Verlorene
Meisterschaftspunkte und gleichzeitiges Cup-Out des FCE in Stäfa:
Eine Niederlage die doppelt
schmerzt!
Es sollte nicht sein. Der
FC Einsiedeln verlor ein eminent wichtiges Spiel in Stäfa mit
1:2. Die Niederlage bedeutet nicht nur ein weiterer Rückschlag in
der Meisterschaft, sondern auch das Ausscheiden im Schweizer Cup. Dies,
weil diese eine Begegnung gleich für beide Wettbewerbe zählte.
Leider stimmte die Einstellung beim FCE für das „doppelte“ Spiel erst
in der Schlussphase, als der mögliche Ausgleich nur knapp verpasst
wurde. Das Ehrentor schoss Roman Schuler.
kj. Wieder einmal, dies scheint mittlerweile
zur Gewohnheit zu werden, begann ein Spiel des FC Einsiedeln in der aktuellen
Saison eigentlich erst gegen das Spielende. Wurde es gegen Schluss
des Spiels plötzlich aufregend und dramatisch. Dies, nachdem zuvor
aus Einsiedler Sicht 60, 70, oder sogar fast 80 Minuten nichts bis gar
nichts zusammen lief.
Dann endlich wurde es spannend. Plötzlich
rannten die Einsiedler, kämpften um jeden Ball, als ginge es ums Leben.
Endlich schien die Mannschaft realisiert zu haben, dass es zum Gewinnen
mehr braucht als nur ein bisschen Präsent sein, mehr als nur das rot-schwarze
Einsiedler Dress „auszuführen“. Schade nur, dass es wieder einmal
solange brauchte bis es „Klick“ gemacht hatte. Warum, warum nur?
Erste Hälfte zum vergessen
Warum nur konnte die Mannschaft in der
ersten Spielhälfte so desolat auftreten? Die Darbietung auf dem wunderschön,
hoch über dem Zürichsee gelegenen Fussballplatz Frohberg, war
fast kaum zu ertragen. Bedeutete wohl den leistungsmässigen Tiefpunkt
der Saison. Ohne System, ohne Engagement und Ideen. Eine einzige erwähnenswerte
Szene erspielte sich das Team. Ein Schuss von Stefan Zehnder, der kanpp
über Tor flog. Dies nach über einer halben Stunde. Ansonsten
viel Leerlauf, viele Fehlpässe und stets einen Schritt später
als der FC Stäfa.
Der Grund für die ungenügende
Leistung allein in der Tatsache zu suchen, dass gegenüber den letzten
Spielen mit Kurt Albert, Michael Kälin, Pascal Kälin (alle gesperrt)
sowie dem abwesenden Urs Lacher gleich fünf Spieler fehlten, ist eine
zu leichte Entschuldigung und gilt sicherlich nicht. Dass zwei erst
18 jährige Spieler, Sergej Turcanu, er eine Halbzeit lang und der
Rothenthurmer Milos Kristic bei seinem gut viertelstündigen Debüt
im Fanionteam, einen deutlich positiveren „Schub“ bringen, spricht für
sich.
Einsiedeln konnte von Glück reden,
dass der stark abstiegsbedrohte FC Stäfa in der ersten Hälfte
nur ein Tor zu Stande brachte. Dragan Jovanovics Freistosstreffer war zwar
sehr schön und platziert, aber bei weitem nicht die einzige Torchance
für das Team von Trainer Bruno Schyrr. Rietmann.
Schulers Ausgleich und unterschlagener
Penalty
Der Ausgleich Einsiedelns 10 Minuten vor
Ende der offiziellen Spielzeit, von Roman Schuler, nach einem Eckball von
Sven Zehnder, war wenige Minuten zuvor mit einem Pfostenschuss von Stefan
Zehnder angekündigt worden. Es war der Auslöser für den
Einsiedler Schlussspurt. Schade, das Stäfa nur wenige Sekunden
nach dem Einsiedler Ausglcihe bereits wieder in Führung gehen konnte.
Wieder mit einem stehenden Ball, diesmal mit einem abgefälschten Freistosstor
von Rietman.
Die geballte „Schlussladung“ Einsiedelns
in Richtung Stäfa Tor brachte noch zweimal zwar einige Aufregung,
aber nicht den gewünschten Torerfolg. Einmal nach einem weiteren
Eckball als, inklusive dem aufgerückten Torhüter Mujanovic
gleich mehrere Einsiedler Spieler inmitten eines riesigen Tohuwabohu nicht
reüssierten. Eine zweite Szene, die auch noch nach Schlusspfiff die
Gemüter aller Einsiedler erregte. Ein nicht gepfiffener Foulpenalty,
nachdem Stefan Füchslin, bereits in der Nachspielzeit, im Strafraum
umgerissen wurde.
Hätten die Spieler mit dem gleichen
Enthusiasmus gespielt, wie der Schiedsrichter nach seinem Fehler beschuldigt
wurde, es wäre ein schöner Sonntag aus Einsiedler Sicht geworden.
Notabene hatte der Unparteische ansonsten Nun blieb nicht nur die Niederlage,
sondern auch das Ausscheiden aus dem Cupwettbewerb. Doppelter Frust. Glücklicherweise
ist bereits in wenigen Tagen Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Beim Nachtragsspiel
gegen Wiedikon am Donnerstag. |
Matchtelegramm
Schweizer Cup 2003/2004, 4. Vorrunde und
(!) Meisterschaft 2. Liga regional 2002/2003, 21. Runde: Stäfa
- Einsiedeln 2:1 (1:0).
Frohberg, Stäfa. -- 300 Zuschauer.
-- SR: Renato Dambone (Kemptthal). -- Tore: 33. Dragan Jovanovic 1:0. 80.
Roman Schuler 1:1. 83. Rietmann 2:1.
Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Beat Suter
(82. Milos Kristic), Manfred Auf der Maur, Peter Kälin, Michael Kuriger;
Roman Schuler, Sven Zehnder, Fredy Ochsner (45. Sergej Turcanu), Stefan
Zehnder; Stefan Füchslin, Roberto Zanetti.
Stäfa: Kappeler; Diethelm; Ninghetto,
Buser; Britt. Linguanti, Cozzo, (90. Keck), Kqira; Dragan Jovanovic (81.
Maniaci); Rietman, Jotzi Jovanovic (81. Baumeler).
Bemerkungen: Spiel zählt sowohl für
die Meisterschaft, als auch den Cup. Einsiedeln ohne Kurt Albert, Michael
Kälin, Pascal Kälin (alle gesperrt), Marcel Schnidrig (verletzt),
Urs Lacher (abwesend) und Christian Ochsner (rekonvalezent). Debüt
von Milos Kristic in der ersten Mannschaft. Ersatztorhüter Urs Holdener.
73. Pfostenschuss Stefan Zehnder. Verwarnungen: 38. Beat Suter Foul), 49.
Kqira (Foul), 66. Britt (Reklamieren), 67. Peter Kälin (Foul), 78.
Rietmann (Unsportlichkeit) und 90. Maniaci (Reklamieren). Cornerverhältnis
6:6.
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