Matchtelegramm

Lars Schnidrig (Nummer 18) wird gleich den zweiten Einsiedler Treffer erzielen.

Doppeltorschütze Stefan Zehnder (Bildmitte) beim Kopfball  (Fotos: Sepp Kälin)

kj. Na ja, das war doch schon recht ansprechend, phasenweise sogar hervorragend was die Einsiedler Fussballer beim Auswärtsspiel in Horgen zeigten. Langsam scheinen die Spieler endlich die Vorstellungen des neuen Trainer Bruno Spiess, richtig um zu setzten. Spiess möchte mit seiner Equipe schon  lange das schnelle Kurzpassspiel demonstrieren. Bisher gelang dies nur in kurzen Spielphasen. Am Sonntag aber beim 18. Saisonspiel, dem sechsletzten des laufenden Wettbewerbs sah man, wie es sich Spiess eigentlich vorstellt.

Schnelles Kurzpassspiel als Erfolgsrezept

Die logische Konsequenz aus der gekonnten Einsiedler Vorstellung war eine, sehr deutliche Einsiedler Dominanz über die gesamten 90 Spielminuten. Dies nicht etwa gegen eine Mannschaft aus der hinteren Tabellenhälfte, nein, gegen eine zuletzt sehr erfolgreiche Mannschaft. Vor dem Spiel gegen den FCE hatte das Drittligateam von Horgen aus seine bisher sechs Spielen in diesem Frühling 13 Punkte geholt. Umso erstaunlicher, dass der FC Horgen gegen den FCE von A bis Z dominiert wurde.

Dies lag sicher nicht nur an einer schwachen Vorstellung der Gastgeber. Nein, vielmehr müssen die Einsiedler Stärken hervorgehoben werden. Besonders die erste Hälfte war sicher das beste,  der bisherigen Spiess Aera. Da wurde der Ball schnell und sofort gespielt. Da wurde das Spiel von hinten heraus sauber aufgebaut. Meist wurde flach gespielt. Ein Spiel, dass der offensiven Einsiedler „Kreativ-Abteilung“ Christian Ochsner und Newcomber Kurt Marty wie auf den Leib geschnitten ist.

Die beiden Spielmacher waren es auch, die sich meist gut in Szene setzten konnten. Dazu Stefan Zehnder auf der linken Seite. Und erneut spielte die Einsiedler Defensive fehlerfrei. Fast schon unheimlich, dass der FCE seit mittlerweile 380 Spielminuten ohne Gegentreffer ist. Aber eigentlich fiel an diesem schönen Sonntagnachmittag auf der wunderbaren Sportanlage Waldegg in Horgen kein einziger Einsiedler Spieler ab.

Schon früh stellten die Einsiedler das Spiel in die richtige Richtung. In Richtung Sieg! Die nötige Sicherheit gab auch der schnelle Einsiedler Führungstreffer. Bereits in der 17. Minute stand es 0:1 für den FCE. Stefan Zehnder hatte goldrichtig gestanden und eine Flanke von Marty, die an den hinteren Pfosten geflogen war, im Nachschuss verwertet. Zehnder war auch beim zweiten Einsiedler Tor,15. Minuten später mit beteiligt.

Wieder stand der Einsiedler Torschütze am hinteren Pfosten. Wieder war es ein Zuspiel von rechts gewesen. Diesmal ein Eckball, übrigens der einzige Corner für die Einsiedler des gesamten Spiels, getreten eben von Zehnder.

Lars Schnidrig’s erstes Tor

Hinten am Torpfosten,  beziehungsweise am Fünfmeterraum stand Lars Schnidrig. Schnidrig setzte sich durch und schoss zum 2:0 ein. Für den 18jährigen Schnidrig der erste Treffer im Einsiedler Fanionteam, dies bei seinem 15. Meisterschaftseinsatz. Der Lohn für eine gute Darbietung von Schnidrig.

Von Seite des FC Horgen gab es praktisch null Gefahr für das Einsiedler Tor. Nur ein einziges mal brauchte Einsiedelns Keeper Andre Steiner einzugreifen. Wenige Minuten vor der Halbzeit löste Steiner diese Aufgabe mit Bravour, als er gegen Cetin sein Tor reinhielt. Der gleiche Cetin wurde in der zweiten Hälfte gefordert. Als er den verletzten Horgner Goalie Tiefenauer ersetzen musste. Dies machte er gar nicht schlecht.

Allerdings konnte auch er, wie sein Vorgänger das Tor nicht ganz reinhalten. Stefan Zehnder verwertete eine der vielen Möglichkeiten des FCE in Hälfte zwei. Zuvor hatten die Einsiedler mehrere male die Cleverness vor dem Horgner Tor vermissen lassen. Oder aber die Einsiedler hatten egoistisch meist selber den Abschluss gesucht, anstelle dem besser positionierten Mitspieler anzuspielen.

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