Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2002/2003
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Küsnacht - FC Einsiedeln
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional 2002/2003 -- 13. Runde
Datum: 22. März 2003, 17.30 Uhr
Ort: Sportplatz Heslibach, Küsnacht ZH
Matchtelegramm

Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Einsiedeln verliert gegen den FC Küsnacht mit 4:0 Toren:

Klare Niederlage beim Tabellenführer

Der Rückrunden-Auftakt ist dem FC Einsiedeln gründlich misslungen. Die Mannschaft von Kevin Steule unterlag auf dem Sportplatz Heslibach vor 140 Zuschauern dem FC Küsnacht deutlich mit 4:0 Toren. Im Kampf um den Gruppensieg dürfte damit eine Vorentscheidung gefallen sein: Obwohl das Team von der Goldküste zwei Spiele weniger ausgetragen hat, weist es gegenüber dem FCE bereits einen Vorsprung von fünf Punkten aus.

an. Vielleicht fiel der Cup-Erfolg vor Wochenfrist gegen den SV Seebach Zürich doch zu leicht. Gegen Küsnacht blieb der FC Einsiedeln in seinem Rendement jedenfalls eher beschei-den. Die Mannschaft von Loureiro Manuel konnte kaum einmal ernsthaft in Bedrängnis ge-bracht werden. Im Gegenteil: Die bislang so erfolgreichen Offensivkräfte standen gegenüber den gegnerischen Abwehreihen des öftern auf verlorenen Posten. Spielaufbau und Angriffs-auslösung blieben in der Regel umständlich und uninspiriert. Meist wurde mit langen Bällen operiert, welche die Defensivspielern der gastgebenden Equipe problemlos abfangen konnten. Wurden die Angriffsreihen für einmal erfolgsversprechend in Szene gesetzt, blieben sie iso-liert, da die übrigen Mannschaftsteile kaum einmal konsequent aufrückten. Zu den beschrie-benen Defiziten traten Unsicherheiten und Abstimmungsmängel im Defensivbereich. 

Unvermittelter Führungstreffer 

An der Physiognomie des Spiels hatte aber auch der FC Küsnacht entscheidenden Anteil. Die Mannschaft von der Goldküste zeichnete sich gegenüber den Gästen vor allem durch Kom-paktheit, Aggressivität und Kreativität aus. Die Abwehr stand sicher und überlegt. Und: Mit schnellem Kurz- und Doppelpassspiel wurden Löcher in das gegnerische Abwehrdispositiv gerissen und gefährliche Strafraumszenen erarbeitet. So beispielsweise bereits in der Anfangs-phase, als Tognoni (4.) und Lämmler (16.) in aussichtsreicher Position vor Torhüter Urs Hol-dener auftauchten. Der Torerfolg stellte sich aber doch mehr oder weniger unvermittelt ein. Der Führungstreffer von Kuster (30.) war aufgrund des ausgeglichenen Geschehens wenig zwingend. Einsiedeln konnte das Spiel nach rund 20. Minuten nämlich neutralisieren und sich einen leichten Vorteil punkto Ballbesitz erarbeiten. Zudem vermochten Roman Schuler mit einem Freistoss (25.) und Kurt Albert mit einem Weitschuss (27.) etwas Gefahr vor dem geg-nerischen Gehäuse zu erzeugen.

Respekt nach der Pause abgelegt

Nach dem Torerfolg änderte sich zunächst wenig. Einsiedeln hielt das Spiel offen – ohne al-lerdings zu nennenswerten Einschussgelegenheiten zu gelangen. Eine Ausnahme bildete die 37. Minute, als Roman Schuler nach einem raffinierten Zuspiel von Stefan Füchslin den Ball knapp am rechten Torpfosten des gegnerischen Gehäuses vorbeisetzte. Gefährlicher blieb al-lerdings der FC Küsnacht. Crivelli (35.) und Lehmann (41.) boten sich gute Möglichkeiten, das Score zu erhöhen. Dass es sich beim samstäglichen Gegner um ein Spitzenteam handelt, wurde spätestens nach der Pause sichtbar. Die Equipe von der Goldküste erhöhte die Zahl der Strafraumszenen und erarbeitete sich durch Gyimesi (46.) und Crivelli (48.) weitere erstklas-sige Torchancen. Man hatte den Eindruck, dass sie erst zu Beginn des zweiten Spielabschnitts den Respekt abgelegte, den sie aufgrund der negativen Ergebnisse in der Vergangenheit dem FC Einsiedeln entgegenbrachte. Das 2:0 durch Kusser (53.) entsprach so durchaus einer ge-wissen Logik – auch wenn sich der entsprechende Penalty einem zumindest fragwürdigen Schiedsrichterentscheid verdankte.

Torchancen erst in den Schlussminuten

Nach dem zweiten Tor stand der Ausgang der Partie nicht mehr in Frage. Der FC Küsnacht sicherte die Defensive und stellte auf überfallartig vorgetragene Kontervorstösse um. Von den sich dabei eröffnenden Torchancen wurden in der Folge deren zwei genutzt:  Kalogiannis in der 78. Minute und Crivelli in der 83. Minute schlossen einen Gegenstoss erfolgreich ab. Zu-vor hatten noch Tognoni (57. und 77.) und Crivelli (75.) aus besten Positionen vergeben. Die genannte Entwicklung ist im Zusammenhang einer taktischen Veränderung im FC Einsiedeln zu sehen: Die Mannschaft von Kevin Steule entblösste nach dem zweiten Gegentreffer die Abwehr und zog Manfred Auf der Maur etwas weiter ins Mittelfeld vor. Da die eingangs ge-schilderten Mängel aber nicht abgelegt wurden, vermochten die Akteure aus dem Klosterdorf auch weiterhin kaum Akzente zu setzen. Die Fehlerquote nahm gegenüber dem ersten Spiel-abschnitt eher noch zu. Erst in den Schlussminuten boten sich Stefan Zehnder (87.) und Ro-berto Zanetti (90.) die Möglichkeit, das Ergebnis doch noch etwas freundlicher zu gestalten.

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004 -- 13. Runde. FC Küsnacht - FC Einsiedeln 4:0 (1:0).

Sportplatz Heslibach, Küsnacht ZH. 140 Zuschauer. Schiedsrichter: Bruno Schenk. Tore: 30. Minute Kuster 1:0; 53. Kuster (Foulpenalty) 2:0; 78. Kalogiannis 3:0; 83. Crivelli 4:0.

Küsnacht: Werner, Kuster, Deragisch, Gyimesi (57. Kalogiannis), Imfeld, Wegmann, Lehmann, Lämmler, Crivelli, Meyer, Tognoni (79. Katz). 

Einsiedeln: Urs Holdener; Beat Suter, Peter Kälin, Manfred Auf der Maur, Edgar Zehnder; Pascal Kälin (76. Urs Lacher), Fredy Ochsner (61. Roberto Zanetti), Sven Zehnder, Kurt Albert (42. Stefan Zehnder); Stefan Füchslin, Roman Schuler.

Bemerkungen: Einsiedeln ohne Michael Kälin, Christian Ochsner und Marcel Schnidrig (alle verletzt). Urs Lacher, Stefan Zehnder und Roberto Zanetti nach überstandener Krankheit beziehungsweise Verletzung wieder im Aufgebot. Küsnacht ohne Schoch (verletzt). Verwarnungen: 4. Meyer (Foul), 24. Wegmann (Foul), 61. Kalogiannis (Unsportlichkeit), 69. Crivelli (Foul), 82. Roberto Zanetti (Foul).Cornerverhältnis: 4:4 (3:2).
 

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