Erfolgreiches
erstes Einsiedler Saisonspiel - 3:1 Cuperfolg nach Verlängerung beim
FC Wettswil-Bonstetten:
Geglückte Hauptprobe
in der Glutofenhitze!
Geglückte Meisterschaftshauptprobe
für den Fussballclub Einsiedeln. Erstmals mit Meiri Schönbächler
als Verantwortlichen, siegte der FCE in der ersten Cup-Vorrunde mit 3:1.
Zum Sieg, bei einer Glutofenhitze in Wettswil, benötigte Einsiedeln
die Verlängerung. Dies hauptsächlich wegen einer lange Zeit ungenügenden
Chancenauswertung. Die Einsiedler Tore erzielten Christan Ochsner,
bei seinem Debüt nach langer Verletzungspause und Roman Schuler mit
den entscheidenden beiden Toren in der Verlängerung.
Neu-Trainer Meiri Schönbächler
(rechts stehend) gibt seinem Team vor der Verlängerung die letzten
Tips. (Fotos: Sepp Kälin) |
Ein "Doppelpack" zum Einsiedler
Sieg in der Verlängerung: Roman Schuler. |
kj. Das erste Resultat im ersten Wettbewerbsspiel
der Ära Meiri Schönbächler stimmt. Mit dem 3:1 in
Wettswil gewann der FC Einsiedeln nicht nur das erste Saisonspiel
2003/2004, sondern „schlug“ noch zwei weitere Fliegen auf einmal: Der Erfolg
brachte den Aufstieg in die zweite Runde und bedeutete eine erfolgreiche
Hauptprobe auf die, am nächsten Sonntag beginnende Meisterschaft.
„Hätten das Spiel vorzeitig entscheiden
müssen!“
Schönbächler zeigte sich nach
dem Spiel nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Equipe. „Wir hätten
das Spiel vorzeitig entscheiden müssen!*, brachte der Neo-Trainer
als einziger negativer Punkt zur Leistung seiner Mannschaft an. Damit hatte
der Trainer recht. Wieder einmal verfiel der FCE, auch unter neuer Führung
in eine seiner alten Krankheiten: Die ungenügende Chancenauswertung.
Hätte diese Quote beim FCE nur Einigermassen
gestimmt, wäre es nie und nimmer zu einer Verlängerung gekommen.
Auch so war das Erreichen dieser Überzeit für den gastgebenden
FC Wettswil-Bonstetten sehr glücklich.
Ausgleich in der Nachspielzeit, durch
den Goalie!
Der Heimclub, sehr defensiv eingestellt
und permanent nur am reagieren, machte aus fast keiner Torchance aus dem
Spiel heraus einen Treffer. Dies zu einem Zeitpunkt als bereits die Nachspielzeit
lief und sich alles eigentlich mit dem knappen 1:0 Sieg des FCE abgefunden
hatte.
Den Ausgleich, des FCWB erzielte mit Marcel
Müller nicht nur der Torhüter (!), sondern der beste Akteur der
Gastgeber. Müller kam nach einem Eckball an den Ball und drückte
aus gute sieben Metern trocken ab. Unhaltbar für Einsiedelns fehlerlosen
Goalie André Steiner bei seinem Debüt.
30 Minuten Verlängerung waren Tatsache.
Dies bei über 35 Grad auf dem Spielfeld. Einer richtigen Glutofenhitze.
Gefragt war nun, wer über mehr Reserven verfügt. Wer die bereits
sehr „heissen“ ersten 90 Minuten besser überstanden hat.
Christian Ochsners Debüt mit einem
Traumtor
Einsiedeln hatte die reguläre Spielzeit
deutlich dominiert, war meist im Ballbesitz gewesen. Ein Dutzend
Eckbälle hatte sich die Schönbächler-Elf erspielte. Allesamt
blieben ohne nennenswerte Gefahr. Zu notieren gab es dafür anderes.
In erster Line den Einsiedler Führungstreffer. Was für ein Tor
war das. Christian Ochsner der Torschütze mir einem Weitschuss aus
gut 25 Metern in die linke hohe Torecke. Unhaltbar und zum Geniessen!
Ausgerechnet Ochsner, der zusammen mit
seinem Namensvetter Fredy Ochsner sowie dem Brüderpaar Sven und Stefan
Zehnder ein „kreatives“ Mittelfeld bildete, mit Auf der Maur als defensive
Absicherung. Ausgerechnet Ochsner, bei seinem ersten Ernstkampf nach
fast 15monatiger Verletzungspause. Man mochte es ihm gönnen.
Schulers „Doppelpack“ innerhalb drei
Minuten
Der bereits erwähnte Ausgleich verhinderte,
dass Ochsners Tor zum Golden-Goal wurde. Bis gut fünf Minuten vor
Ende der Verlängerung hielt der Wettswiler Abwehrriegel dicht. Fast
hätten sich die wackeren Säuliämter ins Penaltyschiessen
gerettet. Doch der „doppelte“ Roman Schuler schlug noch zu. Zweimal
vom „Neu-Einsiedler“ Thomas Wehrle lanciert, zeigte Schuler innerhalb drei
Minuten seine unglaublichen Skorerqualitäten.
Schuler zwei Tore verhinderten dass Einsiedeln
in die Lotterie des Penaltyschiessen gehen musste. Die Bilanz war
schnell gezogen. Noch war nicht alles Gold, was glänzt oder wie es
Schönbächler ausdrückte: „Es gib noch einiges zu tun!“. |
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Matchtelegramm
Schweizer Cup 2004/2005. -- 1. Vorrunde:
Wettswil-Bonstetten (3. Liga) - Einsiedeln 1:3 (0:1, 1:1) nach Verlängerung.
Sportplatz Moos, Wettswil. -- 70 Zuschauer.
-- Schiedsrichter: Bruno Schenk (Winterthur). -- Tore: .45. Christian Ochsner
0:1. 90. Müller 1:1. 116. Roman Schuler 1:2. 119. Roman Schuler 1:3
Wettswil-Bonstetten: Müller;
Ries, Hedinger, Sven Bucher, Redondo; Abdiji, Morgan, Daniel Bucher, Stüssi
(85. Kukeli); Rechsteiner, Koch (61. De Paola).
Einsiedeln: André Steiner; Michael
Kälin; Peter Kälin, Oliver Brun (69. Martin Gezer); Sven
Zehnder, Christian Ochsner (79. Pascal Kälin), Manfred Auf der Maur,
Fredy Ochsner, Stefan Zehnder; Roman Schuler, Kurt Albert (66. Thomas Wehrle).
Bemerkungen: 1. Wettbewerbsspiel des FCE
der Saison 2003/2004. Debüt beim FCE für André Steiner,
Oliver Brun, Martin Gezer und Thomas Wehrle. Einsiedeln ohne Michael Kuriger,
Marcel Schnidrig, Roberto Zanetti und Edgar Zehnder (alle verletzt). Ersatzgoalie:
Urs Holdener. 30. Pfostenschuss Sven Zehnder. 34. Lattenschuss D. Bucher.
43. "Lattenflanke" Albert. Verwarnungen: 34. Brun, 56. D. Bucher, 76. Hedinger,
110. Auf der Maur (alle wegen Foulspiel), 99. F. Ochsner (Reklamieren)
und 102. Morgan (Ball wegschlagen). Cornerverhältnis: 5:14 für
Einsiedeln. |