Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2004/2005
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Spiel: FC Einsiedeln 1 - SC Siebnen
Runde: Meisterschaft 3. Liga Saison 2004/2005 -- 10. Runde
Datum: Sonntag, 24. Oktober 2004, 15.30 Uhr
Ort: Fussballpatz Rappenmöösli, Einsiedeln
 
 

Matchtelegramm

Grafik: Maisgold Shirt
Einsiedler Bier, Einsiedeln
Mageres 0:0 des FC Einsiedeln im letzten Heimspiel des Jahres:

Viel Kampf und Krampf für fast nichts!

Mit einem mageren, torlosen Unentschieden musste sich der FC Einsiedeln in seinem letzten Heimspiel des Jahres gegen den SC Siebnen begnügen. Die vielen Zuschauer bekamen bei prächtigem Herbstwetter wenig berauschendes vorgesetzt. Viel Kampf und noch mehr Krampf prägten das Geschehen auf dem Spielfeld. Das für den letzten Mittwoch geplante Spiel Wollerau gegen Einsiedeln fiel dem schlechten Wetter zum Opfer und soll nun morgen Mittwoch nachgespielt werden.

kj. Was für ein berauschender letzter Sonntag in Einsiedeln. Auf den beiden Fussballplätzen des FC Einsiedeln, dem Rappenmöösli und dem Schliffyplatz herrschte von 11 Uhr morgens bis fast 18 Uhr abends Hochbetrieb. Fünf Spiele standen auf dem Spielplan. Bei Bedingungen, die mehr als traumhaft waren. Strahlend blauer Himmel und nicht das kleinste Wölkchen waren zu sehen. Die Blätter der verschiedenen Bäume verziert in den schönsten Farben.

Farbe nur neben dem Spielfeld

Ein Blick für die Sinne! Ein Blick, der einfach zum Staunen, zum Geniessen einlud! Normalerweise ist der Blickwinkel der Fans beim Zuschauen ja hauptsächlich auf das Spielfeld gerichtet. Vielleicht interessiert männiglich in der Halbzeit noch wo der Wurststand  zu finden ist oder wo es ein kühlendes Bier, ein wärmendes Kaffee  zu geniessen gibt. Aber Zeit das Wetter, die Umgebung aufzunehmen oder zu betrachten bleibt meist nicht. Sie ahnen es schon. Viel zu sehen gab es beim Spiel des FC Einsiedeln gegen die Gäste aus der March den SC Siebnen wohl nicht. Sieht man mal vom Wetter ab.

Es war eines jener typischen 0:0 Spiele wie sie im Buch stehen. Das Geschehen auf dem Feld spielte sich fast nur im Mittelfeld ab. Es war ein riesiger Kampf und ein noch grösserer Krampf. Beide Team mit einer kämpferisch zwar tadellosen Einstellung und einer sauberen Leistung diesbezüglich. Aber spielerisch? Eher nichts oder sogar noch weniger. Klar, das Terrain war ziemlich schwierig zu bespielen. Das schlechte Wetter der letzten Tage und die vielen Partien die darauf gespielt wurden, hatten ihre Spuren hinterlassen.

Einsiedelns Trainer Bruno Spiess sprach nach dem Spiel davon, dass vielleicht „das frühe Tor gefehlt habe“, dass sein Team wohl befreiter hätte aufspielen lassen. Er versuchte aber auch, verständlicherweise das Positive aus dem Spiel „zu nehmen“. Dies war einerseits sicher die Tatsache, dass der FCE nach den sechs Gegentoren vor Wochenfrist diesmal gleich wieder zu Null spielen konnte. Besondere Erwähnung verdiente in diesem Zusammenhang Ralph Besmer, der erstmals auf der Liberoposition fungierte.

Besmer ist der fünfte Spieler nach Fredy Ochsner, Manfred Auf der Maur, Michael Kälin und Raphael Bachmann den Spiess als hinterster Mann nominierte. Der 25jährige Besmer spielte seinen neuen Part hervorragend und vorallem fehlerfrei. Weiterer positiver Punkt sicher der jungen Kurt Marty, der bereits nach wenigen Spielen, mit seinen engagierten Leistungen, seinen Stammplatz auf sicher zu haben scheint.


Probleme in der Offensive

Negativ, natürlich die Tatsache, dass der FCE erstmals in dieser Saison ohne Treffer blieb. Dies war den Einsiedler letztmals am 8. Juni in Stäfa passiert. Dazwischen hatte der FCE in 16 Spielen immer mindestens einmals ins gegnerische Netz getroffen. Die Nullnummer ist aber auch ein Spiegelbild des aktuellen offensiven Potential.

Der FC Einsiedeln hat in der Offensive kaum Alternativen. Neben Roberto Zanetti, der bei sechs Saisontreffern steht, ist weit und breit kein Stürmer mehr mit einer ähnlichen Trefferquote.Noch mehr Tore als Zanetti hat Christian Ochsner mit sieben persönlichen Treffern in dieser Saison erzielt. Ein nomineller Mittelfeldspieler. Danach folgt in der internen Skorerliste Stefan Zehnder mit ebenfalls sechs Toren. Auch er einer aus dem Mittelfeld. Die nackten Zahlen verdeulichen es. Stürmer oder neudeutsch so schön ausgedrückt, ein richtiger „Knipser“ fehlt dem FCE.

Im Spiel gegen Siebnen konnte sich nur Zanetti zweimal in Szene setzten. Einmal nach wenigen Spielminuten mit einem schönen Kopfball. Danach noch in der 53. Spielminute, als Zanetti ein Zuspiel von Stefan Zehnder nur knapp verfehlte. Dazu kam nur noch Kurt Marty auf Einsiedler Seite einmal in den Abschluss.

Fast wäre den taktisch sehr defensiv eingestellten Gästen in den Schlussminuten noch der Siegtreffer geglückt. Der FCE hatte Glück dass Schiedsrichter Wehrly eine Attacke am besten Siebner Spieler, Pino Spagnuolo nicht als penaltyreif taxierte. So mussten sich die zahlreichen Zuschauer mit einem 0:0 begnügen. Immerhin, der wunderschöne Herbstsonntag war ja noch nicht vorbei und konnte weiter in vollen Zügen genossen werden. Was ja auch etwas war!

Grafik Einsiedler Anzeiger Alles weitere..
Matchtelegramm

Meisterschaft 3. Liga. Saison 2004/2005. -- 10. Runde: Einsiedeln - Siebnen 0:0 .

Rappenmöösli. -- 250 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Michel Werly (Kilchberg). -- Tore: Fehlanzeige.

Einsiedeln: André Steiner; Ralph Besmer; Peter Kälin, Manfred Auf der Maur; Sandro Russo (72. Thomas Ochsner), Raphael Bachmann, Christian Ochsner, Stefan Zehnder; Kurt Marty; Kurt Albert (45. Christian Kälin), Roberto Zanetti (57. Lars Schnidrig).

Siebnen: Rogenmoser; Züger; Kistler (80. Gysi), Bamert; Ajvazi, Mayer, Spagnuolo, Spieser, Ponik; Betschart (54. Walker), Bänziger (64. Malici).

Bemerkungen: Herrlicher Herbstsonntag. Letztes Heimspiel für den FCE im Jahr 2004. Einsiedeln ohne Florian Kälin (Ferien), Michael Kälin und Ismet Mujanovic (beide verletzt). Ersatztorhüter Roman Kälin. 36. Lattenschuss Spagnuolo. Verwarnungen: 22. Bänziger (Reklamieren), 54. Spagnuolo (Foul). Cornerverhältnis: 4:4 (2:2).
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