Der FC Einsiedeln gewinnt weiter, auch das
siebte
Saisonspiel in Adliswil mit 2:0 Toren:
Das
Geduldsspiel gewonnen
Die Einsiedler Siegesserie geht weiter. In Adliswil gewann der FC
Einsiedeln ein „Geduldsspiel“ mit 2:0 Toren. Die Treffer wurden von
Philipp Bachmann und Stefan Zehnder erzielt. Der FCE hat, als
Tabellenerster mittlerweile sechs Punkte Vorsprung auf den ersten
Verfolger.
Hielt wieder dicht:
Einsiedler Abwehr.
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Lutta enteilt der
Adliswiler Abwehr.
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Ein Sieg zum,
18.Geburtstag: Kurt Marty.
(Fotos: Sepp Kälin)
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kj. Und es
geht weiter mit Einsiedler Meisterschaftssiegen. Auch im siebten Spiel
der Saison holte der FCE alle drei Punkte. Mittlerweile sind 21
Zähler auf dem Einsiedler Konto. Mit einem Torverhältnis von
21:4 Toren steht Einsiedeln nach fast einem Drittel der Saison,
natürlich an der Tabellenspitze. Der erste Verfolger ist jetzt
wieder Freienbach, dies mit sechs Punkten Rückstand.
Für den siebten Sieg der Saison brauchte es die bisher beste
Saisonleistung der Elf von Trainer Stefan Flühmann. Gastgeber
Adliswil, nach dem Abgang des langjährigen Trainers Roberto Fregno
neu mit dem Enrico de Nitti als Verantwortlicher, machte dem FC
Einsiedeln an diesem nassen Sonntag morgen schwer, sehr schwer.
Einsiedeln brauchte lange, sehr lange, ehe endlich die erlösenden
Tore fielen. Und, Einsiedeln bestand die Geduldsprobe. Der in seinem
bekannten Auswärtsdress, in grün-weiss spielende FCE liess
sich zu keinem Zeitpunkt zu unkontrollierten, oder überhasteten
Angriffen verleiten. Erneut, wie bereits im Spiel gegen Wädenswil
stand die Abwehr sattelfest. Die Grundlage eines jeden Sieges. In
sieben Partien hat der FCE nur vier Gegentreffer erhalten.
„Reife
Leistung“
Trainer Flühmann war nach dem Sieg in Adliswil sehr zufrieden mit
seiner Mannschaft: „Wir haben Geduld gehabt zu warten“,
bilanzierte der 36-jährige Flühmann. „Es war eine sehr reife
Leistung meiner Mannschaft, vor allem was die Defensive betrifft“, so
Flühmann weiter.
Auch Flühmann sah in Adliswil den bisher besten Gegner der Saison:
„Adliswil hat uns sehr gefordert und war sehr gut organisiert“. Die
glänzende Organisation betraf nicht nur Adliswil, sondern auch das
Einsiedler Team. So ergab sich ein intensives Spiel, mit sehr wenigen
Torszenen, das sich vornehmlich im Mittelfeld abspielte.
Es war ein Spiel, wie es vor allem die Trainer lieben. Aber, nicht so
sehr die Zuschauer, die sich ein offensives Spektakel und viele
Torszenen wünschen. Aber, es war interessant zu sehen wie der
Abnützungskampf geführt wurde. Wer macht den ersten Fehler?
Wer kann seine Position, sein System nicht mehr halten?
Fast 80 Minuten dauerte es, ehe erstmals ein Treffer fiel. Philipp
Bachmann drückte aus gut 16 Metern ab. Der eben erst
eingewechselte Roberto Zanetti fälschte den Schuss von Bachmann
nicht leicht ab. Der Ball landete im Netz. Die Erlösung für
Einsiedeln. Die Erlösung für das Spiel.
Endlich war ein Tor gefallen. Nachdem zuvor nur wenig zum notieren
gewesen war. Vielleicht die 38. Minute, als Kurt Marty von Manuel
Schönbächler lanciert, am Adliswiler Goalie Vignola
gescheitert war. Leider kein Tor für Marty, der am Spieltag seinen
18. Geburtstag feiern konnte.
Beim Gegner und Gastgeber Adliswil war es fast nur der wirblige
Stürmer Iseli der die Einsiedler Abwehr und Goalie Michael Urwyler
etwas beschäftigte. Einmal vor der Pause mit einem Kopfball, in
der 40. Minute. Und einmal mit einem Schuss kurz nach der Pause. Beide
Abschlussversuche hielt Urwyler sicher.
Beste
Saisonleistung
Natürlich war der erste Einsiedler Treffer die Vorentscheidung des
Spiels. Denn, es war wirklich ein Spiel, in dem diejenige Mannschaft
gewinnt, die das erste Tor schiesst. Adliswil konnte nicht mehr
zusetzen, oder Einsiedeln liess es nicht zu. Je nach Ansichtssache. Mit
der besten Saisonleistung siegte der FCE.
Für die definitive Entscheidung war dann Stefan Zehnder besorgt.
Zehnder zirkelte den Ball herrlich in die rechte hohe Torecke der
Gastgeber. Notabene mit seinem schwächeren, dem rechten Fuss.
Damit hatten in Adliswil exakt die beiden Spieler wieder ein Tor
erzielt, die bereits beim vorangegangenen 2:0 Sieg des FCE gegen
Wädenswil getroffen hatten. Für Zehnder war es der
fünfte Saisontreffer gewesen, Zehnder hat in den letzten drei
Spielen immer getroffen.
So machte es für den FC Einsiedeln auch nichts aus, dass in
Adliswil der bisher beste Skorer der Saison, Rade Petkovic fehle.
Petkovic weilt in den Ferien. In die Bresche als Torschützen
sprangen zwei Mittelfeldspieler. Aber gewonnen hat in Adliswil das
Team. Mit seiner unglaublichen Kompaktheit, mit seiner Geduld und mit
seiner grossen Kampfkraft.
Matchtelegramm
Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 1, Saison 2007/2008. -- 7. Runde: FC
Adliswil – FC Einsiedeln 0:2 (0:0).
Tal, Adliswil. -- 140 Zuschauer. -- SR: Mirash Ahi (Bülach). -- Tore: 78. Philipp Bachmann 0:1. 85.
Stefan Zehnder 0:2.
Adliswil (4-4-2): Vignola; Saiti, Huber,
Moustaine, Stäubli; Reiniger,
Perri, Rüegg, Muggli (69.
Nolfi); Iseli, Thiam (77. Wingeier).
Einsiedeln (4-4-2): Michael Urwyler;
Sven Zehnder, Michael Kälin,
Sandro Stähli, Manfred
Auf der Maur; Remo Lutta, Philipp
Bachmann (89. Stefan Ruhstaller), Christian Ochsner, Stefan Zehnder; Kurt Marty (84. Ronny Ochsner), Manuel
Schönbächer (70. Roberto Zanetti).
Bemerkungen: Nasses Terrain. FCE ohne Raphael Bachmann (verletzt) und
Rade Petkovic (Ferien). Ersatztorhüter: André Steiner.
Verwarnungen: 32. Iseli (Foul), 48. Kurt Marty (Reklamieren) und 84.
Sven Zehnder (Foul). Cornerverhältnis: 3:9
für Einsiedeln.
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