Mageres
Untenschieden des FCE gegen das Schlusslicht Wädenswil:
Ein Unentschieden als
Niederlage!
War
das für den FC Einsiedeln? Ist der Wunsch nach dem sofortige
Wiederaufstieg in die zweite Liga
bereits vorbei? Fast scheint es so. Denn die Einsiedler holten in den
beiden
Meisterschaftsspielen vom Donnerstag in Wollerau und am Sonntag gegen
Wädenswil
nur ein mickriges Pünktchen. Viel zuwenig, da sich im selben
Zeitraum Leader
Wollerau das Maximum von sechs Punkten erspielte. Die beiden Spiele des
FCE
wiesen deutliche Parallelen auf.
Kurt
Marty (Mitte), der Torschütze zum 1:0 zeigte grossen Einsatz.
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Michael
Kälin zirkelt den Freistoss über die Mauer ins Lattenkreuz
und zum 2:2 Ausgleich. -- Fotos: Sepp Holdener. |
kj. Die beiden Spiele des FCE
wiesen
deutliche Parallelen auf.Fast brutal wurde aufgezeigt, wo
es dem FC Einsiedeln zur Zeit am meisten
mangelt. Simpel ausgedrückt: Einsiedeln macht die Tore nicht. Die
Tore um die
Spiele auch zu gewinnen. Und jeweils drei Punkt zu holen. Noch immer
das „A“
und „O“ des Fussballs. Wer keine Goal’s macht, gewinnt keine Spiele!
Die
Spiess-Elf dominiert zwar die Spiele und den Gegner, aber die Effizienz
vor dem
Gästetor lässt doch sehr zu wünschen. Eine, alte
Einsiedler Fussballer
Krankheit.
In den 180 Spielminuten gegen
Wollerau
und Wädenswil hatten die Einsiedler wohl Möglichkeiten um
eine ganze Serie von
Spielen zu gewinnen. Zweimal erzielte der FCE zwei Tore. Aber fast
fünf Tore
hätten es jeweils sein müssen. Das pure Gegenteil die beiden
Gegner. Sowohl
Wollerau als auch Wädenswil machten aus viel weniger
Möglichkeiten viel mehr.
Dem FC Wollerau reichten ein paar Chancen sogar zum glücklichen
Sieg. Der bis
anhin Tabellenletzte Wädenswil machte aus noch weniger Szenen vor
dem
Einsiedler Tor, deren zwei Tore. So könnte es auch für den
FCE gehen!
Zuerst alles
planmässig
Gegen
Wädenswil zuerst alles nach Plan
Dabei
hatte es im Spiel gegen Wädenswil lange Zeit sehr gut ausgesehen.
War alles
planmässig verlaufen. Trainer Bruno Spiess hatte, teils erzwungen
durch die
Sperre von Raphael Bachmann, teils als Ergebnis aus dem negativen Spiel
gegen
Wollerau seine Mannschaft umgestellt. Mit Manfred Auf der Maur,
Christian Kälin
und Thomas Ochsner rückten drei neue Spieler in die
Startformation. Diese drei
begannen anstelle von Raphael Bachmann, Peter Kälin und Roberto
Zanetti.
Und
Einsiedeln begann gut. Oder zumindest spielbestimmend.
Und der FCE kam
auch
bald und schon frühzeitig zu Torchancen. An fast allen brenzligen
Situationen
vor dem Wädenswiler Tor war der stets anspielbare Kurt Marty
beteiligt. Es war
deshalb kein Zufall, dass ausgerechnet Marty Schütze des
Einsiedler
Führungstreffers war. Aus gut 15 Metern schoss er halbhoch in die
linke Torecke
ein. Martys zweiter Saisontreffer. Meist, wie auch beim Tor von Marty,
waren
die gefährlichen Angriff über die rechte Einsiedler Seite
lanciert worden.
Dort wo Sandro Russo wie bereits gegen
Wollerau positiv auffiel. Es
war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis der FCE seine Führung
erhöhen würde.
So schien es zumindest. Aber noch vor der Halbzeit, es lief bereits die
Nachspielzeit, duschte Wädenswil die Einsiedler eiskalt. Migliazza
zirkelte den
Ball zentimetergenau in die rechte hohe Torecke. Wädenswil, zwar
kämpferisch
stets bemüht, hatte sich zuvor keine einzige Torchance
gutschreiben lassen
können. Was für eine Effizienz!
Einsiedeln
versuchte zwar auf den Ausgleich sofort zu reagieren. Tat dies aber
ohne
Durchsetzungsvermögen und meist wurden die Spielzüge sehr
naiv durch die Mitte
vorgetragen. Die Angriffe des FCE waren deshalb sehr einfach zu
durchschauen
und somit auch immer wieder leicht abzufangen. Dazu kam, dass der FCE
sich nun
im Sturm kaum einmal durchsetzten konnte. Wädenswil konterte
dafür gegen die
immer entblösstere Einsiedler Abwehr immer besser. Und die
Mannschaft vom
Zürichsee hatte Erfolg. Brauchhardt bestraffte die Einsiedler in
der 71.
Spielminute für ein völlig ungenügendes Abwehrverhalten.
Nicht nur ihn hatten
die Einsiedler vor lauter Sturm auf das gegnerische Tor „vergessen“.
Michael
Kälin’s Freistoss der Extraklasse
Immerhin
konnte der FCE die mögliche schmachvolle Niederlage gegen den
Tabellenletzten
noch halbwegs abwenden. Kapitän Michael Kälin mit einem
Freistoss der
Extraklasse glich das Skore nochmals aus. Kälin zirkelte einen
Freistoss aus
gut und gerne 25 Metern exakt ins linke Toreck. Wie bereits der erste
Einsiedler Torschütze Marty, gehörte
auch Michael Kälin zu den positiv auffallenden Spielern auf dem
Feld. Der
gebürtige Willerzeller, der fast die ganze Vorrunde infolge
Verletzungen
verpasst hatte, scheint langsam seine Bestform zu finden.
Das es trotzdem nicht
drei Punkte für den FCE wurden, lag auch
daran, dass die
eingewechselten Spieler nichts mehr bewegen konnten. Sowohl
Stephané Henkel bei
seinem Debüt in den Einsiedler Farben, aber auch die arrivierten
Peter Kälin
und Roberto Zanetti konnten sich ebenso wenig durchsetzen. Wie
zuvor die Einsiedler Stürmer blieben
auch sie fast immer im Wädenswiler Abwehrnetz hängen.
Matchtelegramm
Meisterschaft 3.
Liga, Saison 2004/2005, 15. Runde. FC Einsiedeln - FC Wädenswil II
2:2
(1:1).
Rappenmöösli. --
250
Zuschauer. --
Schiedsrichter: Marco Trovato, Dietikon. -- Tore: 14. Kurt Marty 1:0.
45. Migliazza 1:1. 71.
Brauchhardt 1:2. 75. Michael Kälin 2:2.
Einsiedeln (4-4-2):
André Steiner; Sandro Russo, Michael Kälin, Manfred Auf der
Maur,
Christian Kälin; Lars Schnidrig (78. Peter Kälin), Philipp
Bachmann, Christian Ochsner, Stefan
Zehnder; Kurt Marty (78. Stephané Henkel), Thomas Ochsner
(60. Roberto Zanetti).
Wädenswil
(4-3-1-2):
Bachmann; Huber; Geering (65.
Mlinarevic), Küng (26.
Migliazza); Brauchhardt, Marti, Sain, Yves Keller; Peter; Roy,
Dominquez (77. Dalla Corte).
Bemerkungen:
Erstes Heimspiel des FCE im Jahr 2005. Einsiedeln ohne Raphael Bachmann
(gesperrt). Debüt
beim FCE von Stephané
Henkel (vom FC Zwingen). Nicht
eingesetzt: Michael Steiner und Fredy Ochsner.
Ersatztorhüter: Ismet Mujanovic.
Verwarnungen: 44. Michael Kälin (Foul), 73. Kurt Marty
(Reklamieren).
Cornerverhältnis: 12:1 (4:0) für Einsiedeln. |