Einsiedeln
im Schweizer Cup der Saison 2004/2004 ausgeschieden -- 1:4 Niederlage
in Affoltern am Albis.
Von der frühen Führung,
in die "zu hohe" Niederlage
Bereits die zweite, regionale
Vorrunde im Schweizer Cup der Saison 2004/2005 bedeutete für
den FC Einsiedeln Endstation. Der FCE unterlag beim FC Affoltern
am Albis gleich mit 1:4. Dies, obwohl die Schönbächler-Elf nach
einem frühren Tor von Sven Zehnder fast eine Halbzeit lang geführt
hatte. Bereits am Donnerstag reist der FCE zum gleichen Gegner, dann geht
es um Meisterschaftspunkte.
Der Affolter Meyer köpft
den Ball weg. Links im Bild Martin Gezer. |
Der Einsiedler Torschütze
Sven Zehnder (links) und Thomas Wehrle kommen zu spät. Als Zuschauer
Peter Kälin und Fredy Ochsner (ganz rechts). |
Thomas Wehrle setzt sich
durch. (Fotos: Sepp Kälin) |
kj. Eine Halbzeit lang ordentlich, sagen wir
mal, zumindest leicht verbessert gegenüber den letzten beiden Spielen
gespielt, stand der FCE am Ende des Cupspiel in Affoltern am Albis trotzdem
mit hängenden Köpfen da. Ratlosigkeit tat sich erneut breit.
Wieder verloren, dies zum drittenmal in Folge. Die 1:4 Niederlage im Säuliamt
war sicher um ein, vielleicht sogar zwei Tore zu hoch ausgefallen.
Trotzdem, schlussendlich überwog die Enttäuschung über die
Niederlage, über das Ausscheiden aus dem regionalen Schweizer Cup
der Saison 2003/2004 aber auch über die damit .verpasste Gelegenheit,
sich mit weiteren Siegen allenfalls in den nationalen Cup der Saison
2004/2005 zu spielen.
Letztmals 1999 noch früher ausgeschieden
Im letzten Jahr war der FCE erst in der
vierten Vorrunde ausgeschieden. 2001 und 2002 hatte es Einsiedeln jeweils
sogar bis in die fünfte Runde geschafft. Und im Jahr 2000 den regionalen
Cuptitel nach sieben erfolgreich überstandenen Runden geholt. Noch
früher als in diesem Jahr, war Einsiedeln letztmals 1999 ausgeschieden,
als bereits in der ersten Runde Wollerau die Endstation bedeutet. Als Trainer
damals bei Wollerau .... Meiri Schönbächler.
Schönbächler, jetzt in Einsiedeln
Cheftrainer hat zur Zeit die schwierige Aufgabe seine neue Mannschaft aus
einem veritablen Tief zu führen. Leichte Ansätze für „eine
Wende aus dem Tal“ wollte Schönbächler beim Cupspiel in Affoltern
gesehen haben. Klar zur Zeit muss man sich beim FC Einsiedeln fast an den
kleinsten Strohalm klammern. Sicher organisatorisch spielte der FCE in
Affoltern fast ein Halbzeit lang ordentlich, liess dem Platzclub
kaum Chancen zu. Aber sonst?
Einsiedeln war mit dem schönsten Spielzug
der gesamten Partie bereits nach nur neun Minuten und dem erfolgreichen
Abschluss von Sven Zehnder in Führung gegangen. Kontrollierte danach
Ball und Gegner eigentlich relativ sicher. Was aber wieder fehlte war das
Feuer. Die Gastgeber liessen sich sehr weit zurückfallen. Sie überliessen
dem FCE das Spieldiktat. Wohlwissend das Einsiedeln am gefährlichsten
ist, wenn es kontern kann. Das Spiel zu machen, Geduld zu haben und zu
warten bis sich eine Lücke öffnet ist nun mal „nicht ein Ding
des FCE“. Nicht in der aktuellen Verfassung.
Wende in nur 100 Sekunden
Wie labil der FCE zur Zeit ist, verdeutlicht
die schnelle, resultatmässige Wende des Spiels. Etwas über
100 Sekunden benötigte Affoltern, um aus dem Rückstand einen
Vorsprung zu machen. Beim ersten Tor legte die FCE Abwehr den Ball Meyer
einschussbereit vor die Füsse. In der 44. Minute liess sich Stefan
Zehnder von Fiore zu leicht ausspielen, dessen präzise Flanke konnte
der ungedeckte Puntillo leicht einköpfen. Zehnder kann sich die aktuelle
schlechte Verfassung des Teams und ihm selbst kaum richtig erklären.
Zumindest zu sich selbst ist Zehnder kritisch „Ich stecke in einem Tief!
“
Klar kam die Führung den Gastgebern
und ihrer Spielweise förmlich gerade recht. Aus der gesicherten Abwehr
konnten sie nun ganz ruhig auf Einsiedler Fehler warten und warten. Diese
kamen auch, so sicher wie das Amen in der Kirche. Im Zehn-Minuten-Takt
erhöhten die Gastgeber das Skore: 55. Minute: Dautovski marschiert
durch die Einsiedler Abwehr, kaum richtig gestört und legt ab auf
den eingewechselten Fiore, dieser traf zum 3:1. 65. Minute: Nach
einem weiten Einwurf von der linken Seite kann Skenderovic ungehindert
einköpfen. Das Schlussresultat von 4:1 stand. Das Spiel war nun natürlich
„gegessen“.
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Matchtelegramm
Schweizer Cup 2004/2005. -- 2. Vorrunde:
Affoltern am Albis - Einsiedeln 4:1 (2:1).
Sportplatz Moos, Affoltern am Albis. --
80 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Felix Züger (Zürich). -- Tore:
.9 Sven Zehnder 0:1. 42. Meyer 1:1. 44. Puntillo 2:1. 55. Fiore 3:1. 65.
Skenderovic 4:1.
Affoltern am Albis: Leite; Noti; Haldemann,
Wälter; Fiore, Salis, Onorati (80. Romer), Filipovic (58. Skenderovic),
Meyer; Dautovski, Puntillo (75. Alkan).
Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Manfred Auf
der Maur; Peter Kälin, Edgar Zehnder; Martin Gezer (72. Kurt Albert),
Sven Zehnder, Christian Ochsner, Fredy Ochsner, Stefan Zehnder (67.
Pascal Kälin); Roman Schuler (62. Roberto Zanetti), Thomas Wehrle.
Bemerkungen: Einsiedeln ohne Oliver Brun,
Michael Kälin, Michael Kuriger und Marcel Schnidrig (alle verletzt).
Erstmals in dieser Saison mit Mujanovic und Zanetti. Ersatzgoalie: André
Steiner. 18. Tor von Meyer wegen Abseits anulliert. Verwarnungen: 45. Dautovsi
und 46. Schuler (beide wegen Foulspiel). Cornerverhältnis: 2:5 für
Einsiedeln. |