Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2007/2008
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Spiel: FC Horgen 2 - FC Einsiedeln

Runde: Meisterschaft 3. Liga 2007/2008 -- 17. Runde
Datum: Sonntag, 4. Mai 2008, 15 Uhr
Ort: Horgen, Waldegg

 
 

Matchtelegramm

Grafik: Maisgold-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln

FCE spielt in Horgen, im letzten Auswärtsspiel der Saison "nur" 0:0:

Zu wenig Durchschlagskraft

Ohne Durchschlagskraft in der Offensive reichte des dem FC Einsiedeln beim Gastspiel in Horgen nur zu einem torlosen Unentschieden. Weil Verfolger Wollishofen gleichzeitig gewann, hat sich der Vorsprung des Tabellenersten FCE auf vier Punkte verringert. Am Donnerstag spielt  Einsiedeln zu Hause gegen Lachen das Derby.

Foto: Spielszene FC Horgen - FC Einsiedeln
Schlup beim Kopfball
Foto: Spielszene FC Horgen - FC Einsiedeln
Schönbächler beim Kopfball
Foto: Spielszene FC Horgen - FC Einsiedeln
Horgner Abwehrbollwerk
Foto: Spielszene FC Horgen - FC Einsiedeln
Perfekte Ballannahme von Urs Kälin.
Fotos: Sepp Kälin.
kj. Seltsam niedergeschlagen und fast am Boden zerstört zeigten sich Mannschaft und Betreuerstab des FC Einsiedeln am Ende des Spiels vom Sonntag in Horgen. Dabei war gar nichts gravierendes negatives „passiert“. Der FCE bleibt weiterhin ungeschlagen. In der Meisterschaft mittlerweile zum 28. Mal in Folge. Das 0:0 in Horgen war ausserdem erst die dritte, von gesamthaft 16 Saisonpartien, in denen die Einsiedler nicht als Sieger vom Feld gingen.

Weshalb also diese Niedergeschlagenheit? Sicherlich war es in erster Linie der Ärger über den verpassten Sieg, Anderseits aber auch darüber, dass der Einsiedler Vorsprung nach der Sonntagsrunde auf vier Punkte geschrumpft war. Nach Verlustpunkten steht der FCE aber vier Spiele vor Saisonende immer noch respektable sieben Punkte vor dem ersten Verfolger, dem FC Wollishofen. Wollishofen ist auch die einzige Mannschaft die theoretisch den FCE noch vom „Thron“ stossen könnte.

Aber, noch immer sind die Aufstiegschancen der Einsiedler intakt. Was heisst da intakt? Die Chancen in der kommenden Spielzeit ein Zweitligist zu sein sind weiterhin ausgezeichnet. Im „dümmsten Fall“, dass heisst Wollishofen holt aus seinen letzten drei Spielen das Punktemaximum, braucht Einsiedeln aus seinen vier Spielen noch somit noch fünf Punkte. Und der FCE kann noch viermal zu Hause spielen.

„Der Gedanke muss aus dem Kopf“

Assistenztrainer Robert Flühmann sah es richtig und blickte rasch in die, nahe Zukunft. „Wir müssen den Gedanken zum Aufstieg jetzt rasch aus dem Kopf bekommen und uns nur auf das nächste Spiel, die nächsten drei Punkte konzentrieren“, so der „zweite“ Flühmann. Sein Bruder, Cheftrainer Stefan Flühmann sinnierte dabei immer noch an dem Unentschieden in Horgen herum.

Für Stefan Flühmann war klar woran es gelegen hatte dass Einsiedeln für einmal in dieser  Saison nicht reüssieren konnte. „Uns fehlt schlicht und einfach die Durchschlagskraft in der Offensive“, meinte der Einsiedler Trainer. Flühmann lag damit völlig richtig. Der FCE konnte in Horgen nicht einmal Torchancen kreieren.  Abgesehen von zwei Kopfbällen, einer von Florian Schlup in der 4. Minute und einer von Sven Zehnder nach 58 Minuten, sowie einem weiteren Abschlussversuch von Manuel Schönbächler in der 23. Minute, blieb der FCE offensiv wirkungslos.

Wenigstens in den zweiten Häfte stimmte beim FCE der Einsatz. Nun endlich versuchte das Team bedingungslos doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Allerdings blieben die Rot-Schwarzen immer wieder im Blau-Weissen Abwehrbollwerk des FC Horgen hängen. Die stark abstiegsgefährdeten Zürcher mauerten sich mit Mann und Maus zum unentschieden. Nicht schön anzusehen, aber in der Situation in der sich Horgen befindet sicher berechtigt. Und, es ist ja nicht der Fehler von Horgen, dass Einsiedeln kein probates Mittel fand, die Abwehr der Gastgeber zu überlisten. Meist naiv, wurden die Bälle immer wieder hoch in die Mitte geschlagen. Das Überraschungsmoment fehlte völlig.

„Uns fehlte der Raum und die kreativen Einfälle“, so Trainer Flühmann. Allerdings war es nicht das erste mal klar ersichtlich, dass dem FCE nach den Abgängen der beiden besten Stürmer, Kurt Marty und Rade Petkovic in der Winterpause, im Sturm die personellen Alternativen fehlen. Dazu steht auch Remo Lutta verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Roberto Zanetti war in Horgen, vorne alleine, völlig verloren. Immerhin blieb der FCE in der Defensive ohne Schaden, sprich ohne Gegentreffer. Einsiedelns Goalie Roman Kälin musste nur ein einziges mal eingreifen und tat dies souverän.

Die Gedanken des FCE müssen rasch weg vom ungenügenden Spiel in Horgen und hin zu der Partie gegen Lachen/Altendorf gehen. Am Donnerstag spielt der FCE gegen die Märchler und zeigt dabei hoffentlich wieder mehr Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Goal.

Grafik Einsiedler Anzeiger
Matchtelegramm

Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 1, Saison 2007/2008. -- 17. Runde: Horgen  - Einsiedeln 0:0.

Horgen, Waldegg. -- 150 Zuschauer. -- SR: Florian Schmid (Herrliberg).  -- Tore: Keine.

Horgen (1-4-3-2): Da Silva; Schilling (68. Traxler); Miresse, Merlo, De Simio, Fejzulahi (45. Jakob); Holenstein,  Virgilio, Felicioni; Sieber, Acili (81. Jakob).

Einsiedeln (4-5-1): Roman Kälin; Sven Zehnder, Stefan Ruhstaller, Sandro Stähli, Manfred Auf der Maur; Manuel Schönbächler, Philipp Bachmann, Christian Ochsner, Florian Schlup (90. Nicolas Eberle), Stefan Zehnder (72. Urs Kälin); Roberto Zanetti (82. Ronny Ochsner).

Bemerkungen: Heisse äussere Bedingungen. Einsiedeln ohne Raphael Bachmann (rekonvaleszent), André Kälin (abwesend), Michael Kälin (gesperrt), Renato Caranci und Remo Lutta (beide verletzt). Verwarnungen: 21. Schilling (Foul), 43. Stefan Zehnder (Schwalbe) und 63. Sven Zehnder (Foul), Cornerverhältnis: 2:8 für Einsiedeln.