Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2002/2003
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Wiedikon - FC Einsiedeln 
Runde: Meisterschaft 2. Liga Saison 2002/2003 -- 2. Runde
Datum: Sonntag, 1. September 2002, 10.15 Uhr
Ort: Sportplatz Heuried, Zürich 

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Knappe 2:3 Auswärtsniederlage des FCE beim weiterhin Verlustpunktlosen Leader Wiedikon:

Ein typisches "Wiedikon-Spiel": Erste Saisonniederlage des FCE 

Erste Saisonniederlage des FC Einsiedeln. In der vierten Runde erwischte es den FCE beim FC Wiedikon. 3:2 besiegten die Stadtzürcher in einer sehr intensiven und hartumkämpften Begegnung Einsiedeln. Wiedikon machte aus einem 0:1 Rückstand, innerhalb gut 20 Minuten einen 3:1 Vorsprung. Einsiedeln, das von Roberto Zanetti zwischenzeitlich in Führung geköpft worden war, reichte es trotz einer starken Schlussphase nur noch zu einem herrlichen Freistosstor von Roman Schuler.
kj. Zürich Wiedikon bleibt fussballerisch für  Einsiedeln ein hartes Pflaster. Wie bereits zweimal in der letzten Saison mit 1:2, verlor die ersten Mannschaft des FCE auch im ersten Aufeinandertreffen der Saison 2002/2003 gegen Wiedikon knapp, diesmal mit 2:3. Der Sieg  für die gastgebenden Zürcher war nicht unverdient. Sie waren zumindest um dies eine Tor besser, engagierter und vor allem unterliefen ihnen deutlich weniger Fehler.

Dabei hatte es lange, sehr lange gut ausgesehen für den FCE. Einsiedeln überstand nicht nur die Anfangsphase, die erste Spielhälfte schadlos. Nein der FCE konnte sogar nach gut einer Stunde in Führung gehen. Roberto Zanetti köpfte den vierten Einsiedler Eckball, getreten von Sven Zehnder von links, aus spitzem Winkel ins Wiediker Tor. Zanettis vierter Saisontreffer bedeute das 1:0.  Anhand der gesehenen Torchancen sicher nicht dem Spielverlauf entsprechend und als glücklich zu bezeichnen. Unverdient aber auch wieder nicht, weil die kämpferische Einstellung stimmte. 

Holdener überragend und unglücklich 

Streules Plan, zuerst einmal ohne Gegentor zu bleiben und dann selber zu zuschlagen schien aufzugehen.  Effizienz hiess die Devise. Einsiedeln zeigte sich zwar auf den Aussenbahnen nicht unüberwindbar, das Mittelfeld war offensiv praktisch inexistent, hatte aber in Goalie Urs Holdener den überragenden Mann auf dem Spielfeld. Holdener hielt eine Stunde lang alles, was er halten musste und manchmal sogar noch etwas mehr. Etwa in der 50.Spielminute,  als er einen Schuss von Ramsauer  aus kürzester Distanz, mit einer mirakulösen Abwehr behändigte. Bereits kurz nach der Halbzeit hatte er einen Weitschuss des gleichen Spielers aus der untersten Ecke des Tors hinausgefischt.

Wie nah Top und Flop im Fussball beieinander sind musste Holdener in der 61. Minute erleben. Bei einem Freistoss von Giliotti rutschte Holdener auf dem glitschigen Terrain im dümmsten Moment aus.  Der Ausgleich war Tatsache. Wenig später lag der FCE sogar zurück. Erneut hatte ein dummer Fehler, „ein dummes Foul“, wie es Trainer Streule nannte dem Gegner ein Freistoss ermöglicht und erneut lag der Ball im Tor. Diesmal hatte Ramsauer aus halblinker Position die schlechtpostierte Einsiedler Mauer inklusive des Goalie Holdener in der näheren Torecke erwischt.

Einen Rückstand gegen Wiedikon aufzuholen ist fast schon ein Ding der Unmöglichkeit.  Das Team von Trainer Martin Dosch, präsentierte sich auch diesmal äusserst „stabil“, gut organisiert und verfügt über ein immenses technisches Potential.  Manch einer hoffte jedoch, auf die in den letzten Spielen gesehene starke Einsiedler Schlussphase. Doch im Gegensatz zu den Heimspielen gegen Küsnacht und Affoltern konnte sich Einsiedeln diesmal nicht in den letzten Minute den Kopf aus der Schlinge ziehen, sprich noch ein positives Resultat erreichen.

Schulers Kunstschuss

Immerhin schoss Einsiedeln nach dem ersten Tor, durch Zanetti, auch das letzte des Spiels. Roman Schulers direkt verwandelter Freistoss zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, war ein richtiger Kunstschuss ins rechte hohe Toreck. Ein anderer Schiedsrichter hätte vielleicht auch bei der fast letzten Szene des Spiels, als der Wiediker Suter den Einsiedler Stürmer Füchslin im Strafraum rempelte, einen Strafstoss gepfiffen.  Dem war nicht so und die erste Saisonniederlage Tatsache. 

Wiedikon mit vier Siegen in die Meisterschaft gestartet, distanzierte Einsiedeln dank dem Sieg um fünf Punktelängen. Trotz fünf Punkten Rückstand, die Meisterschaft dauert noch lange und bei der grossen Ausgeglichenheit der Gruppe ist anzunehmen, dass auch Wiedikon nächstens die ersten Punkte liegen lassen wird. Einsiedeln kann sich im Cupspiel vom Dienstag gegen Albisrieden nicht nur wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren,  sondern sich auch Moral holen für das grosse Derby gegen Lachen/Altednorf  vom kommenden Samstag auf dem Rappenmöösli.

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga Regional, Saison 2002/2003, 4. Runde. FC Wiedikon – FC Einsiedeln 3:2 (0:0).

Sportplatz Heuried, Zürich. --  150 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Urs Helfenstein (Nottwil). -- Tore: 54. Minute Zanetti 0:1. 61. Giliotti 1:1. 70. Ramsauer 2:1. 81. Ramsauer 3:1. 88. Schuler 3:2. 

Wiedikon: Frei; Geisseler; Merkt, Suter; Berberich,  Giliotti, Meier, Manenti (70. Iker), Wattenhofer, Ramsauer (82. Micelli), Cicolecchia (90. Cotardo).

Einsiedeln: Urs Holdener; Beat Suter, Manfred Auf der Maur, Peter Kälin, Michael Kälin; Sven Zehnder, Fredy Ochsner, Marcel Schnidrig (74. Kurt Albert), Roman Schuler; Roberto Zanetti, Stefan Füchslin.

Bemerkungen: Nasses und holpriges Terrain. Regen während des gesamten Spiels. Einsiedeln ohne Pascal Kälin, Urs Lacher,  Christian Ochsner und Stefan Zehnder (alle verletzt). Wiedikon ohne Motta (verletzt) . Verwarnungen: 38. Schnidrig (Foul), 68. Manenti (Spielverzögerung), 71. Fredy Ochsner (Reklamieren), 74. Giliotti (Foul), 88. Albert (Reklamieren). Cornerverhältnis: 8:5 (4:2) für Wiedikon.

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