FC Einsiedeln -- Pressemitteilung vom 22.4.2004:


Trainer Meiri Schönbächler überraschend beim FCE zurückgetreten: 

"Spieler in der Verantwortung"

Ein nicht ganz überraschender Rücktritt hat es beim FC Einsiedeln gegeben: Meiri Schönbächler hat am letzten Montag abend, einen Tag nach der 2:3 Niederlage in Zürich Seefeld seinen sofortigen Rücktritt eingereicht. Schönbächler hatte der Mannschaft zuvor die Vertrauensfrage gestellt. Interimistisch übernimmt der bisherige Coach Walter Ochsner die Verantwortung. Dies bereits beim Nachtragsspiel des FCE gegen Kilchberg, drei Tage nach Schönbächlers Rüktritt. 

Foto: Hermann Lambrecht und Walter Ochsner
Sofortiger Rücktritt: Meiri Schönbächler. 
Foto: Hermann Lambrecht und Walter Ochsner
Interimistisch verantwortlich:
Walter Ochsner (rechts) und Hermann Lambrecht (Fotos: Josef Kälin).
kj. Die unerwartet schlechte Tabellenposition des FC Einsiedeln hat das leider „branchenübliche“ Opfer gefordert. Trainer Meiri Schönbächler hat am Montag seinen sofortigen Rücktritt eingereicht. Schönbächler hatte im Training vom letzten Montag vor der gesamten Mannschaft die Vertauensfrage gestellt und war damit gescheitert. Genauer gesagt, die Mannschaft sprach sich grösstenteils gegen ihn aus. Für Schönbächler war klar: „So kann ich nicht weitermachen, wenn das Vertrauen nicht mehr da ist!“ Wer Schönbächler kennt, weiss wie sehr ihn  die missliche Lage des Teams beschäftigt und weh getan hat. 

Einbruch nach gutem Saisonstart

Der FC Einsiedeln war nach einem ausgezeichneten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen, nie mehr richtig  auf Touren gekommen und musste elf Wettbewerbsspiele lang auf den nächsten Vollerfolg warten. Die Mannschaft steht zur Zeit auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Drei Mannschaften sicher, wenn es ganz „dumm“ laufen sollte sogar fünf Teams, müssen am Ende der Saison in die 3. Liga absteigen. Dem FCE bleiben genau noch 11 Spiele um sich aus dieser ominösen Abstiegszone zu entfernen.

Spieler stehen jetzt in der Verantwortung

Für Schönbächler, aber auch für den Vereinsvorstand ist nach dem doch überraschenden Rücktritt klar, dass „die Spieler jetzt voll in der Verantwortung stehen“ Ganz Gentlemen erhofft sich der „Mister FC Einsiedeln“, Meiri Schönbächler mit seinem Abgang für sein ehemaliges Team einen Schub. Nichts würde ihn persönlich „mehr freuen“, als wenn die Equipe den drohenden Abstieg noch verhindern kann. Dies ist bei Schönbächler nicht einfach dahergeredet, sondern kommt von ganzem Herzen.

Ausreden, nach einer schlechten Leistung, welcher Art auch immer, gibt es für die Spiele  nun keine mehr. Dies bereits am Sonntag, wenn Einsiedeln zum eigentlichen Kellerduell beim Schlusslicht Wetzikon antritt. 

Interimistisch Ochsner/Lambrecht 

Das Team wird beim Auftritt in Wetzikon, wie bereits im Spiel gegen Kilchberg/Rüschlikon interimistisch vom bisherigen Coach Walter Ochsner zusammen mit dem Spiko-Chef des FCE,  Hermann Lambrecht betreut. Ochsner übernahm erst in der Winterpause als Unterstützung von Schönbächler, den Posten des Betreuers und ist jetzt unverhofft in die „Chef-Rolle“ hineingerutscht.

Der Vorstand hofft, dass diese interne Übergangslösung von kurzer Dauer ist, möchte aber auch keinen unbedachten „Schnellschuss“ produzieren. Die Suche nach einem Nachfolger für Meiri Schönbächler läuft auf Hochtouren. Mitten in der Saison valable Kandidaten zu finden dürfte zwar nicht unmöglich, aber doch schwierig sein.

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