Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2004/2005
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Spiel: FC Einsiedeln 1 - FC Wädenswil 2
Runde: Meisterschaft 3. Liga Saison 2004/2005 -- 15. Runde
Datum: Sonntag, 24. April 2005, 15.30 Uhr
Ort: Fussballpatz Rappenmöösli, Einsiedeln
 
 

Matchtelegramm

Grafik: Maisgold Shirt
Einsiedler Bier, Einsiedeln
Mageres Untenschieden des FCE gegen das Schlusslicht Wädenswil:

Ein Unentschieden als Niederlage!

War das für den FC Einsiedeln? Ist der Wunsch nach dem sofortige Wiederaufstieg in die zweite Liga bereits vorbei? Fast scheint es so. Denn die Einsiedler holten in den beiden Meisterschaftsspielen vom Donnerstag in Wollerau und am Sonntag gegen Wädenswil nur ein mickriges Pünktchen. Viel zuwenig, da sich im selben Zeitraum Leader Wollerau das Maximum von sechs Punkten erspielte. Die beiden Spiele des FCE wiesen deutliche Parallelen auf.

Foto: Spielszene FCE - Wädenswil
 Kurt Marty (Mitte), der Torschütze zum 1:0 zeigte grossen Einsatz.

Foto: Spielszene Wädenswil - FCE
Michael Kälin zirkelt den Freistoss über die Mauer ins Lattenkreuz und zum 2:2 Ausgleich. -- Fotos: Sepp Holdener.

kj. Die beiden Spiele des FCE wiesen deutliche Parallelen auf.Fast brutal wurde aufgezeigt, wo es dem FC Einsiedeln zur Zeit am meisten mangelt. Simpel ausgedrückt: Einsiedeln macht die Tore nicht. Die Tore um die Spiele auch zu gewinnen. Und jeweils drei Punkt zu holen. Noch immer das „A“ und „O“ des Fussballs. Wer keine Goal’s macht, gewinnt keine Spiele! Die Spiess-Elf dominiert zwar die Spiele und den Gegner, aber die Effizienz vor dem Gästetor lässt doch sehr zu wünschen. Eine, alte Einsiedler Fussballer Krankheit.

In den 180 Spielminuten gegen Wollerau und Wädenswil hatten die Einsiedler wohl Möglichkeiten um eine ganze Serie von Spielen zu gewinnen. Zweimal erzielte der FCE zwei Tore. Aber fast fünf Tore hätten es jeweils sein müssen. Das pure Gegenteil die beiden Gegner. Sowohl Wollerau als auch Wädenswil machten aus viel weniger Möglichkeiten viel mehr. Dem FC Wollerau reichten ein paar Chancen sogar zum glücklichen Sieg. Der bis anhin Tabellenletzte Wädenswil machte aus noch weniger Szenen vor dem Einsiedler Tor, deren zwei Tore. So könnte es auch für den FCE gehen!

Zuerst alles planmässig

Gegen Wädenswil zuerst alles nach Plan Dabei hatte es im Spiel gegen Wädenswil lange Zeit sehr gut ausgesehen. War alles planmässig verlaufen. Trainer Bruno Spiess hatte, teils erzwungen durch die Sperre von Raphael Bachmann, teils als Ergebnis aus dem negativen Spiel gegen Wollerau seine Mannschaft umgestellt. Mit Manfred Auf der Maur, Christian Kälin und Thomas Ochsner rückten drei neue Spieler in die Startformation. Diese drei begannen anstelle von Raphael Bachmann, Peter Kälin und Roberto Zanetti. Und Einsiedeln begann gut. Oder zumindest spielbestimmend.

Und der FCE kam auch bald und schon frühzeitig zu Torchancen. An fast allen brenzligen Situationen vor dem Wädenswiler Tor war der stets anspielbare Kurt Marty beteiligt. Es war deshalb kein Zufall, dass ausgerechnet Marty Schütze des Einsiedler Führungstreffers war. Aus gut 15 Metern schoss er halbhoch in die linke Torecke ein. Martys zweiter Saisontreffer. Meist, wie auch beim Tor von Marty, waren die gefährlichen Angriff über die rechte Einsiedler Seite lanciert worden.

Dort wo Sandro Russo wie bereits gegen Wollerau positiv auffiel. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit bis der FCE seine Führung erhöhen würde. So schien es zumindest. Aber noch vor der Halbzeit, es lief bereits die Nachspielzeit, duschte Wädenswil die Einsiedler eiskalt. Migliazza zirkelte den Ball zentimetergenau in die rechte hohe Torecke. Wädenswil, zwar kämpferisch stets bemüht, hatte sich zuvor keine einzige Torchance gutschreiben lassen können. Was für eine Effizienz!

Einsiedeln versuchte zwar auf den Ausgleich sofort zu reagieren. Tat dies aber ohne Durchsetzungsvermögen und meist wurden die Spielzüge sehr naiv durch die Mitte vorgetragen. Die Angriffe des FCE waren deshalb sehr einfach zu durchschauen und somit auch immer wieder leicht abzufangen. Dazu kam, dass der FCE sich nun im Sturm kaum einmal durchsetzten konnte. Wädenswil konterte dafür gegen die immer entblösstere Einsiedler Abwehr immer besser. Und die Mannschaft vom Zürichsee hatte Erfolg. Brauchhardt bestraffte die Einsiedler in der 71. Spielminute für ein völlig ungenügendes Abwehrverhalten. Nicht nur ihn hatten die Einsiedler vor lauter Sturm auf das gegnerische Tor „vergessen“.

Michael Kälin’s Freistoss der Extraklasse

Immerhin konnte der FCE die mögliche schmachvolle Niederlage gegen den Tabellenletzten noch halbwegs abwenden. Kapitän Michael Kälin mit einem Freistoss der Extraklasse glich das Skore nochmals aus. Kälin zirkelte einen Freistoss aus gut und gerne 25 Metern exakt ins linke Toreck. Wie bereits der erste Einsiedler Torschütze Marty,  gehörte auch Michael Kälin zu den positiv auffallenden Spielern auf dem Feld. Der gebürtige Willerzeller, der fast die ganze Vorrunde infolge Verletzungen verpasst hatte, scheint langsam seine Bestform zu finden.

Das es trotzdem nicht drei Punkte für den FCE wurden, lag auch daran, dass die eingewechselten Spieler nichts mehr bewegen konnten. Sowohl Stephané Henkel bei seinem Debüt in den Einsiedler Farben, aber auch die arrivierten Peter Kälin und Roberto Zanetti konnten sich ebenso wenig durchsetzen.  Wie zuvor die Einsiedler Stürmer blieben auch sie fast immer im Wädenswiler Abwehrnetz hängen.

Grafik Einsiedler Anzeiger Alles weitere..
Matchtelegramm

Meisterschaft 3. Liga, Saison 2004/2005, 15. Runde. FC Einsiedeln - FC Wädenswil II 2:2 (1:1).

Rappenmöösli. -- 250 Zuschauer. -- Schiedsrichter: Marco Trovato, Dietikon. -- Tore: 14. Kurt Marty 1:0. 45. Migliazza 1:1. 71. Brauchhardt 1:2. 75. Michael Kälin 2:2.

Einsiedeln (4-4-2): André Steiner; Sandro Russo, Michael Kälin, Manfred Auf der Maur, Christian Kälin; Lars Schnidrig (78. Peter Kälin), Philipp Bachmann, Christian Ochsner, Stefan Zehnder; Kurt Marty (78. Stephané Henkel), Thomas Ochsner (60. Roberto Zanetti).

Wädenswil (4-3-1-2): Bachmann; Huber; Geering (65. Mlinarevic), Küng (26. Migliazza); Brauchhardt, Marti, Sain, Yves Keller; Peter; Roy, Dominquez (77. Dalla Corte).

Bemerkungen: Erstes Heimspiel des FCE im Jahr 2005. Einsiedeln ohne Raphael Bachmann (gesperrt). Debüt beim FCE von Stephané Henkel (vom FC Zwingen). Nicht eingesetzt: Michael Steiner und Fredy Ochsner. Ersatztorhüter: Ismet Mujanovic. Verwarnungen: 44. Michael Kälin (Foul), 73. Kurt Marty (Reklamieren). Cornerverhältnis: 12:1 (4:0) für Einsiedeln.
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