Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2003/2004
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Uster - FC Einsiedeln
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional Saison 2003/2004 -- 8. Runde
Datum: Sonntag. 12. Oktober, 15 Uhr
Ort: Sportanlage Buchholz, Uster

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Der FC Einsiedeln verliert in Uster, nach einem sehr schwachen Spiel mit 2:3: 

FCE fällt immer tiefer!

Es läuft nichts mehr beim FC Einsiedeln. Die Schönbächler-Elf verlor das Gastspiel in Uster mit 2:3 und sinkt immer tiefer und tiefer in der Tabelle. Mittlerweile ist der FCE bis zum zweitletzten Tabellenplatz "durchgereicht" worden. Einsiedeln konnte im Zürcher Oberland zwar fast eine Halbzeit lang, nach einem Platzverweis gegen den Uster Spieler Alvarez, in personeller Überzahl agieren, Nutzen wurde daraus keiner gezogen. Am kommenden Sonntag erwartet den FCE, zu Hause gegen Hinwil, fast schon ein kapitales Spiel.
Foto: FCE 1
Stefan Zehnder verwertet den Foulpenalty mit etwas Glück zum 2:1.
Foto: FCE 1
Eine der raren Szenen im Strafraum des FC Uster mit Pascal Kälin im Mittelpunkt beim Kopfball. Fotos: Sepp Kälin 
kj. Sieben Punkte, holte der FC Einsiedeln unter seinem neuen Trainer Meiri Schönbächler in den ersten drei Meisterschaftsspielen der Saison. Der FCE schien auf dem richtigen Weg. Die Punkte ergaben sich auch, bei nicht ganz überzeugenden Darbietungen. Freude herrschte. Mittlerweile ist der grossen Freude über den geglückten Saisonstart, die Ernüchterung gefolgt. Aus den letzten vier Spielen gab es für Einsiedeln nur noch einen mickrigen Punkt. Diesen holte sich der FCE beim Auswärtsremis in Affoltern, als man dachte, die Einsiedler hätten ihr Tief überwunden. Dann folgte der Auftritt in Uster und das Team ist wieder gleichweit wie zuvor,  in einem Tief.

Die Art und Weise wie es der FCE verpasste in Uster zu punkten, bei einem keineswegs überzeugenden Gastgeber, macht nicht gerade zuversichtlich. Umso mehr als die Rot-Schwarzen in der Tabelle immer tiefer  fallen. Der Druck dürfte immer grösser werden. Auf Meiri Schönbächler wartet einige Arbeit. Dies steht fest. Schönbächler zeigte sich, nach dem Spiel, ratlos ob der schlechten Leistung seiner Equipe in Uster. Konnte sich und diese Darbietung kaum erklären. 

Immerhin war auch ihm aufgefallen wie sich seine Mannschaft immer wieder schwer tat mit der Angriffsauslösung. Uster hatte stets alle Zeit der Welt sich wieder „hinzustellen“ und die fast einfältig stets durch die Mitte vorgetragenen Angriffe des FCE zu unterbinden. Schönbächler ist aber auch darum nicht zu beneiden, dass einige seiner Schlüsselspieler in Uster weit, sehr weit von ihrer Bestform entfernt waren. Goalie Steiner, ansonsten sehr zuverlässig, zögerte beim zweiten Gegentreffer. Vielleicht lag es daran dass sich Steiner beim einspielen verletzte und bereits früh seinen Platz Ismet Mujanovic überlassen musste. Ebenfalls nicht fehlerfrei die zentrale Abwehr. Die grossgewachsenen Auf der Maur und Peter Kälin liessen es zu, dass beim 2:0 der „kleinere“ Ramsauer ungedeckt einköpfen konnte.

Eigentor von Oliver Brun 

Dabei hatte acht Minuten vorher, in der 10. Spielminute der FC Einsiedeln bereits den Hauptanteil am ersten Tor des FC Uster. Der FCE erzielte es sogar selbst. In der Person von Oliver Brun. Der, erst 20jährige Brun überlobte, bei einer als Rückgabe gedachte Aktion seinen eigenen Torhüter. Es stand 0:1 gegen den FCE.  Dies ohne, dass Uster jemals eine Torszene gehabt hätte.

Schönbächler und nicht nur er ärgerte sich zurecht,  nach nicht einmal 20 Minuten und zwei groben Patzern 0:2 hinten zu liegen. Es war aber nicht etwa so,. dass Einsiedeln sich nach diesem Zweitore-Rückstand heftig gewehrt hätte. Die Spieler spulten ihr Programm im gleichen Trott hinunter. Man wollte einfach ein  bisschen Fussball Spielen, aber zusätzliches Engagement, zu arbeiten für den Sieg, dies wäre wohl schon zu viel verlangt gewesen. Völlig ungenügend das zentrale Mittelfeld, wo Christian Ochsner, Sven Zehnder oder auch Fredy Ochsner, drei eigentlich glänzende Techniker nie ins Spiel kamen. Und wenn es dazu vorme auch Roman Schuler, wie in den letzten Spielen nicht läuft, ja dann!

Doppelter  Wink des Himmels nicht genützt...

Auch ein Wink des Himmels, das Spiel in seine Richtung zu drehen, liess der FCE ungenützt. Genau gesagt, waren es deren zwei Hinweise. Einer, als der Schiedsrichter in der 33. Spielminute eine Intervention des Ustemer Goalie Bünter an Pascal Kälin als „penaltyreif“ taxierte. Bünter hatte Kälin, nachdem er denn Ball eigentlich schon gehabt hatte, noch ziemlich hart attackiert.  Stefan Zehnder verwertete den ersten Elfmeter für den FCE in dieser Saison, wenn auch mit etwas Glück. Bünter liess den Ball unter seinem Körper durch.

Dieser Anschlusstreffer sollte auch die beste Phase der Einsiedler einläuten. Es gipfelte in einer riesigen Chance, die Christian Ochsner ungenutzt liess. Ochsner sah seinen Schuss aus gute acht Metern vom Torhüter des Gastgebers behändigt. Drei Minuten nach der Halbzeit schien nun alles doch noch gut zu werden. Alvarez musste nach einer Tätlichkeit das Feld vorzeitig verlassen.  Jetzt dachte man, jetzt kehrt das Spiel und auch das Ergebnis. 
 

Einfalls und ideenlos

Aus der Hoffnung wurde bald Ernüchterung. Einfalls und Ideenlos agierten die Einsiedler. Uster kam trotz personeller Unterzahl kaum einmal in Bedrängnis. Auch mit einem Spieler mehr, erarbeitet sich der FCE nur sehr wenige Torchancen. Die grösste verpasste mit Pascal Kälin einer der aktiveren Einsiedler Akteuer. Zu allem Überfluss entblösste der FCE seine Abwehr viel zu früh. Genau darauf hatte Uster mit seiner Kontertaktik gehofft.  Die definitive Entscheidung viel dann auch auf einen solchen Konter. Hofstetter dribbelte die Einsiedler Abwehr schwindlig, passte zu Lang, der nur noch einschiessen konnte.

Dem FCE gelang nur noch der zweite Treffer, der das Resultat etwas angenehmer aussehen lässt. Roberto Zanetti war der Torschütze, bereits in  der Nachspielzeit und nach einem Eckball von Thomas Wehrle köpfte Zanetti ein. Eben es war der erste und einzige Corner, den sich der FCE, in über 45minütiger Überzahl herausspielte. Was eigentlich alles über die Leistung aussagt.

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004 -- 8. Runde. FC Uster - FC Einsiedeln 3:2 (2:1). 

Sportanlage Buchholz, Uster. --  150 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Martin Hefti (Luzern). -- Tore: 10. Eigentor Brun 1:0. 18. Ramsauer 2:0. 33. Stefan Zehnder (Foulpenalty) 2:1. 80. Lang 3:1. 90. Zanetti 3:2.

Uster: Bünter; Koch;  Kurtesi,  Steiner;  Rüttimann,  Porcelli, Lang, Alvarez,  Tiscar, Hofstetter (89. Stalder), Ramsauer (75. Künzler).

Einsiedeln: André Steiner (18. Ismet Mujanovic); Manfred Auf der Maur;  Peter Kälin, Oliver Brun (60. Edgar Zehnder); Thomas Wehrle, Sven Zehnder, Christian Ochsner, Fredy Ochsner, Stefan Zehnder; Roman Schuler, Pascal Kälin (70. Roberto Zanetti) . 

Bemerkungen: Einsiedeln ohne Michael Kälin, Michael Kuriger, Marcel Schnidrig (alle verletzt) und Urs Lacher (gesperrt). Ersatzgoalie: Ismet Mujanovic. Uster ohne Lenzinger (gesperrt). Rote Karte: 48. Alvarez (Tätlichkeit). Verwarnungen: 30. Tiscari, 31. Bünter, 86. Auf der Maur, 90. Stefan Zehnder (alle wegen Foulspiels).. Cornerverhältnis: 5:3 (1:2)  für Uster.

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