. Einsiedeln hatte mehr Spielanteile, daher wäre mindestens ein Punkt verdient gewesen. Die Gäste entpuppten sich als eine relativ starke Mannschaft, die sich aber aufgrund der kaum vorhandenen Torchancen sicher nicht alle drei Punkte verdiente. Für die Einsiedler ist die Niederlage insofern ärgerlich, als sie im Rennen um den Aufstieg in die 3. Liga entscheidend zurückgebunden worden sind. 
 

Matchtelegramm:  Einsiedeln 2 – Affoltern am Albis 3a 0:1 (0:1).

Sportplatz Rappenmöösli, 70 Zuschauer. Tor: 25. 0:1.

Einsiedeln: Andy Krieg, Andreas Bürgi (ab 61. Roman Beeler), Beat Ochsner, Beat Suter, Rainer Holdener, Ralph Besmer (ab 61. André Schmidt), Michi Kuriger (ab 75. Toni Bisig), Ruedi Bisig, Michi Kälin, Sergei Turcanu, Thomas Ochsner.

Bemerkung: 65. Platzverweis gegen Thomas Ochsner (Unsportlichkeit).

4:1 Erfolg gegen Wädenswil nach einem 0:1 Pausen-Rückstand

Clever stellte sich der FCE2 gegen Wädenswil in der ersten Hälfte nicht an, doch immerhin gelang dank einer Leistungssteigerung nach der Pause ein 4:1-Erfolg.

kk/fce. Der sonntagmorgendliche Auftritt drohte 45 Minuten lang zu einem Abbild des Fehltritts vom Donnerstagabend, als man gegen den FC Wollerau nicht über ein Unentschieden kam, zu werden. Der FC Wädenswil tauchte einmal vor Goalie Andy Holdener auf und markierte die unverdiente 0:1-Führung. Einsiedeln war schätzungsweise zu über 70 Prozent in Ballbesitz, erspielte sich drei hochkarätige Chancen, doch im Abschluss fehlte die Genauigkeit. Nach dem Seitenwechsel agierten die Einsiedler gleich überlegen, aber zielstrebiger und genauer, so dass Kurt Albert nach Vorarbeit von Michi Kälin in der 52. Minuten den  fälligen Ausgleich realisierte. Wenig später lenkte Michi Kälin mit dem Führungstreffer das Spiel endlich in die richtige Bahn. Er profitierte von einem Goaliefehler und musste nur noch einschieben. Die Treffer zum 3:1 (Michi Kälin) und 4:1 (Kurt Albert) konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass der FCE höher hätte gewinnen müssen.
 

Matchtelegramm:  FC Einsiedeln–FC Wädenswil 2b 4:1 (0:1). 

Sportplatz Schlyffi. 50 Zuschauer. Tore: 25. 0:1; 52. Kurt Albert 1:1; 59. Michi Kälin 2:1; 68. Michi Kälin 3:1; 79. Kurt Albert 4:1.

FCE 2: Andy Holdener; Beat Ochsner (80. André Schmidt), Ralph Besmer, Andreas Bürgi, Rainer Holdener, Ruedi Bisig (70. Toni Bisig), Kari Kälin, Milos Kristic, Sergei Turcanu (60. Roman Beeler), Michi Kälin, Kurt Albert.
 

FCE 2: Abschlussschwächen und Ausgleich in der 93. Minute

Im Kampf um den Aufstieg hat sich der FC Einsiedeln 2 selber zurückgeworfen: Am Donnerstag erreichte er gegen Wollerau, trotz grosser Überlegenheit, abermals nur ein Unentschieden (2:2). 

kk/fce. Die Anfeuerungsrufe vom Balkon des Pfadihauses halfen nichts: Wieder brachte es der FCE 2 fertig, gegen Wollerau nicht zu gewinnen, wieder musste er am Schluss noch froh sein um den einen Punkt, denn der hochverdiente Ausgleich zum 2:2 durch Milos Kristic fiel erst in der Nachspielzeit. Wie am Sonntag vor zwei Wochen erwies sich Wollerau als eine effiziente Mannschaft, die dieses Mal sogar aus einer Chance zwei Treffer erzielte. Kurz vor der Pause gelang dem ehemaligen Einsiedler Hidi Mujovic per Kopf das 0:1, und der gleiche Spieler brachte die Gäste nach 77 Minuten abermals in Führung, als er den Einsiedler Hüter Andy Krieg von der Mittellinie mit einem Lob erwischte. So schön Mujovics «Kunstschuss» war, so stark mussten sich die Einsiedler über die vergebenen Chancen und zwei Schüsse an die Torumrandung ärgern. Für den Ausgleich zum 1:1 zeichnete Ralph Besmer verantwortlich.

Matchtelegramm:  FC Einsiedeln 2–Wollerau 2 2:2 (0:1).

Sportplatz Rappenmöösli. 70 Zuschauer. Tore: 42. Hidi Mujovic 0:1; 73. Ralph Besmer 1:1; 77. Hidi Mujovic 1:2; 93. Milos Kristic 2:2.

FCE 2: Andy Krieg; Roman Beeler (46. Michi Kälin), Edgar Zehnder, Milos Kristic, Rainer Holdener, Kurt Albert, Kari Kälin, Ruedi Bisig, Thomas Ochsner (70. Sergei Turcanu), Roberto Zanetti, Ralph Besmer.
 

Die zweite Einsiedler Mannschaft erreicht trotz langer Überlegenheit in Wollerau nur ein Unentschieden:

Punkte verschenkt

Am Schluss mussten die Einsiedler sogar noch froh sein um den einen Punkt. Der Schiedsrichter sanktionierte ein penaltywürdiges Foul fünf Minuten vor Schluss nicht mit einem Elfmeter. Dies änderte jedoch nichts daran, dass Einsiedeln die Partie in der ersten Hälfte hätte entscheiden müssen. 

fce/kk. Es war  wie die Wiederkehr des Ewiggleichen: In Wollerau kann Einsiedeln trotz Chancenplus offenbar nicht gewinnen. Auch im dritten Aufeinadertreffen seit dem Abstieg in die 4. Liga war der FCE die überlegene Mannschaft, doch zum dritten Mal blieb am Schluss bloss die Enttäuschung. Wenigstens verliessen die Einsiedler den Platz nicht mehr als Verlierer wie bei den vorigen 1:3-Niederlagen. Doch viel mehr Positives lässt sich dem sonntagmorgendlichen Auftritt nicht abgewinnen. Dabei hatte alles so gut begonnen: Nach 8 Minuten gelang Roberto Zanetti aus zwölf Metern Distanz mit einem Flachschuss in die rechte Ecke das 0:1. Einsiedeln agierte in der ersten Hälfte völlig überlegen, verstand es, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und kam in regelmässigen Abständen zu gefährlichen Torszenen. Mit dem Abschluss haperte es indes, so dass das Pausenresultat anstatt 0:3 oder 0:4 nur 0:1 lautete.

Am Schluss noch froh um Punkt: 

Am besten eignen sich ein paar Floskeln aus dem Sportreportervokabular, um den Match zusammenzufassen – oder Binsenwahrheiten: Einsiedeln verpasste es nach der Führung, den Sack zuzutun, und wenn man die Chancen nicht verwertet, kriegt man die Tore. So abgedroschen das auch klingen mag: Es kam genau so. Nach 70 Minuten gelang Wollerau der Ausgleich, weil ein Stürmer alleine auf Einsiedeln Goalie Andy Krieg (er gab sein Debüt) losziehen konnte. Der FCE muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nach dem Seitenwechsel dem Wollerauer Goalie einen allzugemütlichen Arbeitstag beschert zu haben. Ausser zwei Grosschancen von Michael Kuriger und Toni Bisig hatte dieser kaum bange Momente zu überstehen. Dass es wenigstens beim (mageren) Punktgewinn blieb, haben die Einsiedler dem Schiedsrichter zu verdanken, der fünf Minuten vor Schluss nach einem Einsiedler Foul im Strafraum nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Sonst pfiff der Unparteiische während der ganzen Partie gegen den FCE.

Matchtelegramm:  Wollerau 2 – Einsiedeln 2 1:1 (0:1).  Sportplatz Erlenmoos, 50 Zuschauer. Tore: 8. Zanetti 0:1. 70. Burkhard 1:1.

Wollerau: Leuenberger, Koch, Inderbitzin, Müller, Bissegger (60. Burkhard), Corti (30. Suter), Bruhin, Horlacher (50. Zinsli), Kälin, Marty, Bürgler.

Einsiedeln 2: Andy Krieg; Rainer Holdener; Beat Ochsner (ab 75. Roman Beeler), Andreas Bürgi, Beat Suter; Kurt Albert (ab 67. Toni Bisig), Kari Kälin, Michael Kuriger, Thomas Ochsner (ab 58. Ruedi Bisig); Ralph Besmer, Roberto Zanetti.

Bemerkungen: Erstes Spiel von Goalie Andy Krieg für den Einsiedeln 2. 

8:0 (!) Kantersieg für Einsiedeln 2 in Langnau am Albis:

Hunde die bellen, beissen…

So einfach hat sich der FC Einsiedeln II den Start in die Rückrunde nicht vorgestellt: Die Mannschaft von Walter Schurter deklassierte Langnau am Albis mit 8:0. Im Hinspiel hat der FCE auf eigenem Terrain gegen den gleichen Gegner noch mit 1:4 verloren.

fce/kk. Hunde, die bellen, beissen nicht. Oder: eine Mannschaft, die sich vor Spielbeginn am Anspielkreis so laut beschwört, als sei sie eben in corpore dem nahegelegenen Langnauer Tierpark entlaufen, ist nicht gefährlich. Das animalische Motivationsgeschrei der Einheimischen hallte zwar weit durchs Sihltal. Das Dumme nur: Das Echo in Form einer positiven Spielgestaltung prallte auf die Einsiedler zurück. Diese hatten nicht damit gerechnet, dass sie von ihrem Sonntagsausflug mit einem so hohen Sieg zurückkehren würden, wie ihn die meisten Spieler letztmals vielleicht im Junioren B oder C erlebt haben. Verstärkt mit vier Akteuren aus der ersten Mannschaft, gelang Kurt Albert nach weniger als fünf Minuten der Führungstreffer. Stefan Zehnder (Penalty), Ralph Besmer und abermals Kurt Albert erhöhten noch vor der Pause auf 0:4.

Die Langnauer, gegen die die Einsiedler zu Saisonbeginn eine empfindliche 1:4-Heimniederlage erlitten hatten, hielten sich mit Drohgebärden gegenüber der Gästeabwehr zurück – Goalie Andy Holdener wurde kaum je ernsthaft geprüft. Nach dem Seitenwechsel gelang Thomas Ochsner nach einer schönen Kombination das 5:0, ehe Beat Ochsner per Penalty auf 6:0 erhöhte. In den letzten fünf Minuten besiegelten Sergej Turcanu und Ralph Besmer den Kantersieg. Eine Niederlage katastrophalen Ausmasses für das Heimteam – doch nicht allen Langnauern schlug das aufs Gemüt. Im Klubrestaurant ertönte nach Spielschluss der Après-Ski-Schlager «Und jetzt die Hände zum Himmel…». Fröhlich waren vor allem die Einsiedler.
 

Matchtelegramm: Langnau - Einsiedeln 0:8 (0:4).  Sportplatz Sihlmatte, Langnau am Albis. 75 Zuschauer.  SR: Graf Christian.  Tore: 7. Minute:  Kurt Albert 0:1, 24. Stefan Zehnder 0:2 (Elfmeter), 38. Ralph Besmer 0:3, 43. Kurt Albert 0:4. 75. Thomas Ochsner 0:5, 88. Beat Ochsner 0:6 (Elfmeter), 90. Sergej Turcanu 0:7, 91. Ralph Besmer 0:8. 

Langnau: Meuwly; Dellsperger, Hägler, Suter; Nyffenegger, Brunner, Feh (67. Demiros), Thut, Korbi (46. Revki); Flückiger, Breitenmoser. 

Einsiedeln: Andy Holdener; Rainer Holdener; Andreas Bürgi, Beat Ochsner; Michael Kuriger,  Ruedi Bisig (80. Toni Bisig), Kari Kälin (46. Thomas Ochsner), Stefan Zehnder (85. Roman Beeler); Ralph Besmer, Kurt Albert; Sergej Turcanu 

Bemerkungen: Herrlicher Frühlingsmorgen. Ausgezeichnetes Terrain. Verwarnungen: 55. Kurt  Albert (Reklamieren) und 88. Meuwly (Foul). 

Wieder erfolgreiche Spätschicht

Nur zwei Tage nach dem Sieg über Buttikon hat der FC Einsiedeln II am letzten Donnerstag abend den FC Reichenburg mit 5:1 bezwungen. André Kälin steuerte drei Treffer bei, je einmal erfolgreich waren Thomas Ochsner und Michele Caranci.

fce. Immer, wenn die Einsiedler unter künstlichem Licht auflaufen, hellt sich die Punktebilanz auf. Sämtliche zehn Zähler (aus sechs Spielen) sicherten sie sich in Spätschichten. Chancen am Fliessband kreierten sie sich auch am letzten Donnerstag abend gegen Reichenburg. Gegen die spielerisch wenig inspirierten Ausserschwyzer hätte André Kälin wohl einen vereinsinternen Rekord mit der grössten Anzahl je in einem Spiel geschossener Tore aufstellen können. Doch der Stürmer hatte mit dem Reichenburger-Goalie so viel Mitleid, dass er ihn vor der Pause «nur» zweimal bezwang, in der 5. und in der 40. Minute.

Trotz der erschreckenden Ineffizienz präsentierten sich die Einsiedler bloss zwei Tage nach dem kräfteraubenden Spitzenkampf gegen Buttikon in erstaunlicher Frische. Bisweilen liessen die Einheimischen den Ball gekonnt in den eigenen Reihen zirkulieren, während der Gegner Fussball mit dem Flipperkasten verwechselte und die Bälle völlig unkontrolliert nach vorne beförderte. Mit dem Prinzip «Zufall» war die Einsiedler Abwehr aber nicht auszuhebeln.

Schiedsrichter bedroht

Nach der Pause wurde die Einsiedler Spielkultur etwas brüchig, doch an den Stärkeverhältnissen änderte das nichts. Schon bald erhöhte André Kälin mit seinem dritten Treffer auf 3:0. Reichenburg gelang zwar nach einer Stunde das 1:3, doch danach taten sich die Ausserschwyzer vor allem mit Reklamieren gegen den Schiedsrichter hervor – als ob er die Ursache für ihre planlose, destruktive Balltreterei gewesen wäre. Auch nach Abpfiff hatte sich die Reichenburger Wut noch nicht gelegt, und der Unparteiische sah sich Drohgebärden ausgesetzt, die leicht in Tätlichkeiten hätten ausarten können. Die Einsiedler kamen nur drei Minuten nach dem Gegentreffer zum 4:1 durch Thomas Ochsner. In den verbleibenden 25 Minuten wären noch genügend Möglichkeiten vorhanden gewesen, Reichenburg mit einer schallenden Ohrfeige vom Platz zu schicken, doch die nachsichtigen Einheimischen «verzichteten» auf die völlige Demontage, dafür vergrösserten sie ihr Sündenregister im Abschluss. Der eingewechselte A-Junior Michele Caranci liess sich indessen nichts zu Schulden kommen und setzte fünf Minuten vor Ende mit dem 5:1 den Schlusspunkt.

Den Leader bezwungen

Der FC Einsiedeln II hat das erste einer Serie von mehreren Nachholspielen gewonnen. Das Team von Trainer Walter Schurter bezwang am Dienstagabend Leader Buttikon mit 2:0. Die Tore schossen Ruedi Bisig und André Schmidt.

kk. Ein „Happy End“ ist auch nach Schluss der Expo.02 möglich. Am Dienstagabend sauste zwar niemand eine Rutschbahn hinunter, doch nach 91 Minuten Wartezeit - wenigstens hier gibt es eine Parallele - gelang dem eingewechselten André Schmidt mit einem künstlerisch durchaus wertvollen Lob das 2:0 für Einsiedeln. Davor wurde der positive Ausgang der Partie mit zunehmender Spieldauer in Frage gestellt. Buttikon agierte meist feldüberlegen, in der Mitte der zweiten Halbzeit schied Pascal Kälin verletzt aus und 10 Minuten vor Schluss wurde Mario Roths Feierabendpensum (Gelb-Rot) vorzeitig beendet. Der Druck der Ausserschwyzer nahm danach noch einmal zu und ermöglichte es Goalie Urs Holdener, an diesem Abend definitiv zu einer der Hauptfiguren zu avancieren. Kurz vor dem erlösenden 2:0 rettete Holdener die Einheimischen in extremis vor dem Ausgleich, und schon zuvor hatte er seine Vorderleute mit drei glänzenden Paraden vor einem Gegentreffer bewahrt. Insgesamt gesehen stand die Einsiedler Abwehr aber sehr sicher.

Assistenztrainer skorte

Der Protagonist der ersten Halbzeit hiess Ruedi Bisig. Der Assistenztrainer narrte drei Gegner und traf nach 32 Minuten aus rund 20 Metern zur eher überraschenden Führung. Dass die Einsiedler die äusserst intensive und kräfteraubende Begegnung für sich entscheiden konnten, lag an der hervorragenden Einstellung. 110 Prozent Einsatz hatte Trainer Walter Schurter vor Anpfiff gefordert, seine Mannen setzten die Losung um und beendeten die spätherbstlichen Turnübungen vor eigenem Publikum schliesslich erfolgreich.