FC Einsiedeln verliert in Adliswil 0:1:
Lustlos in die Niederlage
Ein, uninspirierter FC Einsiedeln verliert
sein Auswärtsspiel in Adliswil mit 0:1. Trotz Chancenplus machte
der FCE kein Tor. Nach sechs Runden, einem guten Viertel der
Meisterschaft, hat der FCE somit eine unbefriedigende Bilanz von drei
Siegen und ebensovielen Niederlagen auf seinem Konto.
kj. Bittere Einsiedler Niederlage in Adliswil am Sonntag. Nicht
die Niederlage an und für sich schmerzte. Nein, in Adliswil gegen
die gutbesetzte Sihltaler Equipe, die zu den Top-Favoriten auf den
Gruppensieg gezählt werden muss, darf man verlieren. Mehr
ärgerten sich die treuen Einsiedler Zuschauer mehr über die
Art und Weise wie der FCE ohne Punktgewinn blieb.
Wenig Engagement
Fast emotionslos spulten die Einsiedler ihr Programm herunter. Ein
bisschen Fussball spielen, aber sich dabei anstrengen, nein danke, so
schien das Motto bei den Einsiedler Spielern. Geschweige denn
kämpfen, warum auch. Es war wirklich enttäuschend wie wenig
sich die Einsiedler gegen die Niederlage wehrten und für ein
positives Ergebnis einsetzten.
Dabei hatte es gar nicht mal so schlecht begonnen. Anfänglich
markierten die Einsiedler Präsenz waren spielbestimmend. Aber
nicht sehr lange. Hatte es vielleicht damit zu tun, dass der FCE
bereits nach gut 20 Minuten mit Raphael Bachmann einen, seiner
Routiniers verloren hatte? Bachmann musste nach einem Zusammenprall mit
dem Adliswiler Thiam mit einer Platzwunde zuerst vom Feld und danach
sofort zum Nähen ins Horgner Spital.
Bachmann’s Ausfall
Dabei hatte Trainer Bruno Spiess mit Peter Kälin und Sandro Russo
bereits auf zwei Defensive Routiniers verzichten müssen.
Kälin wegen Leistenbeschweren. Bei Russo lag’s an der Ferse.
Hinzu kam das zögerliche Spiel in der Einsiedler Defensive, wo
viel zu oft der Ball zu lange gehalten wurde, anstelle denselben
raschmöglichst aus der Gefahrenzone zu entfernen.
Torszenen blieben während des Spiels Mangelware. Und wenn, dann
konnten die Einsiedler diejenigen mit der besseren Qualität
für sich verbuchen. Stefan Zehnder (24. Minute) und Christian
Ochsner, kurz vor der Pause konnten aber nicht reüssieren. Sowohl
Zehnder als auch Ochsner konnten in fast identischer Weise solo auf das
Adliswiler Tor laufen.
Auch in der zweiten Spielhälfte war es zweimal Ochsner, einmal kam
er in der 62. Spielminuten nach einem Zuspiel von Roberto Zanetti einen
Schritt zu spät. Und bereits in der Nachspielzeit behändigte
Adliswils Goalie Korkut den Abschlussversuch. Praktisch kaum in
Erscheinung vor dem Adliswiler Tor traten dafür die nominellen
Spitzen des FCE Zanetti und Kurt Marty.
Den einzigen Treffer des Spiels schossen die Gastgeber kurz nach der
Pause, als José Dominguez Einsiedeln Goalie Steiner aus fast
unmöglichem, spitzen Winkel von links überwand. Adliswil
konnte zwar die besseren individuellen Akteure in seien Reihen wissen.
Aber die gut besetzte Equipe wäre sicher zu bezwingen gewesen.
Aber eben, für den Erfolg braucht es halt einfach ein bisschen
mehr als die lethargische Einstellung der Einsiedler bei diesem Spiel.
Matchtelegramm
Meisterschaft 3.
Liga, Saison 2005/2006, 6. Runde. Adliswil -
Einsiedeln 1:0 (0:0).
Tal, Adliswil. -- 60
Zuschauer. --
Schiedsrichter: Konstadinos
Nianias (Zürich).-- Tore: 55. Dominguez 1:0.
Adliswil (1-3-4-2): Korkut; Heller; Fiedler, Schwandener, Gökmen;
Gambera (65. Suna), Dominguez, Kappeler, Verone (78. Sert); Thiam, Kurtulus.
Einsiedeln (1-2-5-2): André
Steiner; Michael
Kälin; Manfred
Auf der Maur, Raphael
Bachmann (24. Stefan Ruhstaller); Remo
Lutta (69. Christian Kälin), Lars
Schnidrig (66. Rade Petkovic), Christian
Ochsner, Philipp Bachmann, Stefan Zehnder; Kurt Marty, Roberto Zanetti.
Bemerkungen:
Raphael Bachmann nach Zusammenstoss mit Thiam mit Platzwunde am Kopf
ausgeschieden. Einsiedeln
ohne Peter Kälin und Sandro Russo (beide verletzt). 21.
Pfostenschuss Gambera, 27. Pfostenkopfball Marty. Ersatztorhüter:
Andreas Holdener. Verwarnungen: 22. Thiam (Reklamieren), 38.
Dominguez (Unsportlichkeit) und Roberto Zanetti (Foul).
Cornerverhältnis: 7:3
(1:2) für Einsiedeln. |
