Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2002/2003
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Einsiedeln - FC Stäfa
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional Saison 2002/2003 -- 9. Runde
Datum: Sonntag. 13. Oktober 2002, 15.30 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Dritter Sieg des FC Einsieden in Serie -- Stäfa 3:1 bezwungen:

Im letzten Heimspiel des Jahres unnötigerweise noch gezittert!

Eine sehr starke erste Spielhälfte genügte dem Fussballclub Einsiedeln, am Sonntag im Heimspiel gegen Stäfa, zum dritten Sieg in Serie. Die Streule Elf schlug die Gäste von der Goldküste in einer unterhaltsamen Partie mit 3:1. Bereits zur Spielhälfte hatte Einsiedeln mit 2:0 in Führung gelegenen. Mann des Spiels war Sven Zehnder, nicht nur wegen seiner beiden persönlichen Toren. Nach der erfolgreichen Woche mit neun Punkten aus drei Spielen, ziert der FCE mit einigen Mehrspielen als die Konkurrenz die Tabellenspitze. 


Die "Kult-Welle" und der Dank der Mannschaft nach dem letzten Heimspiel des Jahres an sein Super-Publikum.

kj. Ein fast schon „a-typisches“ FCE-Spiel der aktuellen Saison erlebten beinahe 300 Zuschauer  auf dem Rappenmöösli. Einsiedeln entschied ein Spiel zu seinen Gunsten mit einem starken Start, mit einer sehr starken ersten Spielhälfte. Ansonsten war dies im Verlauf der Saison meist umgekehrt gewesen. In sechs von bisher zehn Meisterschaftsspielen hatte der FC Einsiedeln in der laufenden Saison nach einem Rückstand noch zumindest einen Punkt geholt. Dreimal, gegen Affoltern, Kilchberg und gegen Wetzikon sogar nach einem Zweitorerrückstand.

Gegen den FC Stäfa sollte es für einmal genau umgekehrt werden. Hoch konzentriert mit einer starken Leistung, die zur völligen Dominanz des  Gegners führte, präsentierte sich der FCE in der ersten Spielhälfte. Schöne Einsiedler Spielzüge, Ballstafetten, die als einziges das Manko hatten, dass es meist durch die Mitte ging, wo Stäfa doch sehr massiv stand. Einsiedelns Trainer Kevin Streule hatte am Anfang mit zwei Ausnahmen der gleiche Equipe wie im gewonnen Spiel gegen Kilchberg (siehe Kasten) das Vertrauen geschenkt. Peter Kälin rückte anstelle von Beat Ochsner in die Startformation und Ismet Mujanovic für den sich im Ausland befindlichen Goalie Urs Holdener 
 

Sven Zehnder’s Traumtor

Einsiedeln erarbeitet sich zwar nicht allzu viele Torchancen, aber hatte deutlich mehr Spielanteile. Eine Augenweide der frühe Führungstreffer  von Sven Zehnder. Zehnder hatte in der siebten Spielminute mit einem trockenen Antritt seinen Gegenspieler stehen lassen und aus rund 20 Meter abgezogen. Der Ball flog herrlich, unhaltbar für Gästegoalie Ott in die rechte hohe Torecke, genau in den Winkel. “Ein Traumtor, dass den Besuch des Spiels alleine Wert gewesen wäre“, wie Supporter-Präsident Tony Oetterli als Zuschauer, richtiggehend vom Treffer fasziniert, kommentierte.

Nur ein weiteres Goal ergab sich aus der Einsiedler Überlegenheit der ersten Hälfte. Roman Schulers Freistoss in der 31. Minute wurde derart „ideal“ abgelenkt, dass er unerreichbar ins Stäfner Tor flog. Bereits der achte Saisontreffer für Schuler. Stefan Zehnder hatte den Ball beim indirekten Freistoss nur kurz angetippt. Stefan Zehnder konnte die besten, nicht verwerteten Torszenen für sich verbuchen. Einmal flog ging sein Schuss knapp am linken Pfosten (13. Minute), einmal  knapp am rechten Pfosten (19. Minute) vorbei.

Trikot in der Halbzeit ausgetauscht?

Vollkommen verändert präsentierten sich die Teams nach dem Pausentee.  Man musste zweimal hinsehen um zu glauben, dass Einsiedeln nicht etwa ins klassische weiss-schwarze  Tenue des FC Stäfa geschlüpft war und sich Stäfa allenfalls plötzlich im rot-schwarzen Trikot des FCE präsentieren würde. Es waren wirklich die gleichen, „rot-schwarzen“ Einsiedler, die nun plötzlich unter Druck gerieten und mächtig ins Zittern  kamen. Die, wie Streule nach dem Spiel feststellte, „den Gegner wieder einmal mit unnötigen Fehlern selber aufbauten“.  Von einem solchen unnötigen Fehler, einer mehrfachen „Tändelei“ in der Abwehr profitierte Stäfa bei seinem Anschlusstreffer von Linguanti in der 51. Minute. 

Was folgte waren über 20 Minuten Überlegenheit der Gäste. Diese zeigten sich nun plötzlich mit viel mehr Biss gingen in die Zweikämpfe und gewannen diese auch. Griffen den FCE viel früher als vorher an. Produzierten so Fehler. Der Leistungsabfall bei Einsiedeln innerhalb weniger Minuten war ernorm. Glücklicherweise überstand Einsiedeln die starke Phase Stäfas ohne Gegentor. Dies obwohl beim FCE zu allem Überfluss auch noch Goalie Mujanovic wegen schweren Schmerzen in den Bandscheiben ersetzt werden musste. Nachwuchstorhüter Matthias Birrer kam somit unverhofft noch zum Debüt in der ersten Mannschaft.  

Als Sven Zehnder  eine Viertelstunde vor Schluss den dritten Einsiedler Treffer, wieder mit einer feinen Einzelleitung markierte, brach der Elan der ersatzgeschwächten Stäfner vollkommen zusammen. Für den Torschützen Sven Zehnder, der sich in den letzten Spielen stetig gesteigert hatte, war der zweite persönliche Treffer so etwas wie die Krönung seiner herausragenden Leistung. Ausserdem hatte er endlich wieder einmal in der Meisterschaft getroffen. Zuletzt war dies ihm nämlich im August 2000 gelungen.

Spitze: Team und Publikum

Als Bilanz nach dem Spiel konnte der FCE nicht nur den am Schluss problemlos über die Zeit gebrachten Erfolg gegen den alten Kontrahenten Stäfa verbuchen, sondern sich auch über den dritten Sieg in Serie freuen. Bedanken tat sich die Mannschaft nach dem Spiel auch mit der fast schon obligaten Welle beim Publikum. Das Publikum dürfte, wie die Mannschaft selber,. zur Zeit in der zweiten Liga, mit seiner fast schon enthusiastischen Unterstützung, absolute Spitze sein. Schade eigentlich nur, dass der Auftritt gegen Stäfa bereits der letzte des Jahres auf eigenem Terrain gewesen war.

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga, Saison 2002/2003,  9. Runde. FC Einsiedeln - FC Stäfa 3:1 (2:0).

Fussballplatz Rappenmöösli. --  254 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Carlos Avila (Zürich). -- Tore: 7. Minute Sven Zehnder 1:0. 32. Roman Schuler 2:0. 51.  Linguanti 2:1. 75. Sven Zehnder 3:1.

Einsiedeln (4-4-2): Ismet Mujanovic (76. Matthias Birrer); Beat Suter, Peter Kälin, Michael Kälin, Urs Lacher; Stefan Zehnder, Marcel Schnidrig (78. Beat Ochsner), Sven Zehnder, Kurt Albert (66. Fredy Ochsner); Roman Schuler, Roberto Zanetti.

Stäfa (1-2-4-1-2): Ott; Diethelm; Schneider (85. Keck), Ninghetto; Costantini (45. Baldinger), Baggenstos, Linguanti, Buser, Britt; Kqira; Maniaci (79. Silva). 

Bemerkungen:  Letztes Heimspiel im Jahr 2002. Einsiedeln ohne Urs Holdener (abwesend), Stefan Füchslin und Christian Ochsner (beide verletzt). 76. Mujanovic verletzt ausgeschieden. Debüt von Matthias Birrer in der ersten Mannschaft. Stäfa ohne Baumeler (gesperrt), Cozzo und Membrez (beide verletzt). Verwarnungen: 22. Peter Kälin (Foul), 44. Diethelm (Foul), 61. Schnidrig (Foul), 73. Schuler (Foul). Cornerverhältnis: 6:1 (4:1) für Einsiedeln. Matchballspender: Weber AG Heizungen und Sanitäranlagen Stäfa, Kurt und Priska Trachsler Freienbach, Landgasthof Seeblick, Gross.


 
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