Bittere
2:3 Niederlage des FCE in Albisrieden :
Unverdient und unnötig
Der FC Einsiedeln
ist erstmal in dieser Saison geschlagen worden. In Albisrieden verlor
der FCE trotz heroischem Kampf mit 2:3. Unnötig und völlig
unverdient.
kj. Bittere und völlig unverdiente erste Saisonniederlage des FC
Einsiedeln. Am Sonntag mussten die Einsiedler nach zuvor zwei
Heimsiegen erstmals als Verlierer in dieser Spielzeit von Platz.
2:3-Niederlage in Albisrieden. 0:2 hatte Einsiedeln in der 80.
Spielminute zurück gelegen. Zwei Minuten später war der
Spielstand nach zwei Toren von Roberto Zanetti wieder ausgeglichen.
2:2 lautete der Spielstand. Bis, bis die ominöse dritte Minute der
Nachspielzeit kam. Plötzlich lag der Ball zum dritten Mal im
Einsiedler Tor. Die Einsiedler Spieler lagen auch, geschlagen am Boden.
Aus, Ende, Vorbei. Bitter und vor allem völlig unnötig.
Was war Geschehen? Michael Steiner hatte den Albisrieder Stürmer
Xhinovci im eigenen Strafraum attackiert. Zu hart nach Meinung des
Referees. Er zeigte auf den ominösen Punkt. Und Carlos Kuk liess
sich die Chance zum „Last-Minute-Sieg“ nicht nehmen. Kuk traf mit dem
Strafstoss haargenau in die linke untere Torecke. Keine Abwehrchance
für Einsiedelns Torhüter Michael Urwyler.
Ausgerechnet der junge Steiner war der grosse Pechvogel in der
entscheidenden Szene gewesen. Zuvor hatten jedoch die Routiniers
gepatzt. Beim 0:1 wenige Sekunden nach der Pause unterliefen sowohl
Sandro Russo als auch Remo Lutta einen hohen Ball. Diez Ovelar
profitierte. Auch beim 0:2 machte die Einsiedler Defensive eine
schlechte Figur. Mit einem einzigen Pass in die Tiefe waren die
Einsiedler ausgespielt. Diaz schloss kaltblütig ab. Ein schlechter
Lohn, plötzlich 0:2 zurück zu liegen für den FCE.
Den eigentlich hatte nur eine Mannschaft Kreativität und
Torchancen gehabt. Einsiedeln. Was am Donnerstag, beim 5:1 Sieg gegen
Wädenswil noch vorzüglich geklappt hatte das Tore schiesse,
am Sonntag wollten die Bälle einfach nicht rein. Der enorme
Aufwand der Einsiedler brachte lange Zeit nur einen Pfostenschuss von
Rade Petkovic.
Mit grosser Moral zwei Tore aufgeholt
Bemerkenswert aber, dass Einsiedeln auch nach zwei Tore Rückstand
immer noch daran glaubte Punkte zu holen. Immer, immer wieder rollte
die Einsiedler Angriffe in Richtung Albisrieder Tor. Die grosse Moral
einer Mannschaft.
Und, die Einsiedler wurden für ihren immensen Aufwand belohnt.
Roberto Zanetti mache das, für das er auf dem Feld steht:
Nämlich Tore schiessen. In drei Spielen sind es bereits deren vier
Treffer. Zuerst skorte Zanetti nach einem Einwurf von Steiner. Nur
wenige Sekunden später nach einem Eckball von Kurt Marty. Diesmal
per Kopf.
Schade nur wurden die destruktiven Gastgeber in letzter Minute noch
belohnt. Albisrieden machte mit Ausnahme einer Viertelstunde nach der
Halbzeit nichts bis gar nichts fürs Spiel. Die Zürcher
versuchten nur Einsiedler Tore zu verhindern, statt selber welche zu
erzielen. Und wurden fürstlich, mit drei Punkten belohnt.
Matchtelegramm
Meisterschaft 3. Liga. -- 4. Runde: Albisrieden - Einsiedeln 3:2 (0:0).
Letzi, Zürich. -- 100
Zuschauer.
-- SR: Tiago Do Rosario (Schaffhausen). -- Tore: 46. Diez Ovelar1:0.
68. Diaz 2:0. 80. Roberto Zanetti 2:1. 82. Zanetti 2:2. 93. C. Kuk
(Foulpenalty) 3:2.
Einsiedeln (4-4-2): Michael
Urwyler;
Stefan Ruhstaller, Manfred
auf der Maur, Sandro Russo,
Remo Lutta
(70. Michael Steiner);
Manuel Schönbächler (66. Kurt Marty), Raphael
Bachmann, Philipp
Bachmann, Stefan Zehnder; Rade
Petkovic (70. Kurt Albert), Roberto Zanetti.
Albisrieden (4-4-2): Frick: M. Kuk, Zigerlig,
Roci, Wanner; C.
Kuk, Diez Ovelar,
Stanek, Leci (68. Narmont); Diaz, Bally (66. Xhinovci).
Bemerkungen: Einsiedeln ohne Paulo der Caro, Christian Frei, Florian
Kälin (alle 2. Mannschaft)
und Stefan Zehnder II (verletzt).
22. Pfostenschuss Petkovic. Rote Karte: M. Kuk (Tätlichkeit).
Verwarnungen: 21. Zigerlig 33.
Raphael Bachmann, 45. Diez Ovelar, 46. Leci, 73. Philipp Bachmann, 81.
Stanek (alle wegen Foul), 80. Frick (Unsportlichkeit).
Cornerverhältnis: 3:7 für Einsiedeln. |