Der
FC
Einsiedeln gewinnt sein erstes Saisonspiel verdient 1:0:
Chancen für
einen Kantersieg
Dem FC Einsiedeln ist der Saisonauftakt
geglückt. Der FCE siegte gegen Thalwil mit 1:0 knapp aber hoch
verdient. Schütze des goldenen Einsiedler Treffers war Rade
Petkovic.
kj. Mit „nur“ 1:0 Toren, aber was einzig zählt, mit einem Sieg ist
der Fussballclub Einsiedeln erfolgreich in die neue 3. Liga-Saison
2006/2007 gelungen. Ein mühsam erkämpfter Sieg war’s. Hoch
verdient allemal. Und trotzdem mussten die Einsiedler am Schluss noch
um die wichtigen drei Punkte zittern. Völlig unnötigerweise.
„Unglaublich und unverständlich“ äusserte sich mit Adriano
Angelelli die eine Hälfte des Einsiedler Trainergespanns nach dem
Spielende. Angelelli ärgerte sich masslos darüber wie
leichtsinnig, wie fahrlässig die Einsiedler während den
vorangegangenen 90 Minuten mit den vielen Torchancen umgegangen waren.
„Aber, immerhin haben wir kein Gegentor erhalten“, so Angelelli weiter
und
wieder mit erhelltem Gesicht.
„Zu Null
gespielt!“
Das „Null“ auf der Einsiedler Negativseite war auch nötig gewesen.
Aber auch einigermassen leicht zu erreichen. Der neue Goalie Michael
Urwyler hatte bei seinem Debüt einen sehr geruhsamen Nachmittag
verbringen können. Ein einziges Mal, nach einem Weitschuss des
auffälligsten Thalwiler, von Marino, hatte es eine Intervention
von Urwyler benötigt, der vom FC Freienbach zum FCE gekommen ist.
Für den Einsiedler Teamkapitän Philipp Bachmann, der ein
glänzendes Spiel als omnipräsenter Spielmacher zeigte,
war in erster Linie wichtig, „dass uns im Gegensatz zum Vorjahr der
Auftakt resultatmässig geglückt ist“. Der ältere der
beiden Bachmann-Brüder beim FCE war praktisch an jeder
nennenswerten Aktion der Einsiedler beteiligt.
Philipp Bachmann war auch der Auslöser des goldenen Siegtreffers,
des einzigen Tors des Spiels gewesen. Nach einem missglückten
Thalwiler Einwurf lancierte Bachmann blitzschnell Rade Petkovic.
Petkovic, in der letzten Spielzeit mit acht Saisontreffern zweitbester
Einsiedler Torschütze, traf mit einem „Kullerball“ am Thalwiler
Goalie Wehrli vorbei. Irgendwie hatte auch der zweite Angreifer Roberto
Zanetti seinen Fuss noch drin. Der Torschütze war aber, der erst
19-jährige Petkovic.
Möglichkeiten
für 10 Siege
Wehrli, und mit
ihm Thalwil war somit endlich einmal bezwungen. Die Einsiedler hatten
55
Minuten benötigt bis dieses Tor erzielt wurde. Dabei hätte
der FCE alleine in den ersten 45 Spielminuten Möglichkeiten gehabt
um 10 Spiele zu gewinnen. Nur schon zwischen der 20. und 30. Minuten
tauchte Einsiedeln fünfmal gefährlich, aber schlussendlich
erfolglos vor dem Thalwiler Tor auf.
Was soll’s schlussendlich waren die drei Punkte im Trockenen. Und, das
neue Duo Angelelli und Mario Martuscelli hatte ein erfolgreiches
Trainerdebüt in Einsiedeln auf sicher. Aber, nicht nur die
Verantwortlichen, sondern auch die Spieler selber wissen ganz genau,
dass es noch nicht das „gelbe vom Ei“ war was die Zuschauer im
ersten Saisonspiel zu sehen bekommen hatten
Matchtelegramm
Meisterschaft 3. Liga. -- 1. Runde:
Einsiedeln - Thalwil 1:0 (0:0).
Rappenmöösli. -- 250
Zuschauer.
-- SR: Andy Frei (Gossau). -- Tore: 55. Rade Petkovic 1:0. .
Einsiedeln (4-4-2): Michael
Urwyler;
Stefan Ruhstaller, Manfred
auf der Maur, Sandro Russo,
Remo
Lutta;
Manuel Schönbächler (73. Michael Steiner), Raphael
Bachmann, Philipp
Bachmann, Stefan Zehnder (89. Ronny Ochsner); Rade Petkovic, Roberto Zanetti (67. Kurt
Albert).
Thalwil (4-4-2): Wehrli; Patrick
Mülhaupt (86. Stefan Mülhaupt), Philipp Nufer, Raphael Nufer,
Lütolf; D’Amelio (58. Scaramella), Dewji, Marino, Goodwin;
Schipani, Sopi (45. Fadaoui).
Bemerkungen: Erstes Wettbewerbsspiel für den FCE in der Saison
2006/2007. Debüt beim FCE für das Trainerduo Adriano
Angelelli und Mario Martuscelli, sowie Michael Urwyler und Ronny
Ochsner. Einsiedeln ohne Kurt Marty (noch nicht spielberechtigt), Paulo
de Caro, Milos Krstic und Stefan Zehnder II (alle verletzt). St. Gallen
Trainer Rolf Fringer unter den Zuschauern. Verwarnungen: 87. Michael
Steiner (Foul). Cornerverhältnis: 9:4 für Einsiedeln.
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