Der
FC Einsiedeln gewinnt erstes Heimspiel im Jahr 2008:
Überragender Philipp Bachmann
Doppeltorschütze
Der FC Einsiedeln siegt weiter: Im ersten Heimspiel des Jahres
gewann der FCE gegen Adliswil mit 2:0 Toren. Doppeltorschütze des
FCE war Philipp Bachmann, auch sonst der überragende Akteur auf
dem Spielfeld. Dem FCE fehlen somit aus den letzten fünf Spielen
im schlechtesten Fall noch sechs Punkte für den Aufstieg.
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Manuel Schönbächler (rechts) schiesst übers Tor.
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Der überragende Philipp Bachmann (rechts) trifft zum 2:0.
Fotos: Josef Holdener
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kj. 57 Spiele hat Philipp Bachmann mittlerweile
für den FC Einsiedeln absolviert. 2005 war Bachmann von Freienbach
zum FCE gekommen. Längst ist der noch nicht ganz 29jährige
Bachmann bei Einsiedeln heimisch geworden. Es gefällt ihm sehr gut
beim FCE. Kapitän, Vorbild, Antreiber auf und neben dem Feld.
Einer jener Typus von Fussballer die nie und nimmer aufgeben und
stets 100 Prozent geben.
Und, Bachmann wird immer torgefährlicher. Bei den letzten 11
Meisterschaftsspielen konnte sich Bachmann achtmal als Torschütze
feiern lassen. Eine unglaubliche Bilanz, vor allem wenn man weiss, wie
viel Bachmann für die Defensive arbeitet. Bachmann ist in dieser
Saison bereits wieder bei 9 Saisontoren angelangt. In der Saison
2005/2006 waren es am Ende sogar 11 Saisontreffer gewesen.
Auftakt mit
Paukenschlag
Im ersten Heimspiel des FC Einsiedeln
am Sonntag gegen den FC Adliswil machte Bachmann wieder einmal die „Big
Points“ für den FCE. Bachmann gelangen gegen Adliswil zwei fast
identische, wunderbare Kopfballtore. Erzielt jeweils auf eine
Standartsituation. Das erste Tor gelang Bachmann bereits nach nur 171
Sekunden Spielzeit auf einen perfekt getimten Eckball von Stefan
Zehnder.
Acht Minuten vor dem Spielende doppelte Bachmann nach. Wieder per Kopf
und diesmal nach einem Freistoss. Ausgeführt hatte den Freistoss
der erst 17jährige Urs Kälin. Kälin ein blendender
Techniker mit starkem linken Fuss, setzte bei seinem Debüt im
Fanionteam ein dickes Ausrufezeichen und brachte viel frischen Wind ins
Einsiedler Spiel. Wie auch die beiden anderen
Ersatzspieler, Urs Lacher und Ronny Ochsner, die es beide in der
Schlussphase des Spiels verpassten das Ergebnis aus Einsiedler
Sicht noch weiter zu erhöhen.
Trainer Stefan Flühmann, der während der Woche Vater geworden
war, hatte somit wieder einmal eine glückliche Hand mit seinen
Einwechslungen gehabt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der
Gegner der FC Adliswil je länger das Spiel dauerte, immer
müder wurde. Die Zürcher hatten dem FCE das Leben lange sehr
schwer gemacht. Mit ihrer kompakten und aggressiven Spielweise liess
der Gegner Einsiedeln kaum einmal richtig ins Spiel kommen.
Zum achten
Mal "zu Null"
Allerdings konnte sich Einsiedeln dafür bezüglich der
Defensive ein dickes Kompliment einheimsen. Wiederum hielt die Abwehr
dicht. Wiederum, zum achten Mal, im 15. Saisonspiel blieben die
Rot-Schwarzen ohne Gegentor. Dazu benötigte es aber gegen Adliswil
einen starken Goalie Roman Kälin. Fantastisch, wie Kälin in
der 17. Minute einen Freistoss von Wingeier noch in Corner lenken
konnte. Kälin, sonst kaum geprüft war hellwach gewesen.
Flühmann freute sich darüber, „dem Gegner praktisch keine
Torchance zugestanden zu haben“. Einsiedeln seinerseits hatte mehrmals
Pech im Abschluss. Sonst hätten die zahlreichen Zuschauer auf dem
Rappenmöösli nicht so lange auf die definitive Entscheidung
warten müssen. Vor allem der lauffreudige Manuel
Schönbächler machte viel fürs Spiel.
Schönbächler gelang es allerdings trotz mehreren
Möglichkeiten nicht ein Treffer zu erzielen. Schwer hatte es
auch der einzige nominelle Stürmer Roberto Zanetti. Zanetti
rackerte und lief sehr viel. Auch ihm gelang aber vor dem Tor nichts
Entscheidendes. Schlussendlich war es auch nicht nötig gewesen.
Wieder einmal hatte ja Philipp Bachmann für die Differenz gesorgt.
Glücklich wer einen solchen Spieler in seinen Reihen weiss!
Für den FCE geht es am Sonntag mit dem bereits letzten
Auswärtsspiel der Saison, in Horgen weiter. Danach folgen noch
vier Heimspiele Lachen/Altendorf, Hellas Zürich, Wollishofen und
zum Abschluss gegen Freienbach. Aus diesen Partien benötigt
Einsiedeln für den endgültigen Aufstieg im schlechtesten Fall
noch sechs Punkte. Dies ist sicher machbar, in der derzeitigen sehr
stabilen Verfassung des Teams.
Matchtelegramm
Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 1, Saison 2007/2008. -- 16. Runde:
Einsiedeln - Adliswil 2:0 (1:0).
Rappenmöösli. -- 300
Zuschauer.
-- SR: Youssef Rachad (Niederhasli). -- Tore: 3 Philipp Bachmann
1:0. 82. Philipp Bachmann 2:0.
Einsiedeln (4-5-1):
Roman
Kälin; Stefan Ruhstaller, Sandro Stähli,
Michael Kälin, Manfred Auf der Maur; Manuel
Schönbächler,
Philipp Bachmann,
Christian Ochsner (70. Urs Lacher), Florian Schlup, Stefan Zehnder (64.
Urs Kälin); Roberto
Zanetti (86. Ronny Ochsner)..
Adliswil (4-4-2): Bogdanovic; Ott (53. Baumberger), Perri,
Zembrod, Ruegg; Wingeier (63. Ftaqi), Gubler, Keca, Stäubli (63.
Vataj); Hess, Muggli.
Bemerkungen: Erstes Heimspiel des FCE im Jahr 2008. Debüt des
17jährigen Urs Kälin im Fanionteam. Einsiedeln ohne
André Kälin (abwesend), Raphael Bachmann (rekonvaleszent),
Remo Lutta (verletzt) und Sven
Zehnder (gesperrt). Verwarnungen: 11. Michael Kälin (Foul), 26.
Philipp Bachmann (Abstand nicht eingehalten), 35. Wingeier, 71. Roberto
Zanetti, 83. Perri (alle wegen Reklamierens) und 89. Roman Kälin
(Spielverzögerung). Cornerverhältnis: 6:5 für
Einsiedeln.
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