Schon
wieder: Ein FCE Heimspiel wird zum Spektakel 1:0, 1:2 und schlussendlich
3:2.
Schon wieder: Spiel in den
letzten Minuten gekehrt!
In den letzten Spielminuten
kehrte der FC Einsiedeln ein bereits verloren geglaubtes Spiel gegen den
FC Pfäffikon. Vier Minuten vor dem Ende, lag der FCE noch 1:2 hinten,
ehe einer der bereits legendären Einsiedler Endspurte die Wende brachte.
Stefan Füchslin, mit seinem zweiten Tor des Abends und Michael Kälin,
bei seinem ersten Einsatz in diesem Jahr, erzielten in der 86. beziehungsweise
89. Minute die Treffer zum Sieg. Der FCE verbesserte sich mit den
gewonnen drei Punkten auf den vierten Tabellenplatz.
kj. Heimspiele des FC Einsiedeln sind in
dieser Saison ein Spektakel von besonderer Klasse. Es läuft
was auf dem heimischen Rappenmöösli. Ganz nach dem Gusto der
Zuschauer. Das dabei auch die Nerven aller beteiligter stets bis an äusserste
strapaziert werden, müsste nicht unbedingt sein.
Comeback von Michael Kälin...
Das Nachtragsspiel des FCE gegen Pfäffikon,
vom letzten Dienstag abend, reihte sich nahtlos in die bisherigen Heimspiele
der Saison ein. Unterhaltsam und besonders gegen Spielende
dramatisch. Einsiedeln gelang es zum achten mal (!), in dieser Saison,
nach einem Rückstand zumindest noch einen Punkt zu holen. Gegen Pfäffikon
waren es dank der unglaublichen Schlussphase sogar deren drei Zähler.
Das Spiel gegen die akut abstiegsgefährdete Dorfmannschaft aus dem
Zürcher Oberland sollte aber auch die Partie der Comebacks werden.
Einerseits dasjenige von Michael Kälin,
der eine Minute vor Spielende nicht nur den frenetisch bejubelten Siegtreffer
schoss, sondern auch sonst eine starke Partie bot. Kälin kam erstmals
in diesem Jahr zum Einsatz in FCE-Fanionteam, nach seiner Knieverletzung,
die er sich im Trainingslager zugezogen hatte. Sein Siegestor war der erste
persönliche Treffer für den Teamkapitän, seit
dem August 2001. Ein zweites, erwähnenswertes Comeback war dasjenige
von Stefan Füchslin als Torschütze.
... und Stefan Füchslin
Füchslin waren an allen drei Toren
des FCE selber beteiligt. Zwei erzielte er selbst und zum letzten von Kälin
gab er das Zuspiel. Der Wädenswiler in Einsiedeler Reihe, hatte somit
eine persönliche Durststrecke von 10 Spiele ohne Tor hinter
sich gebracht. Wegen seiner Tormisere war Füchslin in den letzten
beiden Spielen, bei Trainer Kevin Streule nicht einmal mehr erste
Wahl gewesen und war gegen Pfäffikon nur dank der verletzungsbedingten
Absenz von Roberto Zanetti und der Sperre gegen Fredy Ochsner wieder in
die Startformation gerückt.
Michael Kälin und Füchslin waren
nicht die einzigen, die dafür verantwortlich waren, dass der FCE gegen
Pfäffikon gewann. Stark auch das Heimcomeback von Goalie Andreas Krieg.
Stark auch die vielen Rush von Stefan Zehnder auf der linken Seite, die
jedoch keinen „Abnehmer“ fanden. Bei Stefans Bruder Sven Zehnder
imponierte wie gewohnt sein immenses Laufpensum. Er hatte jedoch die Tendenz
das Leder zu lange zu halten und verdrippelte sich des öftern.
Frischen Wind brachte der eingewechselte
Kurt Albert. Nicht nur weil Albert das Zuspiel zur 1:0 Führung des
FCE gab. Albert verpasste es jedoch beim Stand von 1:2, als er alleine
auf Gästegoalie Roth losziehen konnte, den Ausgleich zu erzielen.
Abwehr erneut unsicher
Abstriche muss sich beim FCE, nicht zum
ersten mal in der laufenden Saison, die Abwehr gefallen lassen. Manfred
Auf der Maur hätte mit einer zu kurz geratenen Kopfballrückgabe
in der Nachspielzeit fast noch den Ausgleich ermöglicht. Glücklicherweise
setzte der wirblige Tastemel, seinen Lobball danach etwas zu hoch an. Auch
ansonsten brennte es mehrmals vor allem im Zentrum der Einsiedler Abwehr
lichterloh.
Tastemel hatte Pfäffikon zwar mit
einem schönen Solo in Führung gebracht, zufrieden konnte er trotzdem
nicht sein. Er alleine hätte dieses Spiel für sein Team entscheiden
können. So bleibt der sympathische FC Pfäffikon in grosser Abstiegsnot
und Einsiedeln konnte sich zumindest einmal entscheidend von der Abstiegszone
distanzieren. Was schon sehr viel wert ist, in einer Gruppe in der alles
passiert!
Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004
-- Nachtragsspiel aus der 14. Runde. FC Einsiedeln - FC Pfäffikon
3:2 (0:0).
Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln.
-- 220 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Asllan Gjukaj (Kloten). -- Tore: 69.
Minute Stefan Füchslin 1:0. 73. Zogg 1:1. 79. Tastemel 1:2. 86. Stefan
Füchslin 2:2. 89. Michael Kälin 3:2.
Einsiedeln: Andreas Krieg; Urs Lacher,
Manfred Auf der Maur; Peter Kälin, Michael Kuriger; Pascal Kälin,
Sven Zehnder, Michael Kälin, Stefan Zehnder (67. Kurt Albert); Roman
Schuler, Stefan Füchslin.
Pfäffikon: Roth, Alder, Studer, Fritzsche;
Fabian Hensch, Zogg, Fritschi, Constantini (75. Ergim), Frei; Philipp
Hensch (75. Okur) , Tastemel.
Bemerkungen: Spiel am 30.3. witterungsbedingt
verschoben. Einsiedeln ohne Fredy Ochsner (gesperrt), Urs Holdener, Christian
Ochsner, Marcel Schnidrig und Roberto Zanetti.(alle verletzt) Erstmals
in diesem Jahr mit Michael Kälin nach seiner Knieverletzung. Ersatztorhüter
Ismet Mujanovic. 9. Lattenschuss Tastemel. Verwarnungen: 14. Michael
Kälin, 31. Fritzsche, 48. Alder, 55. Fabian Hensch (alle wegen Foul),
90. Pascal Kälin (Ball wegschalgen). Cornerverhältnis: 10:5 (3:4)
für Einsieden. |