Matchtelegramm

FCE verhaut Saisonauftakt völlig

Schober hält den Handpenalty von Michael Kälin.

Michael Steiner verzieht sekunden vor Spielende nur knapp.

Manfred Auf der Maur beim Kopfball Fotos. Josef Holdener.

kj. Was für ein misslungener Auftakt in die Saison 2005/2006 des FC Einsiedeln. Nach einer undiskutabel schlechten Leistung mussten die Einsiedler bereits im ersten Spiel der neuen Saison als Verlierer vom Feld. Verdient und völlig zu recht war sie, diese erste Saisonpleite.

Dabei hatte es für die Equipe von Trainer Bruno Spiess so gut, ja fast unglaublich gut begonnen. Bereits nach etwas mehr als 200 Spielsekunden lagen sich die Einsiedler Spieler jubelnd in den Armen. Stefan Zehnder hatte getroffen. Nach einem Freistoss von Michael Kälin. Flach in die längere Torecke, aus halblinker Position.

Eine Start nach Mass für die Einsiedler, die im ersten Meisterschaftspiel in der exakt selben Startformation wie im, Cupspiel gegen Adliswil aufliefen. Spiess fehlen bekanntlich in den ersten fünf Spielen mit Philipp Bachmann und  Christian Ochsner zwei wichtige Spieler infolge Spielsperren.

1:1 nach sechs Minuten

Das Einsiedler Glücksgefühl dauerte leider nur gerade drei Zeigerumdrehungen und der Spielstand war wieder ausgeglichen. Einsiedelns Goalie Roman Mühlemann hatte beim Herauslaufen einen hohen Ball in seinen Strafraum nicht erreicht, beziehungsweise der Aushilfskeeper unterschätze das Leder. Die Strafe folgte sofort. Der lange Fabian Meier überlobte Mühlemann per Kopfball.

Es blieb der einzige Patzer für den Neo-Einsiedler im Tor. Mühlemann zeigte im späteren Spielverlauf mehrmals sein Können. Genügen konnten im Einsiedler Team an diesem Sonntag nur wenige. Vielleicht noch Remo Lutta, der jedoch in der zweiten Spielhälfte merklich abbaute und seine lange fussballerische Pause nicht verstecken konnte. Aber sonst? Kaum ein Einsiedler erreichte auch nur sein normales Rendement.

Einfach nur schlecht das Einsiedler Defensivverhalten. Zweimal profitieren die Gäste aus der Höfe vom völlig ungenügenden Einsiedler Abwehrverhalten. Zweimal war es Edin Kovacevic,  der fast unbedrängt und gänzlich allein gelassen einschiessen konnte. Zuerst nach einem einfachen Doppelpass (37. Minute) und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte stand Kovacevic wieder alleine.  Diesmal nach dem Mühlemann den ersten Abschlussversuch von Meier noch bravourös abgewehrt hatte.

Handspenalty von Michael Kälin gehalten

Ein schwerer Schlag für die Einsiedler. 1:3 nach den ersten 45 Minuten. Dabei hatte sich der FCE so viel vorgenommen. Aber es wollte einfach nicht an diesem Chilbi-Sonntag. Beispiele gefällig? Michael Kälin sieht seinen Handspenalty vom starken Freienbach Torhüter Schober gehalten. Zu jenem Zeitpunkt hatte es noch 1:1 gestanden.

Auch aus der erhofften Einsiedler Aufholjagd in der zweiten Spielhälfte wurde gar nichts, oder fast nichts. Auch ein Wechsel von Michael Kälin in die Defensive und Raphael Bachmann nach vorne änderte wenig am schlechten Einsiedler Spiel. Frischen Wind und endlich Torchancen brachte erst die Einwechslung der drei jungen Christian Kälin, Alex Oechslin und Michael Steiner.

Einsiedeln (4-4-2): Roman Mühlemann; Stefan Ruhstaller (70. Michael Steiner), Sandro Russo, Raphael Bachmann, Peter Kälin (72. Alex Oechslin); Manfred auf der Maur, Remo Lutta, Michael Kälin, Stefan Zehnder; Kurt Marty, Roberto Zanetti (45. Christian Kälin).