Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2003/2004
Sponsor FCE
1. Mannschaft
Spiel: FC Einsiedeln - FC Uster
Runde: Meisterschaft 2. Liga regional Saison 2003/2004 -- 20. Runde
Datum: Pfingstsamstag, 29. Mai 2004, 18 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln

Matchtelegramm


Einsiedler Anzeiger
Einsiedeln
Einsiedeln verliert am Pfingstsamstag, gegen den FC Uster „verdient“ mit 1:2: 

Der Gegner war einfach zu stark!

Nach dem zuletzt gezeigten, leichten Aufwärtstrend musste der FC Einsiedeln gegen den Uster wieder als Verlierer vom Feld. 1:2 unterlag der FCE einem sehr starken Gast aus dem Zürcher Oberland. Der Sieg der meistens spielbestimmenden Gäste war verdient. Einsiedeln zeigte nur gerade in den ersten Spielminuten eine gute Leistung, die im 1:0 Führungstreffer von Christan Ochsner gipfelte. Nach der Niederlage ist der FCE, bei noch fünf ausstehenden Spielen, weiterhin acht Verlustpunkte hinter dem rettenden neunten Tabellenplatz.
Foto: Spiel FCE - Uster Penalty Christian Ochsner
Nützte leider nichts: Der frühe Penaltyführungstreffer von Christian Ochsner.
Foto: Spiel FCE - Uster Spruchband BR03
Wisel hatte leider nicht recht... (Fotos: Josef Kälin)
kj. Toll, ja sogar phantastisch für 2. Liga Verhältnisse, was der FC Einsiedeln am Pfingstsamstag an Unterstützung, in seiner zur Zeit sehr schwierigen Phase miterleben durfte. Da kommen über 300 Zuschauer aufs Rappenmöösli um den FCE in Kampf gegen den Abstieg zu unterstützen. Der Einsiedler Fanclub „Black-Ravens“ strotzt vor Kreativität. Unter anderem präsentieren die „schwarzen Raben“ zwei Spruchbänder der Sonderklasse. Auf dem ersten Band wird in riesigen Buchstaben die Comic Figur Wisel aus dem Einsiedler Anzeiger zitiert. Wisel prophezeite: „Drei Punkte für den FCE“. Damit lag „Wisel“ diesmal leider falsch.

Theoretisch noch möglich ist dagegen die Aussage auf  dem zweiten Band der Black Ravens:   „Optimismus, Realismus – 2. Liga FCE“.  Auch nach der Niederlage des FCE, bei herrlichem Sonnenschein gegen Uster, ist ein Klassenerhalt, theoretisch noch möglich. Acht Punkte müsste Einsiedeln auf den neunten Tabellenplatz „gutmachen“. Eine wahrscheinlich aber zu happige Hypothek. Bezüglich der Leistung brauchte sich der FCE am Samstag gegen den FC Uster nur sehr wenig vorzuwerfen. Gekämpft hat die mansnchaft bis zum Schluss. Treffend die Aussage von Christian Ochsner nach dem Spiel, dass „Einsiedeln die fehlenden Punkte sicher nicht gegen Uster abgeben hat.“ 

Ochsner  sprach damit „versteckt“ aus, was alle der zahlreichen Zuschauer am Pfingstsamstag auf dem Rappenmöösli gesehen hatten. Der Gegner Uster war ganz einfach stärker gewesen. Dem FC Einsiedeln war vom FC Uster ganz deutlich der Unterschied von einem Aufstiegskandidaten zu einem Abstiegskandidaten aufgezeigt worden.  Besonders klar war dies auf den Stürmerpositionen, wo Uster mit dem schnellen Hofstetter  und dem früheren Wiediker Ramsauer deutlich Vorteile auf seiner Seite hatte. Kaum in Ballbesitz wurde es stets brandgefährlich. Was für ein Unterschied zu Einsiedeln wo Bernhard Kistler seine Behäbigkeit nicht vertuschen konnte und wo Roman Schuler  meist zu eigensinnig war oder Schuler mit seinen schnellen Rush in der Ustemer Abwehr hängen blieb.

Starker Einsiedler Beginn

Vorteile für Einsiedeln gab es nur am Spielanfang. Da war der FCE spielbestimmend,  liess den Ball schnell und flach in den eigenen Reihen zirkulieren. Der starke Beginn wurde rasch belohnt. Als Sven Zehnder bei einem unwiderstehlichen Solo im Strafraum von Marc  Meng regelwidrig   „gecheckt“  wurde, blieb dem Schiedsrichter nur noch der Pfiff und das Verdikt Strafstoss für Einsiedeln. Christian Ochsner verwertet mit einem Flachschuss in die linke Ecke sicher.

Wie es Co-Trainer Daniel Tellenbach ausdrückte, „konnte  Einsiedeln die Führung leider nur kurze Zeit halten.“ Vielleicht, so  Tellenbach „wäre sonst mehr möglich gewesen“.  Es war in der Tat so, nach dem 1:1 Ausgleich von Uster war der Match im Grunde genommen für Einsiedeln gelaufen. Klar war der erste Treffer von Uster auf glückliche Art und Weise zu Stande gekommen. Hofstetter profitierte von einem Prellball und konnte alleine vor dem Einsiedler Goalie Ismet Mujanovic die Ecke in aller Ruhe aussuchen.

Der FCE kam nach diesem Ausgleich wieder ins alte „Fahrwasser“. Statt Kurzpassspiel war nun plötzlich wieder der lange, hohe Ball Mode. Pech auch, dass Christian Ochsner, der sich immer mehr zum Einsiedler Spielmacher entwickelt, in der Halbzeit mit einer Oberschenkelzerrung ausscheiden musste. So fehlte das grosse spielerische Element im Einsiedler Team.  Da es den beiden anderen, spielstarken Einsiedler Mittelfeldspielern Michael Kälin und Sven Zehnder aus bekannten Gründen noch immer nicht für 90 Minuten reicht, nahm die Qualität der Einsiedler merklich ab.

Es wäre aber verfehlt, die gute Leistung von Uster mit Einsiedler Schwächen zu begründen. Die Zürcher Oberländer Equipe präsentierte sich in Einsiedeln als klarer Aspirant auf den Aufstieg. Das Team von Trainer Jürg Stücheli kann sich wohl im Aufstiegskampf nur noch selber schlagen.  Einziges, aber doch erhebliches Manko in Einsiedeln war die schwache Chancenauswertung von Uster. Klar ist es Pech, wenn gleich Pfostenschüsse, in der 62. Minute von Hofstetter und in der  69. Minute von Tiscar zu beklagen sind. Aber wenn gleich drei Spieler das leere Tor verfehlen? 

Das Uster doch noch zu seinen drei Punkten und ami zur Führung in der Tabelle kam, war verdient.  Aber der Siegtreffer wäre zu verhindern gewesen. Uster profitierte beim 2:1 vom einzigen  Fehler des ansonsten tadellosen Goalie Mujanovic, der beim dritten Eckball der Gäste  nur zögerlich von der Linie kam. Lenzinger, er auch sträflich ungedeckt, konnte aus nächster Nähe ins Tor einköpfen. Einsiedeln konnte für sich danach nur noch zwei, vielleicht drei Distanzschüsse verbuchen.  Uster  verpasste es gegen die nun entblösste Einsiedler Abwehr das Skore noch weiter zu erhöhen. Bereits am Donnerstag dürfte die Gegenwehr für den FCE deutlich geringer sein, wenn Einsiedeln zum Schlusslicht Hinwil reist.

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Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga regional 2003/2004 -- 20. Runde. Einsiedeln - Uster  1:2 (1:1). 

Rappenmöösli. --  350 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Roman Schmid (Stein am Rhein). -- Tore: 11. Christian Ochsner (Foulpenalty) 1:0, 24. Hofstetter 1:1.  72. Lenzinger 1:2.

Einsiedeln: Ismet Mujanovic; Roger Fegble; Martin Gezer, Manfred Auf der Maur; Massimi Martini (75. Kurt Albert), Michael Kälin (77. Peter Kälin), Sven Zehnder, Christian Ochsner (45. Roberto Zanetti), Stefan Zehnder; Roman Schuler, Bernhard Kistler. 

Uster: Bünter; Lenzinger, Kurtesi, Koch, Meng; Lanciano (80. Burger), Rüttimann, Tiscar, Alvarez (61. Kessler); Hofstetter (71. Stalder), Ramsauer.

Bemerkungen: Ausgezeichnete Stimmung bei besten äusseren Bedingungen. FCE ohne Fredy Ochsner, Marcel Schnidrig (beide verletzt), Pascal Kälin (gesperrt) und Edgar Zehnder (abwesend). Ersatzgoalie: André Steiner. Uster ohne Lang und Steiner (beide gesperrt). 62. Pfostenschuss Hofstetter. 69. Pfostenschuss Tiscar.  Verwarnungen: 50. Meng  (Foul), 85. Kessler (Foul), 90. Burger (Spielverzögerung).. Cornerverhältnis: 5:3 (2:2) für Einsiedeln.

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