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FC Einsiedeln – FC St. Gallen
1. Hauptrunde - 26. August 2006 – 17.30 Uhr
Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln
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    Pressespiegel Cupspiel Einsiedeln - St. Gallen
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    - Bericht Einsiedler Anzeiger Teil 1 (Foto-Seite)
    - Bericht Einsiedler Anzeiger Teil 2
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    - Bericht St. Galler Tagblatt
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    - Bericht Bote der Urschweiz
    - Vorschau Bote der Urschweiz
    - Bericht Neue Schwyzer Zeitung

    FC Einsiedeln verliert im Swisscom Cup gegen St. Gallen mit 0:14:

    So schön und brutal kann Fussball sein!


    Spiel verloren, Erfahrungen gewonnen. Der FC Einsiedeln hatte im Kloster-Derby gegen den FC St. Gallen nicht den Hauch einer Chance. Doch die Einheimischen liessen sich ihre gute Laune trotz 14 kassierter Treffer nicht nehmen. Der Spassfaktor, sich für einmal mit Profis messen zu dürfen, stand bis zum Schlusspfiff im Vordergrund.

    bs. So schön und so brutal kann Fussball sein. Als Schiedsrichter René Rogalla das Cupspiel zwischen dem FC Einsiedeln und dem Super Leage Team aus St. Gallen abpfiff, wussten die Einheimischen für kurze Zeit nicht recht, ob sie jetzt dem Himmel oder der Hölle näher standen. Die 14 kassierten Gegentore lagen im ersten Moment doch etwas schwer auf dem Magen und so mancher Spieler im Dress des FCE hatte doch insgeheim davon geträumt, dem prominenten Gegner aus der Ostschweiz das Leben während der vergangenen 90 Minuten etwas schwerer zu machen oder ihm gar ein Bein zu stellen. Nun, es hat nicht wollen sein und so wich die Enttäuschung auch ganz schnell der Freude, bei dieser geschichtsträchtigen Begegnung auf dem Platz gestanden zu sein und sich im besten Fall sogar noch ein grünes St. Galler Dress unter den Nagel gerissen zu haben.

    Schön an diesem Fussballfest war trotz der teils sintflutartigen Regenfälle auch die Ambiance. Das riesige Transparent des Einsiedler Fanclubs „Black Ravens“, welches beim Einlauf der „Gladiatoren“ ausgerollt wurde, zeigte zwei Raben, welche das St. Galler Kantonswappen in zwei Stücke reissen und war nicht nur ein witziger und selbstbewusster Empfang für das Heimteam, sondern sollte auch Aufforderung sein, die eigene 3. Liga – Haut möglichst teuer zu verkaufen. Mit den Black Ravens hoffte ein grosser Teil der rund 1800 Zuschauer auf einen frechen Auftritt des jungen Heimteams, dass kampflos und nur dank des Gewinns des Fairplay – Preises der 2. Mannschaft in die erste Hauptrunde des Swisscom-Cups vorstiess. Diese sah sich übrigens das Spiel als vom Verein geladene Ehrengäste an, welche aber den offerierten Wein viel lieber mit den Fussballschuhen getauscht hätten, um den gewonnenen Preis selber einzulösen. Vom Apèro-Zelt aus verfolgten sie das Geschehen auf dem Rasen und wurden Zeuge, wie der grosse Traum von einem möglichst lange ausgeglichen gehaltenen Spiel schon in der 6. Minute zu einem „Träumli“ degradiert wurde.

    Bereits der erste von Franco Di Jorio getretene Eckball führte zum Führungstreffer der St. Galler. Torhüter Urwyler konnte den Flankenball nicht festhalten und stand so unglücklich zum Tor, dass der klitschnasse Ball von seiner ebenso nassen Brust ins eigene Gehäuse abprallte. Die von Beginn weg in Ehrfurcht erstarrten Einsiedler brachten in der Startviertelstunde kaum einen Pass zustande, welcher beim eigenen Mann ankam. Mit langen, hohen Bällen aus der Verteidigung heraus wurde zwar die Gefahr für einige Minuten vom eigenen Tor ferngehalten, für die einzige echte Sturmspitze Rade Petkovic entwickelte sich das Spiel dadurch aber zu einer eigentlichen „Mission impossible“, sich Chancen zu erarbeiten. Just nachdem der FCE mit einem Weitschussversuch Zanettis und einer flachen Hereingabe Schönbächlers doch noch ein offensives Lebenszeichen von sich gaben, schlug es hinten wieder ein und zwar gleich im Doppelpack! Der zweite Corner brachte zugleich das zweite Tor für den FCSG. Der baumlange Innenverteidiger Koubsky schloss Di Jorios Flanke erfolgreich ab und nur 40 Sekunden später durfte sich auch Stürmerstar Aguirre als Torschützen feiern lassen.

    Vor allem bei den Standartsituationen, insbesondere bei Cornern, wurde ersichtlich was eine Profimannschaft von reinen Amateuren unterscheidet. Die Präzisionsarbeit der Ostschweizer war nicht nur beeindruckend sondern als automatisierte Abläufe auch noch äusserst effizient. „Unglaublich mit welcher Sicherheit diese Spieler mit dem Ball umgehen können – auch auf diesem glitschigen Terrain!“, meinte Rade Petkovic rückblickend. Tatsächlich. Eine, höchstens zwei Ballberührungen, dann wurde der Ball in grünweissen Kreisen bereits dem nächsten Teamkollegen zugespielt. Aguirre demonstrierte dann vor der Pause auch gleich noch, was Antizipation und Reaktionsschnelligkeit auf höchstem nationalen Fussballniveau bedeutet, als er eine Ballstafette über mehrere Stationen blitzschnell abschloss. Der vierte Treffer war zugleich der Pausenstand.

    Neben dem Regen prasselte in der zweiten Halbzeit auch noch eine regelrechte Torflut auf den FCE nieder. Die Treffer fielen nun in regelmässigem Abstand wie reife Früchte von den Bäumen. Zu den schweren Beinen schlich sich nun bei den Hobbykickern auch noch eine geistige Müdigkeit ein. Nach dem neunten Tor hatte Urwyler genug und machte Goalietrainer Mujanovic Platz. Kaum zwischen den Pfosten, wurde auch er bezwungen. Den unmittelbar vor der Auswechslung verschuldeten Elfmeter verwandelte Koubsky sicher und freute sich diebisch über Tor Nummer Zehn. St. Gallen kannte auch mit dem neuen Torhüter keine Gnade. Überhaupt setzten die Fringer Boys die Forderung ihres Trainers nach einem seriösen und professionellen Auftritt zu hundert Prozent um. So gesellten sich bis zum Schlusspfiff noch vier weitere Tore zum Stängeli dazu. Der FCE erwies sich damit in jeder Hinsicht als guter Gastgeber.

    Ein Trostpflaster gab es schlussendlich auch noch fürs „2“ in Form einer Einladung an ein Super Leage Spiel der St. Galler! Mit dieser noblen Geste verabschiedeten sich die Ostschweizer Richtung Olma-City.


    Matchtelegramm

    Swisscom Cup, 1. Hautprunde -- Einsiedeln - St. Gallen 0:14 (0:4)

    Rappenmöösli. -- 1800 Zuschauer. -- SR: René Rogalla. -- Tore: 6. Eigentor Urwyler 0:1. 19. Koubsky 0:2. 20. Aguirre 0:3. 40. Aguirre 0:4. 51. Zellweger 0:5. 52. Aguirre 0:6. 55. Aguirre 0:7. 59. Alex 0:8. 63. Gelabert (Foulpenalty) 0:9. 72. Koubsky 0:10. 74. Gjasula 0:11. 77. Zellweger 0:12. 88. Alex (Foulpenalty) 0:13. 89. Alex 0:14.

    Einsiedeln: Urwyler (63. Mujanovic); Albert, Ruhstaller, Auf der Maur, Lutta (73. Steiner); Schönbächler, Raphael Bachmann, Philipp Bachmann, Zehnder; Petkovic, Zanetti (69. Russo).

    St. Gallen: Razzetti; Zellweger, Koubsky (79. Muntwiler), Montandon, Cerrone; Feutchine, Gelabert, Gjasula, Di Jorio (46. Marazzi); Alex, Aguirre (64. Marini)

    Bemerkungen: Einsiedeln ohne Kurt Marty (noch nicht spielberechtigt), Milos Krstic und Stefan Zehnder II (alle verletzt); St. Gallen ohne Callà und Maric (beide verletzt). Verwarnungen: 11. Philipp Bachmann, 63. Lutta  (beide wegen Foulspiels).


    Fotos zum Spiel  (Fotos von Josef Holdener und Sepp Kälin)
    Instruktionen an die Helfer:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Relaxen vor dem Spiel:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Lockeres Einsiedler Trainerduo:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Einmarsch der Teams:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen


    Einmarsch der Teams 2:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Einmarsch der Teams 3:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Proppenvolle Tribüne:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Hammerchoreo der Black Ravens:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Farbenkreativ die SG-Fans:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Aguirre gegen Urwyler:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen


    Geschockte Einsiedler nach 0:1:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Aguirre. Auf der Maur, R. Bachm.:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Feutechine,  P. Bachm. u. Zehnder.
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Schönbächler enteilt Cerrone:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    BR mit Rauch:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Auch SG mit Rauch:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen


    Auch SG mit Rauch:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Zehnder und Feutechine:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Lutta mit Feutechine u. Alex:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Mujanovic:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen

    Petkovic mit Gelabert:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen
    Das bittere Ende:
    Foto: Swisscom Cup Einsiedeln - St. Gallen








    Bericht Auslosung vom 7.8.2006 im Berner Stade de Suisse:

    Grosses Cuplos für FCE: St. Gallen!

    St. Gallen heisst der Gegner des FC Einsiedeln in der ersten Hauptrunde im Swisscom-Cup. Mit den Ostschweizern hat der FCE für einen Drittligisten ein fast schon "gigantisches" Los gezogen. Auf den FCE wartet nicht nur auf dem Spielfeld grosse Arbeit, sondern auch in Bezug auf die Organisation der Cuppartie.

    Bild: Auslosung Swisscom Cup Weiler/ Bisig
    Der Sportchef des FC St. Gallen, René Weiler (links) im Bild zusammen mit FCE Präsident Meiri Bisig nach der Auslosung. (Foto: Josef Kälin)

    Bild: Auslosung Swisscom Cup Weiler/ Bisig
    Pressechef Josef Kälin, Präsident Bisig und Bauchef Werner Kälin (von links nach rechts) als Vertreter des FC Einsiedeln bei der Auslosung im Stade de Suisse in Bern. (Foto: René Baumann)-
    kj. Grosses Losglück für den Fussballclub Einsiedeln. Dem FCE wurde von der WM-Schiedsrichter Massimo Busacca, der als Glücksfee amtete, bei der Auslosung zur 1. Hauptrunde des Swisscom-Cup, der FC St. Gallen zugelost. Die Partie findet voraussichtlich am Samstag den 26. August am früheren Abend statt. Für den FCE ist der Axpo Super League Club St. Gallen zwar ein äusserst attraktives, sportlich aber fast unlösbares Los.

    Der FC Einsiedeln war bei der Auslosung im Berner Stade de Suisse in Topf 3 eingeteilt worden. Mögliche Gegner aus dieser Gruppe 3 wären, neben St. Gallen, aus der Super League auch noch der Grasshoppers Club, Meister FC Zürich oder Schaffhausen gewesen. Daneben waren sieben Clubs aus der Challenge League als mögliche Einsiedler Gegner zur Wahl, unter anderem sämtliche Tessiner Vertreter.

    Neben Präsident Meiri Bisig waren vom FC Einsiedeln noch Bauchef Werner Kälin und Pressechef Josef Kälin bei der Auslosung in Bern anwesend gewesen. Den FC Einsiedeln erwartet für das Cupspiel ein richtiger Massnahmen-Katalog und einiges an organisatorischem Aufwand. Für den Veranstalter werden vom Fussballverband klare Richtlinien vorgegeben. Unter anderem ist sogar vorgegeben mit welchen Bällen gespielt werden muss.

    Für den Drittligisten Einsiedeln dürfte die Teilnahme an der ersten Hauptrunde eine sehr „grosse Nummer“ werden. Umso mehr als die Einsiedler sich nicht auf sportlichem Weg qualifiziert hatten. Grund des nun möglichen Spiels gegen St.  Gallen ist der Gewinn des Fairnesswettbewerb von der zweiten Mannschaft (!) des FCE. Die Mannschaft des Trainerduo Ruedi Bisig und Walter Schurter war das mit Abstand fairste Team aller 99 Mannschaften in der 2. und 3. Liga der Region Zürich.

    Insgesamt stehen 64 Mannschaften aus der gesamten Schweiz in der ersten Hauptrunde, den 1/32-Finals. Neben, den 10 Vereinen der „Axpo Super League“, sowie den 17 Klubs aus der Challenge League, stossen 11 Klubs aus der 1. Liga, sowie 26 Klubs aus den Amateur-Ligen dazu.

    Der ehemalige Schweizer Fussball-Cup, neu nach dem Sponsor mit „Swisscom-Cup“ benannt, erfuhr in den letzten Jahren eine deutliche, vor allem mediale Aufwertung. Bereits in der ersten Hauptrunde ist unter anderem eine Präsenz im Fernsehen möglich. Einsiedeln dürfte also nach vielen Jahren Unterbruch, seit dem Abstieg aus der ersten Liga vor über 20 Jahren, wieder einmal gesamtschweizerisch wegen des Fussballclubs im Gespräch sein.