kj. Fussballspielende Eishockspieler, dies notabene bei über 30 Grad! Verwaltungsratmitglieder die Geld sammeln, indem sie höchstpersönlich mit einem Tuch um den Platz laufen. Spieler des EHC Einsiedeln als Getränkeverkäufer. Mütter der Einsiedler Eishockeyaner die Kuchen backen und verkaufen. Curling-Club Mitglieder, die an einem informativen Werbestand weitere Aktionäre akquirieren. Ein Verwaltungsratspräsident, Franz Kälin der hier und dort ist, Interview da und dort gibt. Nichts anderes als die Vielseitigkeit der Aktivitäten beim Promotionsturnier zu Gunsten der Mehrzweckhalle Eschbach, hätte es besser verdeutlicht, wie vielseitig das Interesse, das Engagement für die Halle ist. Eine Halle, die mit einer ebensolchen Multifunktionalität ein riesiger Gewinn für Einsiedeln wäre. Das erwartete Spektakel, auf dem Rappenmöösli, wurde das Promotionsturnier jedenfalls. Gut 700 Zuschauer liessen sich die Chance nicht entgehen, die drei Eishockey-NLA-Clubs Rapperswil-Jona. EV Zug und die ZSC Lions für einmal auf dem grünen Rasen zu bewundern. Trainingslager statt in Finnland in Einsiedeln? Das sich die bestandenen Stars unentgeltlich für die Sache Eschbach einsetzten ist keine Selbstverständlichkeit, entbehrte aber nicht gewisser eigener Interesse. Über eine weitere, Trainingsmöglichkeit in nächster Nähe, wären auch diese Clubs, die teilweise bis nach Kreuzlingen fahren müssen für eine Trainingseinheit, mehr als froh. ZSC Lions Trainer Christian Weber sprach sogar davon, dass Einsiedeln mit einer Halle für seinen Verein mehr als eine Alternative für ein Trainingslager werden könnte, dass der Stadtzürcherclub nächstens in Finnland abhalten wird. In die gleiche Richtung zielte Stefan Hürlimann, der sich beim SC Rapperswil-Jona in der kommenden Saison dem ersten Einsatz in der NLA erhofft. Hürlimann wäre der erste Einsiedler der dies schaffen würde. „Ganz klar braucht es die Halle, so müssen die Einsiedler nicht mehr nach Rapperswil fahren“, die deutlichen Worte im Interview mit dem Youngstar. Franz Kälin Verwaltungsratspräsident glaubt das die Halle für Einsiedeln „Eine einmalige Chance wäre!“. Kälin zeigte sich mit dem „Werbetag“ für die Eschbachhalle zufrieden. Dies war auch der Präsident des Eishockeyclub, Alex Bisig, der sich allerdings „noch etwas mehr Leute erhofft hatte. „Die Einsiedler die sind trotz gleichzeitigem Dixie-Festival da, aber enttäuschend ist für mich der Aufmarsch von den Fanclubs der drei Hockey-Teams“. Zuschauerin Heidi Bisig, selbst aktive Fussballerin, denkt das eine Halle in Einsiedeln sicher gut wäre und „nicht nur für das Eishockey einen deutlichen Aufschwung bringen würde“. Ach ja, dass der Fussball an diesem Samstag nur Nebensache war schien allen klar. Für Schiedsrichter Patrick Kälin war es erfreulich, dass die Eishockeyspieler sich überhaut nicht wie Stars aufführten. „Die Spiele waren sehr leicht zu leiten“. Ins selbe Korn schoss Christian Ochsner, der beim FCE nach langer Verletzungspause sein Debüt gab. Wie Schiedsrichter Kälin denkt auch Spieler Ochsner, dass „niemand mit vollem Einsatz gespielt hat.“ Für Ochsner hat es „vor allem riesigen Spass gemacht“. Spass oder Kampf und Chrampf In die gleiche Richtung zielten auch die Hockeyspieler. Rapperswils Oldie Patrizio Morger erfreute sich „an den Pausen, die man beim Fussball, im Gegensatz zum Eishockey nehmen kann.“ Für Claudio Micheli von den ZSC-Lions war es doch „ein grosser Kampf und Chrampf in dieser Hitze“. Für den Zuger Gaëtan Voisard „war es vor allem Spass und dazu schön mit Spielern der anderen Clubs einmal nicht nur auf dem Eis zusammenzutreffen“. Ach ja, Resultate gab es auch. Und wenn
schon der FCE gewinnt, soll dies nicht unerwähnt bleiben. Die Einsiedler
Fussballer, ein letztes mal vom scheidenden Trainer Kevin Streule betreut,
vermochten sich mit drei Siegen in der Höhe von 1:0 gegen Rapperswil-Jona,
2:0 gegen Zug und einem 3:1 gegen die ZSC Lions, schlussendlich standesgemäss
gegen die Hockeyaner durchzusetzen. 21 Tore und viele unterhaltsamen Szenen
boten die Akteure. Den allerletzten Treffer des Turniers schoss der Einsiedler
Stefan Hürlimann. Ein doppeldeutiges Zeichen für eine positive
Zukunft Hürlimanns und für die Mehrzweckhalle Eschbach?
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