Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2004/2005
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Spiel: FC Adliswil 1 - FC Einsiedeln 1
Runde: Meisterschaft 3. Liga Saison 2004/2005 -- 12. Runde
Datum: Sonntag, 3. April 2004, 10.15 Uhr
Ort: Fussballplatz Tal, Adliswil
 
 
 
 

Matchtelegramm

Grafik: Dinkel-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln
Dem Fussballclub Einsiedeln ist der Rückrundenstart mit einem 3:0 Sieg geglückt:

FCE nur zu Beginn mit Problemen

Wichtiger Auftaktserfolg für den FC Einsiedeln. Trotz kleinerer Startschwierigkeiten meisterte der FC Einsiedeln das erste Spiel der zweite Saisonhälfte schlussendlich souverän. Mit 3:0 Toren siegten die Einsiedler auswärts in Adliswil. Beim wichtigen Erfolg trugen sich Peter Kälin, Stefan Zehnder und Christian Kälin als Torschützen ein. In der torlosen 1. Spielhälfte scheiterte zudem Christian Ochsner mit einem Foulpenalty am Adliswiler Torhüter. Am kommenden Sonntag gibt die Spiess-Elf auf dem Rappenmöösli ihr diesjähriges Heimdebüt.

Foto Adliswil - Einsiedeln
Der FCE begrüsst die Zuschauer vor dem Spiel gegen Adliswil. (Foto: Sepp Kälin)

kj. So kann es ruhig weiter gehen mit dem FC Einsiedeln. Zwar mit einigen  Anlaufschwierigkeiten und einer schwächeren ersten Spielhälfte, aber am Ende überzeugend erledigten sich die Einsiedler der schwierigen Aufgabe beim Gastspiel in Adliswil. Ruhig und abgeklärt brachten die Einsiedler einen Zweitorevorsprung in den letzten 20 Spielminuten „nach Hause“. Der FCE setzte fünf Minuten vor Spielende sogar noch einen drauf: Alex Oechslin, kämpfte sich auf der rechten Seite durch. Sein nachfolgendes Zuspiel in die Mitte schloss Christian Kälin erfolgreich zum 3:0 Endresultat ab. Der erste Meisterschaftstreffer im Fanionteam für den 18jährigen Kälin, Sohn der Einsiedler Langlauflegende Wisel Kälin. Wie Oechslin war Kälin erst wenig Minuten zuvor von Trainer Bruno Spiess eingewechselt worde. Spiess hatte somit ein glückliches Händchen bewiesen.

Nervöser Beginn der Einsiedler

Begonnen hatte es aber ganz anders. Nur mit grosser Mühe fand der FC Einsiedeln gegen Adliswil ins Spiel. Wirkte zu Beginn nervös, spielte überhastet und unkonzentriert. Gar nicht nach den Vorstellungen ihres Trainers und bei weitem nicht so wie der FCE in der Vorbereitung kombiniert hatte. Anfänglich konnten die Gastgeber immer wieder die Einsiedler Abseitsfalle überlisten. Das 4-4-2 Spielsystem der Einsiedler, mit der Viererabwehr Sandro Russo, Michael Kälin, Raphael Bachmann und Peter Kälin funktionierte noch gar nicht.

Sicher, der Druck der Einsiedler das Spiel gewinnen zu müssen, war da. Vornehmlich in den Köpfen. Dazu verunsicherte wohl auch Schiedsrichter Hardegger mit einigen seiner Pfiffe, beziehungsweise eben jenen die nicht erfolgten, die Einsiedler. So konnte Adliswil mehrere erfolgversprechende Konter lancieren. Die Sihltaler machten dabei aber eine eher schlechte Figur. Etwa als Schwander allein stehend vor dem Einsiedler Goalie Steiner verstolperte (8. Spielminute). Als der Ball einmal bereits hinter Steiner im Tor lag, hatte der Schiedsrichter auf Abseits entschieden. Es sollten die ersten und letzten aufregenden Szenen vor dem Einsiedler Gehäuse des gesamten Spiel sein.

Dändliker hält Foulpenalty von Christian Ochsner

Allmählich fanden nun die Einsiedler zu ihrem Spiel. Der prozentuale Anteil an Ballbesitz stieg wohl auf gegen 80 Prozent. Noch brachte das schöne Einsiedler Kurzpassspiel nicht viel an Effizienz. Ausser einmal, als Kurt Marty auf dem Weg zum 1:0 von Stäubli nur rüde und mit massivem Körpereinsatz gestoppt werden konnte. Da sich das ganze im Strafraum der Gastgeber abspielte, blieb dem Schiedsrichter nur der Entscheid auf Foulpenalty. Marty war nicht nur bei dieser Szene einer der auffälligsten Spieler  auf dem Feld.

Der standartmässige Einsiedler Penaltyschütze heisst Christian Ochsner. Doch der Adliswiler Goalie Dändliker hielt, den eigentlich plaziert geschossenen Elfmeter Ochsners. Zuletzt war Ochsner dies im vergangenen August gegen Altstetten passiert, dass er eine solche Penaltychance nicht nützte. Damals hatte Ochsner das Leder an den Pfosten  geschossen.

Dem Einsiedler Spiel gab dieses Missgeschick kein Knack. Die Darbietung der Spiess Mannschaft wurde immer sicherer. Vorallem in der Defensive liessen die in grün-schwarz spielenden Einsiedler nichts mehr anbrennen. Die anfänglich nervöse Viererabwehr wurde sicherer und sicherer. Davor wirkte Philipp Bachmann bei seinem Debüt im Einsiedler Dress souverän.

Entscheidung im nur sechs Minuten

Und auch gegen vorne lief es immer besser. Zehn zu zwei lautete am Ende das Eckballverhältnis zu Gunsten der Einsiedler. Diese „Corner“ waren es auch die für vermehrte Torszenen sorgten. Nach dem sechsten Eckball von Christian Ochsner knallte Lars Schnidrig (58.) das Leder an die Latte. Nach Nummer sieben, diesmal von links getreten von Stefan Zehnder, köpfte Peter Kälin mit dem Hinterkopf in die Maschen. Es war mitten in der stärksten Einsiedler Phase.

Zwei Minuten später prallte ein Freistoss von Zehnder von der Latte zurück. Nochmals 360 Sekunden später stand es bereits 2:0 für den FCE. Torschütze diesmal Zehnder, nach schöner Vorarbeit von Roberto Zanetti. Zehnder brauchte am hinteren Pfosten nur noch einzuschieben. Die Entscheidung war somit innerhalb nur sechs Minuten mit zwei Einsiedler Toren gefallen. Adliswil lief zu diesem Zeitpunkt, nach einer Spielstunde bereits „auf den Felgen“. Wirkte sehr müde.

Noch bevor Christian Kälin seinen bereits beschriebenen Treffer erzielte, hatte Marty, nach einem nach feinem Zuspiel in die Tiefe von Schnidrig, bei einer weiteren hochkarätigen Einsiedler Möglichkeit nicht reüssiert. Machte aber nicht. Denn am Schluss reichte es einigermassen locker zu den anvisierten drei Punkten.

Ein Sieg, der am Ende der Saison vielleicht als der wichtigste bezeichnet werden wird. Zumindest bringt er dem Team die Ruhe den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Trainer Spiess bestätigte der Sieg aber auch, wie gut die Equipe und er in der Vorbereitung gearbeitet hatte. Das Fazit von Spiess zum Spiel: „Wir haben sie müde garbeitet!“. Damit traf er es genau auf den Punkt
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Grafik Einsiedler Anzeiger Alles weitere..
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Meisterschaft 3. Liga, Saison 2004/2005, 12. Runde. Adliswil - Einsiedeln 0:3 (0:0).

Tal, Adliswil. -- 150 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Werner Hardegger (Goldau). -- Tore: 63. Peter Kälin 0:1. 69. Stefan Zehnder 0:2. 85. Christian Kälin 0:3

Adliswil: Dändliker; Fiedler, Huber (65. M. Vollmer), Gomez, Stäubli, Schwander, Hess (70. Elezi), Kappeler, Müller, Acikgöz, Thiam.
 
Einsiedeln: André Steiner; Peter Kälin, Michael Kälin, Raphael Bachmann, Sandro Russo; Lars Schnidrig (82. Pascal Kälin), Philipp Bachmann, Christian Ochsner, Stefan Zehnder (67. Christian Kälin); Kurt Marty, Roberto Zanetti (70. Alex Oechslin).

Bemerkungen: Erstes Wettbewerbsspiel des FCE im Jahr 2005. Einsiedeln ohne Manfred Auf der Maur (Weisser Sonntag) und Stephané Henkel (gesperrt). Debüt beim FCE für Philipp Bachmann. Ersatztorhüter: Ismet Mujanovic. 4. Abseitstor von Thiam aberkannt. 26. Dändliker hält Foulpenalty von Ochsner. 58. Lattenschuss Schnidrig. 65. Lattenschuss Zehnder. Verwarnungen: 21. Huber (Reklamieren), 36. Raphael Bachmann, 56. Michael Kälin und 67. Russo (alle wegen Foulspiel). Cornerverhältnis: 10:2 (3:1) für Einsiedeln. 
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