Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2004/2005
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Spiel: FC Einsiedeln - FC Pfäffikon ZH (2. Liga regional)
Runde: Swisscom Cup 2005/2006 -- 2. Vorrunde
Datum: Samstag, 18. September 2004, 18 Uhr
Ort: Fussballpatz Rappenmöösli, Einsiedeln
 
 

Matchtelegramm

Grafik: Maisgold-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln
FC Einsiedeln verliert Cupspiel gegen Pfäffikon ZH mit 3:4 und ist ausgeschieden:

Nicht belohnter Kampfgeist des FCE
Nicht belohnt wurde der FC Einsieden im Cupspiel gegen Pfäffikon für seinen immensen Einsatz. Der FCE, der lange an einer Überraschung schnupperte, unterlag dem höherklassierten Gast knapp mit 3:4 Toren. Dies, nachdem Einsiedeln zwischenzeitlich sogar mit 3:2 geführt hatte. In einem, am Ende turbulenten Cupspiel erzielten Roberto Zanetti, Christian Ochsner und der noch nicht ganz 18jährige Christian Kälin die Einsiedler Tore. Foto: Spielszene FCE-Pfäffikon
Roberto Zanetti (rechts) vor dem 1:1 Ausgleich. Foto: Sepp Holdener. 
kj. Für den FC Einsiedeln bedeutet wie im letzten Jahr die zweite Vorrunde Endstation im Wettbewerb des Schweizer Fussballcup. Die Niederlage gegen den Zweitligisten Pfäffikon war für den Drittligisten Einsiedeln erwartet worden. Der FCE war aber nahe daran dem Favoriten ein Bein zu stellen.

Spannung und Dramatik am Schluss

Die Cuppartie wurde ihrem Namen erst ab Mitte zweiter Spielhälfte richtig gerecht. Dann wurde es spannend, wurde es dramatisch, war es ein richtiger Cupfight.  Es war ab jenem Zeitpunkt als, der erst kurz vorher eingewechselte Christian Kälin, sein Debüttor im Fanionteam schoss. Man notierte die 69. Spielminute. Das Spiel stand mit 2:2 resultatmässig wieder ausgeglichen. Es war nicht nur ein herrlicher Kopfballtreffer von Kälin, sondern auch der Anfang eines unglaublich aufregenden finalen Spiels.

Nur drei Minuten nach dem zweiten Einsiedler Treffer jubelten die nun fanatisch mitgehenden Zuschauer schon wieder. Zumindest wenn es dann Einsiedler Fans waren. Christian Ochsner hatte einen Foulpenalty sicher zur 3:2 Führung verwertet. Ochsner war bei seinem Sololauf gefoult worden. Entgegen dem allgemeinen Fussballgesetz,  dass der gefoulte Spieler selbst nicht zum Strafstoss antreten sollte, nahm der Spielmacher Anlauf, und traf er sicher.  Doch als der Jubel noch nicht geendet hatte, lagen die Gäste aus dem Zürcher Oberland wieder gleichauf. Mit dem Gegenzug stellte Imper das Skore wieder auf Unentschieden: 3:3.

Der FCE spielte auch nach dem Ausgleich wie die gesamte bisherige, zweite Spielhälfte. Enthusiastisch und phasenweise herrlichen Fussball. Engagiert und leistungsbereit. Trainer Bruno Spiess fragte sich nach dem Spiel auch, warum Einsiedeln in den letzten Spielen immer zwei verschiedene Halbzeiten zeigte? Die Gastgeber drückten Pfäffikon weit, sehr weit in deren Spielhälfte zurück. 

Die Gäste agierten praktisch nur noch aus der Defensive und lancierten so ihre gefährlichen Konter. Fast schon straflässig wie Pfäffikon bereits zuvor beste Möglichkeiten einen Treffer zu schiessen ungenutzt liessen. Allein zwischen der 50. und 52. Spielminute brachten es die Zürcher Oberländer fertig drei „Hundertprozentige“ zu vermiesen. Meist scheiterten die Stürmer am eigenen Unvermögen. Vielleicht verdeutlichten diese Szenen, warum sich Pfäffikon nach dem Aufstieg zur Zeit so schwer in der zweiten Liga tut.

Bereits in der ersten Spielhälfte hätten die Gäste eigentlich weit höher als nur 2:1 führen müssen. Im Abschluss wurde bereits vor dem Pausentee, mal um mal gesündigt. Einsiedeln, dass besonders auf seiner rechten Seite zu Gegenstössen nur so einlud, erwischte in der Defensive nicht den besten Tag.

Besonders Teamoldie Fredy Ochsner, mit seinen zu gewagten Dribblings als letzter Mann, verursachte des öfteren, ein merkliches Raunen im Publikum. Dazu standen auch die Manndecker Florian Kälin und Manfred Auf der Maur viel zu weit weg von ihren Gegenspielern.
 

Schmeichelhafter Pausenstand

Der Halbzeitstand von 1:2 schmeichelte Einsiedeln so mehr. Immerhin war der Treffer es FCE sehenswert. Nach einem Lattenknaller von Fredy Ochsner aus gut 20 Meter, reagierte Roberto Zanetti am schnellsten und schob ein. Trainer Spiess reagierte in der Pause auf das schlechte Einsiedler Spiel und brachte mit Sandro Russo und dem jungen Alex Oechslin zwei neue Kräfte.  Beide, aber auch der später ebenfalls eingewechselte Christian Kälin bewirkten deutlich mehr als ihre Vorgänger. Oechslin ist bereits der 21 Spieler der, in dieser Saison, in der ersten Einsiedler Mannschaft zum Einsatz kommt.

Oechslin bemühte sich bei seinem Debüt in der ersten Mannschaft sichtlich. Russo dezimierte den Wirkungskreis vom  besten Pfäffiker, Hensch deutlich. Es liefen aber alle Einsiedler viel mehr und kämpften mit letzten Einsatz. Das der vierte Pfäffiker Treffer, acht Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit den Endstand bedeuten würde hätte kaum jemand gedacht.  Herrlich mit einem Lobball von Imper, wieder er, erzielt und bezeichnenderweise auf einen Konter.

Einsiedeln wurde für seinen finalen Endspurt nicht mehr mit dem Erreichen der Verlängerung belohnt. Aufregung gab es aber noch mehrmals. Etwa als Zogg wegen Reklamierens nicht nur die gelbe, sondere wenige Minuten soäter sogar die gelb-rote Karte gezeigt bekam. Oder als nach einem der zahlreichen stehenden Bälle am Schluss ein riesiges Tohuwabohu im Pfäffiker Strafraum war. Einsiedeln hatte den Favoriten leider nicht aus dem Cup eliminieren können. Aber das Team hat mit seinem Einsatz einiges an Goodwill gewonnen.
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Schweizer Cup 2005/2006. -- 2 Vorrunde: Einsiedeln - Pfäffikon ZH 3:4 (1:2) .

Rappenmöösli. -- 200 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Bruno Kläusli (Adlikon). -- Tore: 13. Hensch 0:1. 38. Roberto Zanetti 1:1. 40. Lerch 1:2. 69. Christian Kälin 2:2. 72. Christian Ochsner (Foulpenalty) 3:2. 63. Imper 3:3. 82. Imper 3:4. 

Einsiedeln: André Steiner; Fredy Ochsner; Florian Kälin, Manfred auf der Maur; Pascal Kälin (45. Sandro Russo), Lars Schnidrig (67. Christian Kälin), Raphael Bachmann, Stefan Zehnder; Christian Ochsner; Ralph Besmer (45. Alex Oechslin), Roberto Zanetti.

Pfäffikon: Roten; Lars Studer, Pfister, Marc Studer, Schuler; Lerch (65. Aziret Burak), Zogg, Hotz, Hensch; Lüthi (65. Imper), Vogt.

Bemerkungen: Einsiedeln ohne Kurt Albert (Ferien), Michael Kälin, Ismet Mujanovic (beide verletzt) und Peter Kälin (gesperrt). 38. Lattenschuss Fredy Ochsner. Gelb-Rote Karte: 90. Zogg (Reklamieren). Verwarnungen: 15. Lerch (Foul). 43. Pascal Kälin (Foul), 72. Lars Studer (Foul), 88. Zogg (Reklamieren). Cornerverhältnis:6:6.

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