FCE mit einem 4:3 Auswärtssieg in
Zürich-Wiedikon:
Erfolgreicher Rückrundenstart
Erfolgreicher Rückrundenstart des Fussballclub
Einsiedeln. Die
Spiess-Elf siegte in Wiedikon mit 4:3 zwar knapp, aber durchaus
verdient. Vier
verschiedene Spieler reihten sich unter die Torschützen ein. Mit
dem Sieg
festigte der FCE seinen vierten Tabellenplatz
Remo Lutta, Torschütze des dritten Einsiedler Treffer beim
Kopfball
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Lars Schnidrig befreit per Kopf (Fotos: Sepp Kälin). |
kj. Das wichtigste vorweg: Ja das Spiel
des FCE wurde gespielt. Allerdings auf einem sehr tiefen, teilweise
morastigen Terrain. Gar nichts für Fussball-Ästheten.
Ansonsten deutet gar nichts darauf hin, dass gleichzeitig auf dem
Heimterrain der Einsiedler, auf dem Rappenmöösli, noch fast
ein halber Meter Schnee lag. Ein herrlicher sonniger, erster
Frühlingstag bildete den prächtigen Rahmen auf dem
Zürcher Sportplatz Heuried.
Erster Sieg
seit acht Jahren in Wiedikon
Für die Einsiedler sollte es nicht nur ein sonniger Tag sein,
sondern auch noch ein erfolgreicher. Erstmals seit acht Jahren gelang
es dem FCE wieder, in Wiedikon zu gewinnen. Am 30. Mai 1998 hatten die
Einsiedler gleich mit 4:0 gewonnen. Dreifacher Torschütze war
damals ein gewisser Beat Zampatti gewesen. Auch diesmal schossen
die Einsiedler wieder vier Tore. Aber mit vier verschiedenen
Torschützen: Michael Steiner, Philipp Bachmann, Remo Lutta und
Rade Petkovic.
Dass es schlussendlich nur zu einem knappen 4:3 Erfolg reichte, war
allen Beteiligten ziemlich egal. Hauptsache gewonnen und Hauptsache
drei Punkte war der meistgehörte Kommentar nach dem Spiel. Es war
nämlich sehr schwierig auf dem unebenen Terrain den Ball „laufen“
zu lassen. Die Einsiedler, als die technisch versiertere und
spielbestimmende Mannschaft waren sicher eher benachteiligt.
Es brauchte über eine halbe Stunde, bis erstmals etwas
gefährliches geschah. Und schon lag der FCE hinten. Nach seinem
zweiten Eckball erzielten die Gastgeber den Führungstreffer. Fast
aus dem nichts. Dieses 1:0 hielt aber nur sieben Minuten und bis zum
Ausgleich von Michael Steiner stand. Steiner Freistoss aus gut und
gerne 30 Meter, war über Freund und Feind hinweg ins Wiediker Tor
„gefallen“.
In der zweiten Spielhälfte wurde die Fehlerquote in den
Abwehrreihen auf beiden Seiten deutlich höher. Nach einer Stunde
markierte mit Philipp Bachmann der beste Spieler auf dem Platz die
neuerliche Einsiedler Führung. Bachmann hatte erfolgreich einen
bereits verloren geglaubten Ball zurückerobert und kaltblütig
eingeschoben. Als wenig später Remo Lutta, mit seinem vierten
Saisontreffer, einem schönen Lobball, sogar auf 3:1 erhöhte,
schien nur noch die Höhe des Einsiedler Erfolg zu interessieren.
Löchrige
Abwehrreihen
Das muntere Tore-Schiessen durch löchrige Abwehrreihen wurde aber
auf beiden weiter fortgesetzt. 76. Minute 2:3 Anschlusstreffer von
Wiedikon. 80. Minute: Die beiden eingewechselten Einsiedler Manuel
Schönbächler und Rade Petkovic spielen sich gekonnt zum
2:4. Nur eine Minute später traf wiederum Wiedikon, zum 3:4.
Es sollte aber der letzte Treffer sein. Ein Zittern der Einsiedler und
der zahlreich mitgereisten Fans war nicht mehr nötig.
Für die junge Einsiedler Mannschaft, in der Startformation standen
nicht weniger als fünf Spieler, die noch im Juniorenalter sind,
war der Auftaktsieg enorm wichtig. Auf die Equipe warten an den
nächsten beiden Wochenenden mit Freienbach und Wädenswil zwei
weitere schwere Gastspiele in der Fremde.
Matchtelegramm
Meisterschaft 3.
Liga, Saison 2005/2006, 12. Runde. Wiedikon -
Einsiedeln 3:4 (1:1).
Heuried,
Zürich-Wiedikon. -- 100
Zuschauer. --
Schiedsrichter: Nicola di Marco (Schaffhausen).-- Tore: 34. Hering 1:0. 39.
Michael
Steiner 1:1. 58. Philipp Bachmann 1:2. 72. Remo Lutta 1:3. 76. De
Oliveira 2:3. 80.
Rade Petkovic 2:4. 81. Waldvogel 3:4.
Wiedikon: Imhof;
Hering, Bernet, Schiller, Hotz (Peic), Raznatovic, G. Meier, De
Oliveira, P. Meier (Blanco), Ljatifi (Pallaoro), Waldvogel.
Einsiedeln (4-4-2): André
Steiner; Stefan Ruhstaller, Manfred
Auf der Maur,
Raphael Bachmann, Michael
Steiner; Lars Schnidrig, Philipp Bachmann; Kurt Marty, Remo
Lutta; Alex Oechslin (64. Manuel
Schönbächler), Milos Krstic (78. Rade Petkovic).
Bemerkungen:
Einsiedeln ohne
Christian Frei (verletzt), Peter Kälin
(Auslandaufenthalt) und Stefan Zehnder (gesperrt).
Ersatztorhüter: Andreas Holdener.
Verwarnungen: Keine gegen Einsiedeln. Cornerverhältnis: 7:5
für Einsiedeln. |