Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2003/2004
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: Stäfa - FC Einsiedeln
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional Saison 2003/2004 -- 17. Runde
Datum: Dienstag,  8. Juni 2004, 20 Uhr
Ort: Fussballplatz Frohberg, Stäfa

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Der FCE verliert das Nachtragsspiel in Stäfa mit 0:2:

FC Einsiedeln dem Abstieg näher denn je!

Der Abstieg des FC Einsiedeln in die 2. Liga rückt immer näher. Drei Runden vor Meisterschaftsschluss kann die Mannschaft fast nur noch ein Wunder retten. In Stäfa, bei einem Nachtragsspiel aus der  17. Runde,  zeigte die Einsiedler Equipe am Dienstag abend einmal mehr, woran es hauptsächlich fehlt: An der Qualität und dem fehlenden Engagement des Teams. 
Foto: Spiel Stäfa - FCE
Kein Tor, auch  für Sven Zehnder (links im Bild) beim Versuch Stäfas Goalie Petro zu überloben. 
Foto: Spiel Stäfa - FCE
Grosses Gedränge im Stäfner Strafraum. (Fotos: Josef Kälin)
kj.  Bereits wieder fertig ist es mit dem leichten Aufwärtstendenz beim FC Einsiedeln, die der Mannschaft des Trainerduos Daniel Tellenbach und Pascal Grisoni  in den letzten drei Spielen vier Punkte brachte und einiges an positiver Kritik. In Stäfa beim Nachtragsspiel am letzten Dienstag abend, an einem herrlich sonnigen, lauen Sommerabend zeigte der FCE wieder das Gesicht, das unweigerlich zum Abstieg in die 3. Liga führt. 

Eine völlig verschlafene erste Spielhälfte mit erstaunlich wenig Engagement auf dem Feld. Deutlich aufgezeigte spielerische Limiten, bei fast der halben Mannschaft. Es wundert schon ein wenig, wenn nach einem solch wichtigen Spiel drei Spieler ein Sonderlob für vollen Einsatz verdienen, die eigentlich als „Auswärtige“ gelten, und denen die Zukunft des FCE egal sein könnte. 

„Auswärtige“ die Besten

Der in Freienbach aufgewachsene und wohnhafte  André Steiner machte  aus seinem ersten Einsatz in einem Meisterschaftsspiel des FCE in der Rückrunde das Beste. Steiner, der erst kurz vor dem Spiel erfuhr, dass er spielen soll, weil Stammgoalie Ismet Mujanovic sich bei Aufwärmen eine Zerrung im Oberschenkel zuzog, glänzte mehrmals in den 90 Minuten. Neben Steiner war auch der Wädenswiler Roger Fegble und der Rothenthurmer Martin Gezer mit vollem Herz und Engagement dabei. Beide gehören übrigens bereits die gesamte Rückrunde zu den auffälligsten beim FCE. 

So lange ihnen die Kraft reichte, mühten sich auch Michael Kälin und Sven Zehnder redlich ab. Beide konnten jedoch erneut ihre längere fussballerische Pause nicht  ganz „verstecken“. Auffällig auch noch der omnipräsente Christian Ochsner, ebenfalls mit Leib und Seele dabei. Aber sonst? Auf den Aussenbahnen lief gar nichts. Meist wurde der Weg durch die Mitte gewählt. Praktisch kein einziger Einsiedler Angriff kam über die Flügel.

Klar fehlten mit dem kurzfristig erkrankten Stefan Zehnder und dem verletzten  Roman Schuler zwei wichtige Spieler. Aber auch dem Einsiedler Trainerduo war der fehlende Einsatz, der fehlende Biss der Spieler ein Rätsel.

Wieder Gegentore aus stehenden Bällen

In Stäfa zeigte sich auf dem Feld rasch, welche der beiden Mannschaften Stäfa und Einsiedeln oben platziert ist, unten welche im puren Abstiegskampf steht. Stäfa agierte deutlich sicherer mit dem Ball und spielte taktisch um Klassen besser. Kaum Nervosität wie auf Einsiedler Seite, wenn Stäfa im Ballbesitz war.  Aber, es erstaunte doch etwas, dass Stäfa kaum zu Torchancen, aus dem Spiel heraus, in  der ersten Spielhälfte kam. Die 1:0 Führung stammte wie übrigens auch das 2:0 aus einem stehenden Ball. 

Beim ersten Treffer für die Gastgeber, die immer noch Chancen auf den Aufstieg besitzen, in der 37. Spielminute, fiel dem Torschützen Britt nach einem Freistoss von Puzzo der Ball, nach der misslungenen Einsiedler Abwehraktion direkt vor die Füsse. Beim nachfolgenden Schuss unter die Latte war Steiner machtlos. Treffer Nummer zwei, exakt 30 Minuten später  fiel nach einem Eckball von Kqira. Rietmann konnte ungedeckt einköpfen. Bereits in den letzten Spielen bekam der FCE meist Gegentreffer aus stehenden Bällen...

Vielleicht wäre es ja doch positiv gekommen, hätte Sven Zehnder die erste und beste Torchance aus dem Spiel genutzt. Zehnder überlobte Stäfa Goalie Petro, nach einer guten halben Stunde, herrlich, aber der Ball flog um wenige Zentimeter, am rechten Torpfosten vorbei. Sonst hatte der FCE seine besten Moment zwischen der 60. und 75. Minute, als die beiden eingewechselten Offensivakteure Kurt Albert und Roberto Zanetti einigen Dampf machten. Leider aber auch ohne Ertrag. 

Der Sieg Stäfas war sicher verdient. Die Gastgeber brauchten für die drei Punkte aber nicht ihr gesamtes Potential abzurufen. Beim FCE blieb wieder einmal nach einem Spiel in dieser Saison nur der Frust über eine völlig ungenügende Leistung und die 13. Saisonniederlage im 21. Saisonspiel
 
 

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004 -- Nachtragsspiel aus der 17. Runde. Stäfa - Einsiedeln 2:0 (1:0). 

Stäfa, Frohberg. --  200 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Gerardo Frattolillo (Wald ZH) . -- Tore: 37. Britt 1:0. 67. Rietmann 2:0. 

Stäfa: Petro; Diethelm; Drmic, Ninghetto; Britt, Roider (71. Barado), Kqira (79. Bachmann), Membrez, Buser; Puzzo, Rietmann (70. Egli). 

Einsiedeln: André Steiner; Roger Fegble; Peter Kälin, Martin Gezer; Pascal Kälin (60. Urs Lacher), Manfred Auf der Maur, Michael Kälin, Sven Zehnder, Massimi Martini (45. Kurt Albert); Christian Ochsner, Bernhard Kistler (69. Roberto Zanetti). 

Bemerkungen: Herrlicher Sommerabend. Sehr kleinlich pfeiffender Schiedsrichter. FCE ohne Ismet Mujanovic (Zerrung beim einspielen), Fredy Ochsner, Roman Schuler, Marcel Schnidrig (alle verletzt) und Stefan Zehnder (krank). Ersatzgoalie: Ismet Mujanovic. Verwarnungen: 13. Peter Kälin, 16. Martin Gezer, 21. Kqira, 54. Pascal Kälin (alle wegen Foulspiels). Cornerverhältnis: 7:1 (4:1) für Stäfa.

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