Spielbericht FC Einsiedeln - FC Wollishofen Meisterschaft 3. Liga Saison 2005/2006

Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2005/2006	Hauptsponsor FCE
Spiel: FC Einsiedeln - SC Siebnen Runde: Meisterschaft 3. Liga 2005/2006 -- 15. Runde Datum: Sonntag, 23. April 2006, 15.30 Uhr Ort: Fussballpatz Rappenmöösli, Einsiedeln Matchballspender Matchtelegramm	Einsiedler Bier Einsiedeln

2:3 Heimniederlage des FCE gegen Wollishofen:

Ein schwarzer Weisser-Sonntag

Mit einer sang und klanglosen 0:2 Heimniederlage endete das erste Heimspiel des Jahres für den FC Einsiedeln. Mehr noch als das Resultat, war die Einsiedler Darbietung enttäuschend.

Der FCE für einmal in der Offensive mit Kurt Marty, Lars Schnidrig und Rade Petkovic (von links).

Dichte Spielertraube nach einem Wollishofer Eckball. Fotos: Josef Holdener

kj. O je! Was für eine Darbietung des FC Einsiedeln am Weissen Sonntag. Sang und klanglos verlor der FCE sein erstes Heimspiel des Jahres. Nicht nur dies. Erstmals nach acht Meisterschaftsspielen ohne Niederlage punkteten die Einsiedler nicht. Und erstmals seit acht Spielen schossen die Einsiedler selber kein Tor.

Dies alles wäre bei weitem nicht so schlimm gewesen. Die Mannschaft hatte einen schlechten Tag eingezogen, das war’s! Die Equipe kann vorwärts schauen auf das nächste Spiel. Und doch: Etwas ist doch bemerkenswert negativ gewesen an diesem „weissen“ Sonntag. Die fast erschreckende Harmlosigkeit der Einsiedler in der Offensive. Beispiele gefällig? Keinen einzigen Eckball konnten die Rot-Schwarzen verbuchen! Keine einzige herausgespielte Torszene für sich verbuchen! Wirklich erschreckend!

Ärgerlich auch darum, weil der Gegner, der FC Wollishofen sich nicht unbezwingbar war. Klar, die, ganz in Weiss spielenden Zürcher haben eine bemerkenswerte Routine in ihrem Team. Anfänglich mit dem fast 40-jährigen Spielertrainer Arne Stiel, einem früheren NL-Fussballer im Abwehrzentrum wäre, die eher schwerfällige Zürcher Defensive sicher zu knacken oder zumindest etwas mehr zu fordern gewesen.

Routine besiegt Jugend?

Während beim FCE fünf Spieler noch nicht einmal 19-jährig waren, später nach Manuel Schönbächler Einwechslung waren es sogar deren sechs Akteure, lag der Altersdurchschnitt bei Wollishofen bei über 30 Jahre. Routine gegen Jugend. Mit der Routine als Sieger? Oder, der fehlenden Routine beim FCE als Grund für die Niederlage. Sicher nicht!

Den, die Routiniers bei Einsiedeln zogen eher ihren schwarzen Sonntag ein. Etwa Goalie Andre Steiner, der den Gästen das 1:0 praktisch pfannenfertig servierte. Man notierte die 25. Spielminute. Steiner liess einen Flankenball vor die Füsse von Muino abklatschen. Der Wollishofer Muino brauchte nur noch einzuschieben. Oder als weiteres Beispiel, Stefan Zehnder, dem auf der linken Seite nichts, aber auch gar nichts gelingen wollte.

Oder ein weiterer Fakt: Der einzige Spieler, der für ein bisschen Aufregung vor dem Gästetor sorgte, war Manuel Schönbächler. Schönbächler, eben einer der Jungen verpasste elf Minuten vor Spielende das erste Einsiedler Tor oder den Ehrentreffer. Und dies, nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung.

Verdienter Sieg von Wollishofen

Zu diesem Zeitpunkt stand es aber bereits 2:0 für Wollishofen. Auch bei diesem, dem zweiten Treffer hatten die Zürcher sich auf ein wenig fremde Hilfe verlassen können. Dem sehenswerten Treffer von Perri ging eine, klare aber ungeahndete Abseitsposition von Muino voraus. Dies soll den verdienten Sieg von Wollishofen aber keineswegs schmälern.

Schon eher soll es nochmals manifestieren wie leicht der Gegner zu drei Punkten kann. Drei Punkte die Wollishofen helfen werden, sich aus der dichten Abstiegszone zu entfernen. Für Einsiedeln bedeute die Niederlage, dass wohl auch der letzte kleine Funken Hoffnung, eventuell noch zu Siebnen aufschliessen zu können verflogen ist. Wirklich ein schwarzer Weisser Sonntag!

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Matchtelegramm

Meisterschaft 3. Liga 2005/2006. -- 15. Runde: Einsiedeln - Wollishofen 0:2 (0:1).

Rappenmöösli. -- 250 Zuschauer. -- SR: Werner Hardegger (Goldau). -- Tore: 25. Muino 0:1, 74. Perri..

Einsiedeln (4-4-2): André Steiner; Stefan Ruhstaller, Manfred Auf der Maur, Raphael Bachmann, Michael Steiner; Lars Schnidrig, Philipp Bachmann (78. Florian Kälin), Kurt Marty, Stefan Zehnder; Milos Krstic (69. Remo Lutta), Rade Petkovic (69. Manuel Schönbächler).

Wollishofen (4-4-2): Saraco; Oswalt, Weyermann, Stiel (25. Hägler), Korzepa; Muino (82. Grau), Prati, A. Santoro, Wigger (69. Khaksar); D. Santoro, Perri.

Bemerkungen: Erstaunlich gute Terrainverhältnisse. Einsiedeln ohne Peter Kälin und Sandro Russo (beide verletzt). Ersatztorhüter: Ismet Mujanovic. Verwarnungen: 26. Prati, 38, D. Santoro (beide wegen Reklamieren), A. Santoro, 45. Krstic, 69. Muino und 66. Marty (alle wegen Foulspiel). Cornerverhältnis: 0:4!