Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2007/2008
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Spiel: Sporting Clube Zürich - FC Einsiedeln

Runde: Meisterschaft 3. Liga 2007/2008 -- 11. Runde
Datum: Sonntag, 4. November 2007, 10 Uhr
Ort: Buchlern, Zürich-Altstetten

 
 

Matchtelegramm

Grafik: Maisgold-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln
FC Einsiedeln steht dank nach einem 2:0 Erfolg beim Sporting Clube als Wintermeister fest:

Manuel Schönbächler der Matchwinner

Mit mehr Mühe als erwartet gewann der FC Einsiedeln das Meisterschaftsspiel in Zürich beim Sporting Clube. Erst in der 81. und 90. Spielminute fielen die Tore zum 2:0 Auswärtssieg des FCE. Manuel Schönbächler schoss ein Tor selber und bereitete den Treffer von Rade Petkovic vor. Der FCE ist damit Wintermeister.


Bild: Spiel FC Einsiedeln
Jubel beim FCE - Frust für den Sporting Clube
Bild: Spiel FC Einsiedeln
Stets Gefahr bei Eckbällen
Bild: Spiel FC Einsiedeln
1 Tor, 1 Assist: Manuel Schönbächler (rechts).
Fotos: Sepp Kälin.
kj.   Das erste Saisonziel hat der FC Einsiedeln am Sonntag erreicht. Das Team überwintert an der Tabellenspitze. Dies steht bereits fest, bevor die 12. und letzte Meisterschaftsrunde am nächsten Wochenende gespielt wird, in der Einsiedeln zum Schwyzer Derby den FC Lachen/Altendorf empfängt.

Das erstaunliche dabei ist die Tatsache, dass Einsiedeln so lange auf den „Halbzeit-Titel“ warten musste. Denn eigentlich sollte bei zehn Siegen in elf Spielen bereits längst ein beruhigender Vorsprung auf den ersten Verfolger Tatsache sein. Dem ist aber nicht so, weil der FC Wollishofen ebenso hartnäckig wie der FC Einsiedelns seine Spiele gewinnt immer wieder erfolgreich ist. Auch in der letzten Runde vom vergangenen, nebligen Sonntag war dies nicht anders: Wollishofen zog nach dem 2:0 Sieg von Einsiedeln mit und gewann gegen Wädenswil ebenfalls, mit 4:1. Der Rückstand der Zürcher beträgt weiterhin „nur“ vier Punkte auf den FCE. Dies, neun Runden vor dem Saisonende.

Wieder mit 2:0 Toren

Beim FCE ähneln sich die Spiele und auch die Siege in dieser Saison frappant. Ob zu Hause oder auf fremden Terrains. Auf dem heimischen Rappenmöösli ist die Bilanz bisher makellos, mit sechs Siegen. Auswärts zwar weniger überzeugend oder zumindest weniger euphorisch,  aber ebenfalls fast immer erfolgreich. Bereits zum viertenmal  gewann der FC Einsiedeln am Sonntag mit 2:0 Toren.

Erneut, wie im Auswärtsspiel in Adliswil fiel die Entscheidung erst in den letzten Viertelstunde. „Ein Geduldsspiel sei es gewesen“, meinte Trainer Stefan Flühmann zum gewonnen Spiel gegen den Sporting Clube. Und fügte gleich an „es ist eine reife Leistung meines Teams gewesen“. Flühmann meinte damit wohl mit welcher fast schon, stoischer Ruhe Einsiedeln sein Pensum abspulte. Die Mannschaft wurde trotz dem Umstand, dass lange, sehr lange kein Tor fallen wollte, nie hektisch und verlor nie die Ordnung.

Herzstück fehlte

Die aufsässigen Gastgeber vom Sporting Clube Zürich spielten weit besser und solider, als es ihr aktueller Tabellenplatz, der drittletzte Platz vermuten liess. Klar war im Voraus, dass die vornehmlich mit gebürtigen Portugiesen besetzte Truppe technisch stark ist. Überraschend aber, wie kämpferisch und taktisch sich das Team präsentierte.

Einsiedeln hatte mehr Mühe das Spiel zu seinen Gunsten zu entscheiden, als es im Vorfeld erwartet worden war. Natürlich dominierte der FCE das Spiel fast ständig. Dies verdeutlichen nicht nur die 15 Eckbälle, die Einsiedeln in den 90 Minuten treten konnte.  Aber irgendwie fehlten teilweise die Einfälle, etwas besonderes oder etwas aussergewöhnliches zu tun.

Dem Mittelfeld, sonst das Einsiedler Prunkstück, fehlte infolge Abwesenheit des gesperrten Philipp Bachmann das Herz. Ein Stefan Zehnder oder ein Christian Ochsner erreichten bei weitem nicht ihr gewohntes Rendement. Gut dafür wie gewohnt die Einsiedler Defensive die dem Gegner keine einzige nennenswerte Torchance zuliess.

So konnte Roman Kälin, der erstmals in dieser Saison in der Meisterschaft zwischen dem Pfosten stand, einen relativ „leichten“ Shutout feiern. Kälin meinte allerdings, dass es für ihn kein so leichtes Spiel gewesen sei: „Es ist blöd, wenn man fast nichts zu tun hat“.

Glücksgriff mit Manuel Schönbächler

Den matchentscheidenden Griff machte Trainer Flühmann mit der Hereinnahme von Manuel Schönbächler. Schönbächler entschied das Spiel fast im Alleingang. Beim ersten Tor konnte Schönbächler das Assist für sich verbuchen. Nach dem 13. Eckball des FCE, eben von Schönbächler getreten, traf Rade Petkovic zur langersehnten Einsiedler Führung.

Kurz vor dem Spielende war nochmals ein Eckball der Ursprung zum zweiten Einsiedler Tor. Diesmal von der anderen, der linken Seite und von Christian Ochsner getreten. Schönbächler köpfte den Corner herrlich zum Endresultat vin 2:0 für Einsiedeln ein.

Ein Einsiedler Sieg mit einiger Anlaufszeit. Trotzdem aber ein mehr als verdienter Erfolg der Rot-Schwarzen. Drei Punkte aber auch die bestätigen dass der FCE erfahren geworden ist. Und dem Team winkt am nächsten Sonntag eine einmalige Chance. Sollte der FCE auch im Derby gegen Lachen nicht als Verlierer vom Feld gehen,  hätte Einsiedeln das gesamte Jahr keine einziges Meisterschaftsspiel verloren!

Grafik Einsiedler Anzeiger Alles weitere..
Matchtelegramm

Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 1, Saison 2007/2008. -- 11. Runde: Sporting Clube - Einsiedeln 0:2 (0:0).

Buchlern, Zürich-Altstetten. --  120 Zuschauer. -- SR:
Usnjet Bajsini (Schaffhausen). -- Tore: 81. Rade Petkovic 0:1. 90. Manuel Schönbächler 0:2.

Einsiedeln (4-4-2): Roman Kälin;
Sven Zehnder, Stefan Ruhstaller, Sandro Stähli, Manfred Auf der Maur; Florian Schlup (76. Roberto Zanetti), Christian Ochsner, Michael Kälin, Stefan Zehnder (63. Manuel Schönbächler); Kurt Marty, Rade Petkovic (89. Luca Reho).

Bemerkungen: Nasses aber gut bespielbares Terrain.
FCE ohne Raphael Bachmann, Michael Urwyler (beide verletzt) Remo Lutta (krank) und Philipp Bachmann (gesperrt). Verwarnung: 39. Michael Kälin (Foul), sowie drei Verwarnungen gegen den Sporting Clube. Cornerverhältnis: 3:15 (!) für Einsiedeln.