Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2003/2004
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Einsiedeln - FC Greifensee
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional Saison 2003/2004 -- 22. Runde
Datum: Sonntag, 6. Juni 2004, 15.30 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Dem FC Einsiedeln zittert sich gegen Greifensee zu ein knappen 1:0 Erfolg:

Ein Sieg für die letzte Hoffnung

Knapper Heimsieg des FC Einsiedeln am Sonntag gegen den FC Greifensee: 1:0 lautete das Endergebnis zu Gunsten der nicht überzeugenden Einsiedler. Dies nach einem Spiel in dem der FCE eine Halbzeit lang seine knappe Führung über die Zeit „zitterte“. Das goldene Tor erzielte Christian Ochsner nach schöner Vorarbeit von  Roman Schuler.  Der fünfte Saisonsieg des FCE lässt weiter auf den Ligaerhalt hoffen. 

kj. Wann hatte es die zuletzt beim FC Einsiedeln gegeben? Mit der exakt derselben Startformation wie gegen Uster am vergangenen Sonntag, begann der FCE das erste Spiel der letzten Chance, am Sonntag gegen Greifensee. Die elf gleichen Einsiedler liefen auf. Erstmals seit sieben Spielen oder seit dem ersten Spiel der Rückrunde in Zürich Wiedikon war kein Einsiedler Spieler gesperrt gewesen. Dazu standen dem Einsiedler Trainerduo Daniel Tellenbach und Pascal Grisoni mit Ausnahme der Dauerverletzten Fredy Ochsner und Marcel Schnidrig wieder Akteure alle Spieler zur  Verfügung.

Wieder starker Einsiedler Beginn

Die gewünschte Kontinuität brachte die selbe Startformation wie zuvor, nur gerade in den ersten Minuten ins Einsiedler Spiel. Da lief es wie am Schnürchen. Wurde der Gegner ausgeklügelt, sogar fast schwindlig gespielt. Bis vor das  Tor und fast noch hinein. Zweimal Bernhard Kistler vergab die grössten Torchancen der Einsiedler bei diesem wirklich guten Auftakt. Besonders auffallend aber auch Roman Schuler. Immer wieder von ihm aus kam die Gefahr.  

Er war es auch, der die Vorarbeit zur Einsiedler Führung in der 29. Spielminute leistete. Zuerst sein Sprint mit dem Ball am rechten Flügel und dann noch die Gnade für das richtige Zuspiel, den Pass in den Rücken der Abwehr.  Dort brauchte Christian Ochsner fast „nur“ noch das Tor zu machen. Was der wieder überzeugende Stratege auch tat. Ochsner sechster Saisontreffer. Das zweite, persönliche Tor des 25ährigen Mittelfeldstrategen hintereinander, nach seinem Penaltytor gegen Uster. 

Schulers Ausfall

Was danach aber folgte, nach diesem fulminanten Auftritt in den ersten Minuten, war alles andere als überzeugend. Es folgte ein eigentlicher Riss im Einsiedler Spiel. Ein Riss „im wörtlichen Sinn“ wie es Co-Trainer Pascal Grisoni ausdrückte. Dann nämlich als Roman Schuler auf dem Weg zum 2:0 abrupt gebremst wurde.  Nicht etwa von einem gegnerischen Spieler, sondern von der Verletzungshexe. Mitten im Spurt zog sich Schuler eine schwere Oberschenkelzerrung zu. Statt zu jubeln, nach einem eventuellen Tor, musste Schuler humpelnd von seinem Team und Arbeitskollegen André Steiner vom Feld begleitet werden. 

Nach Ochsner vor Wochenfrist gegen Uster erneut ein verletzungsbedingter, früher Ausfall für einen Einsiedler Akteur. Der Riss betraf nicht nur Schulers Oberschenkel, sondern auch das künftige Einsiedler Spiel. Plötzlich lief es überhaupt nicht mehr. Während Greifensee bis zum Schluss der ersten Spielhälfte nur mit einigen harmlosen Distanzschüssen auffiel, änderte sich dies in den zweiten 45 Minuten zu 100 Prozent.  Es begann das grosse Einsiedler Zittern.  Das Zittern, den doch so wichtigen Sieg über die Zeit zu retten.

Glänzender Ismet Mujanovic

Das dieses Unternehmen doch noch erfolgreich beendet wurde, lag einerseits am Unvermögen der Gäste bestmögliche Torchancen zu verwerten. Anderseits aber auch an einem glänzend aufgelegten Ismet Mujanovic im Einsiedler Tor, der mehrmals in extremis den Ball noch abwehren konnte. Wie mussten dem Einsiedler Torhüter diese spielentscheidenden Szenen gut tun. So oft war er in letzter Zeit, meist auch zurecht kritisiert worden. Gegen Greifensee war er aber sicher das entscheidende Puzzle zum Einsiedler Sieg.

Noch etwas fiel auf: Mit welchem Kampfgeist, mit welcher Moral sich die Einsiedler für die drei zu gewinnende Punkte einsetzten. Dies mit keiner Ausnahme. Es wurde gefightet um jeden Ball um jeden Meter. Wenn es spielerisch und technisch schon nicht nach Wunsch lief, so stimmte dafür die Einstellung. Greifensee war selber schuld an der Niederlage. Mit solchen Schwächen im Abschluss  wie es die Zürcher Oberländer zeigten, gewinnt man nicht, aber auch gar nichts. 

Die Einsiedler verpassten es in der Schlussphase und nach der Einwechslung von Kurt Albert, als es endlich Einsiedler Konterchancen gab, den „Sack“ definitiv zuzumachen. Massimo Martini wäre zweimal fast erfolgreich gewesen. Zuerst versagte ihm der Schiedsrichter den eigentlich berechtigten Penaltypfiff, als Martini regelwidrig gefoult wurde.  Danach kam der Glarner nach einem Querzuspiel des anderen Glarners, Kurt Albert nur minimal zu spät. 

Was soll’s? Schliesslich reichte das eine, das goldene Tor von Christian Ochsner. Die grosse Freude, über die gewonnen drei Punkte hielt sich in Grenzen. Jeder wusste es, solch eine Leistung reicht normalerweise nicht für einen Erfolg.
 
 

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004 -- 22. Runde. Einsiedeln - Greifensee 1:0 (1:0). 

Rappenmöösli. --  300 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Andrej Gnehm (Baltenswil). -- Tore: 27. Christian Ochsner 1:0. 

Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Roger Fegble; Martin Gezer, Manfred Auf der Maur; Massimi Martini (85. Pascal Kälin), Michael Kälin, Sven Zehnder, Christian Ochsner, Stefan Zehnder; Roman Schuler (34. Roberto Zanetti), Bernhard Kistler (79. Kurt Albert).. 

Greifensee: Sven Stierli, Ammann; Urio, Sieber;  Bachmann, Fehr, Zuber, Dupovac, Wieland; Michael Stierli (79. Wacker), Blickenstorfer (45. Ratta). 

Bemerkungen: Beste äussere Bedingungen. FCE ohne Fredy Ochsner, Marcel Schnidrig (beide verletzt). Ersatzgoalie: André Steiner. Verwarnungen: 29. Roman Schuler (Foul), 40. Martin Gezer (Foul), 41. Blickenstorfer (Ball wegschlagen), 55. Bernhard Kistler (Foul), 73. Manfred Auf der Maur (Foul), 85. Bachmann (Foul), 90. Christian Ochsner(Ball wegschlagen). Cornerverhältnis: 1:4 (1:0)  für Greifensee.

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