Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2002/2003
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Einsiedeln - FC Wiedikon
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional 2002/2003 -- Nachtragsspiel aus der 16. Runde
Datum: Freitag, 6. Juni 2003, 20 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln
Matchtelegramm

Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Einsiedeln spielte gegen Wiedikon zum Saisonabschluss 2:2:

Die zweite Halbzeit weckt neue Hoffnungen

Mit einer guten zweiten Halbzeit holten die Einsiedler im letzten Meisterschaftsspiel der Saison 2002/2003 gegen Wiedikon einen Zweitorerückstand auf und standen am Schluss dem Sieg näher als der Gegner. Mit dieser Leistung setzten sie einen versöhnlichen Schlußpunkt hinter eine enttäuschende Rückrunde und nähren natürlich neue Hoffnungen auf die neue Saison hin. Stefan Füchslin und Stefan Zehnder waren die beiden Torschützen. Trainer Kevin Streule wurde nach dreijähriger Tätigkeit verabschiedet.

Foto: Verabschiedung Kevin Streule
Verabschiedung vor dem Spiel von Kevin Streule (links) durch den Spiko-Präsident Hermann Lambrecht, der drei Jahre als Einsiedler Trainer fungierte (Foto: Josef Holdener).
HP Es sollte also nicht sein. Kevin Streule muß weiterhin auf den ersten Sieg gegen Wiedikon warten. Mit Einsiedeln wird er es wohl nie mehr schaffen. Nun, seine Enttäuschung dürfte sich in Grenzen gehalten haben, konnte er doch mit Genugtuung feststellen, dass sich die Mannschaft nochmals voll ins Zeug legte und gewillt war, ihm dieses Abschiedsgeschenk  zu machen.    Besonders erfreulich war, wie sich die Mannschaft, nach dem Durchhänger während der ersten Halbzeit,   nochmals aufbäumte und die drohende Niederlage in einen Sieg umzuwandeln versuchte. Es fehlte nicht viel. Die Chancen zum Siegtor waren da.

Einsiedelns Startfurioso

Vor dem Anpfiff wurde Kevin Streule offiziell verabschiedet. Mit sympatischen Worten würdigte Meinrad Bisig  seine gute Arbeit in Einsiedeln. Den warmen Applaus hatte er sich redlich verdient und den mochte ihm auch jedermann gönnen.  Starke Betroffenheit machte sich anschließend während der Schweigeminute für den verstorbenen Walter Grätzer breit. Obwohl er selber kein Fußballer war, machte er sich rund um den FCE sehr verdient.  Die FCE-Familie  wird ihn immer in guter Erinnerung behalten.

Dann ging das Spiel los, und wie. Die Einsiedler legten los wie verrückt und es verging keine Minute, als es erstmals lichterloh vor dem Tor der Gäste brannte. Pascal Kälin vergab leider die Topchance. Welle um Welle brandete gegen den Wiediker Strafraum. Einsiedeln spielte wie einst im Mai. Mit dynamischem und direktem Spiel wirbelten sie die gegnerische Hintermannschaft gehörig durcheinander. Das Führungstor schien nur noch ein Frage der Zeit zu sein. Aber es fiel nicht. 

Der Durchhänger

Mit jeder vergebenen Chance fanden die Zürcher  den Tritt immer besser.  Das heißt, Einsiedeln baute unverständlich stark ab. Die Ungenauigkeit griff um sich und der Faktor Zufall übernahm das Diktat. Dafür ließen die Gäste den Ball laufen und gingen in der 30. Minute nach einem dummen Ballverlust eines Einsiedler Verteidigers in Führung.  Der Schock saß tief. So tief, dass bereits der nächste Angriff zum 0:2 führte.  Es ging einfach alles ein bißchen zu schnell. Das wars, dachten die meisten Zuschauer. Nicht aber die Spieler. 

Das Aufbäumen

Die Zuschauer hatten noch nicht ihre Pausenverpflegung bestellt, da standen die Roten bereits wieder auf dem Platz. Sie wollten Präsenz markieren und optisch zeigen, dass sie das Spiel noch drehen wollten. Und tatsächlich.  Der Sturmlauf ging los und bereits der erste Eckball brachte das Anschlußtor per Füchslis Kopf.  Die Einsiedler spielten wie aufgezogen und brachten Trainer Doschs Leute in Verlegenheit.  In der 50. Minute setzte Peter Kälin seinen Kopfball an die Latte und nur drei Minuten später schepperte das Gehäuse nach einem Gewaltsschuss von Zehnder Stefan schon wieder.  Streules Leute wirbelten wie am Anfang des Spiels. Es war eine Freude, ihnen zuzuschauen. In der 69. Minute wurden die Anstrengungen mit dem Ausgleichstor von Stefan Zehnder. Er jagte das Leder nach guter Vorarbeit von Roberto Zanetti ins Netz. Nun lag der Sieg wieder in Griffweite. Das heißt, bis Manfred Auf der Mauer seine Torhüterrückgabe neben den herauseilenden Ismet setzte und den Ball Richtung Tor  rollen sah. Mit einer Energieleistung der besonderen Art konnte konnte dieser vor dem heranbrausenden Stürmer retten.

Das wäre nach der tollen zweiten Hälfte auch sehr unverdient gewesen.  Das war aber noch nicht die letzte heiße Aktion des Spiels. In der Nachspielzeit spielte Stefan Füchslin den mitlaufenden Pascal Kälin super frei. Der Sieg winkte, Pascal schoß über das Gehäuse. Das wär ein Ding gewesen. Ihm, der Mannschaft und natürlich dem Trainer wäre es zu gönnen gewesen. 

Mit dieser zweiten Halbzeit lässt sich gut leben. Die Grundeinstellung und das Engagement stimmten. Das weckt neue Hoffnungen. Darauf sollte sich doch etwas aufbauen lassen, oder Meiri?

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004 -- Nachtragsspiel aus der 16. Runde. FC Einsiedeln - FC Wiedikon 2:2 (0:2).

Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln. -- 250 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Stojan Subara (Schaffhausen). -- Tore: 30. Wattenhofer 0:1. 33. Leandro 0:2. 48. Stefan Füchslin 1:2. 69. Stefan Zehnder 2:2.

Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Beat Suter, Manfred Auf der Maur; Peter Kälin, Michael Kuriger; Pascal Kälin, Sven Zehnder, Michael Kälin (70. Fredy Ochsner), Stefan Zehnder; Roman Schuler (22. Roberto Zanetti), Stefan Füchslin.

Wiedikon: Frei; Geisseler; Merkt, Peic, Hering, Wattenhofer, Ramsauer, Angelleli, Leandro, Iker, Alidemaj.

Bemerkungen: Spiel am 13.4.und 22.5. 03 witterungsbedingt verschoben. Spielbeginn mit 15 minütiger Verspätung, da Schiris im Stau stecken blieben.
Vor dem Spiel Verabschiedung von Trainer Kevin Streule und Schweigeminute für den verstorbenen Präsident der Freunde pro Clubhaus, Walter Grätzer. 22. Roman Schuler mit Fussverletzung ausgeschieden. Eckenverhältnis: 9:3 für Einsiedeln.

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