Trainer
Meiri Schönbächler überraschend beim FCE
zurückgetreten:
"Spieler in der
Verantwortung"
Ein nicht ganz
überraschender
Rücktritt hat es beim FC Einsiedeln gegeben: Meiri
Schönbächler
hat am letzten Montag abend, einen Tag nach der 2:3 Niederlage in
Zürich
Seefeld seinen sofortigen Rücktritt eingereicht.
Schönbächler
hatte der Mannschaft zuvor die Vertrauensfrage gestellt. Interimistisch
übernimmt der bisherige Coach Walter Ochsner die Verantwortung.
Dies
bereits beim Nachtragsspiel des FCE gegen Kilchberg, drei Tage nach
Schönbächlers
Rüktritt.
Sofortiger
Rücktritt:
Meiri Schönbächler. |
Interimistisch
verantwortlich:
Walter
Ochsner (rechts)
und Hermann Lambrecht (Fotos: Josef
Kälin). |
kj. Die unerwartet schlechte
Tabellenposition
des FC Einsiedeln hat das leider „branchenübliche“ Opfer
gefordert.
Trainer Meiri Schönbächler hat am Montag seinen sofortigen
Rücktritt
eingereicht. Schönbächler hatte im Training vom letzten
Montag
vor der gesamten Mannschaft die Vertauensfrage gestellt und war damit
gescheitert.
Genauer gesagt, die Mannschaft sprach sich grösstenteils gegen ihn
aus. Für Schönbächler war klar: „So kann ich nicht
weitermachen,
wenn das Vertrauen nicht mehr da ist!“ Wer Schönbächler
kennt,
weiss wie sehr ihn die missliche Lage des Teams beschäftigt
und weh getan hat.
Einbruch nach gutem
Saisonstart
Der FC Einsiedeln war nach einem
ausgezeichneten
Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen, nie mehr
richtig
auf Touren gekommen und musste elf Wettbewerbsspiele lang auf den
nächsten
Vollerfolg warten. Die Mannschaft steht zur Zeit auf dem zweitletzten
Tabellenplatz.
Drei Mannschaften sicher, wenn es ganz „dumm“ laufen sollte sogar
fünf
Teams, müssen am Ende der Saison in die 3. Liga absteigen. Dem FCE
bleiben genau noch 11 Spiele um sich aus dieser ominösen
Abstiegszone
zu entfernen.
Spieler stehen jetzt in der
Verantwortung
Für Schönbächler,
aber auch
für den Vereinsvorstand ist nach dem doch überraschenden
Rücktritt
klar, dass „die Spieler jetzt voll in der Verantwortung stehen“ Ganz
Gentlemen
erhofft sich der „Mister FC Einsiedeln“, Meiri Schönbächler
mit
seinem Abgang für sein ehemaliges Team einen Schub. Nichts
würde
ihn persönlich „mehr freuen“, als wenn die Equipe den drohenden
Abstieg
noch verhindern kann. Dies ist bei Schönbächler nicht einfach
dahergeredet, sondern kommt von ganzem Herzen.
Ausreden, nach einer schlechten
Leistung,
welcher Art auch immer, gibt es für die Spiele nun keine
mehr.
Dies bereits am Sonntag, wenn Einsiedeln zum eigentlichen Kellerduell
beim
Schlusslicht Wetzikon antritt.
Interimistisch
Ochsner/Lambrecht
Das Team wird beim Auftritt in
Wetzikon,
wie bereits im Spiel gegen Kilchberg/Rüschlikon interimistisch vom
bisherigen Coach Walter Ochsner zusammen mit dem Spiko-Chef des
FCE,
Hermann Lambrecht betreut. Ochsner übernahm erst in der
Winterpause
als Unterstützung von Schönbächler, den Posten des
Betreuers
und ist jetzt unverhofft in die „Chef-Rolle“ hineingerutscht.
Der Vorstand hofft, dass diese
interne
Übergangslösung von kurzer Dauer ist, möchte aber auch
keinen
unbedachten „Schnellschuss“ produzieren. Die Suche nach einem
Nachfolger
für Meiri Schönbächler läuft auf Hochtouren. Mitten
in der Saison valable Kandidaten zu finden dürfte zwar nicht
unmöglich,
aber doch schwierig sein.
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