FC
Einsiedeln steht dank einem 2:1 Auswärtssieg beim BC Albisrieden
im Viertelfinal des
Regionalcup
"Ein grosses Geknorze!"
Mit mehr Mühe als
erwartet hat der FC Einsiedeln die Viertelfinals im regionalen Cup
erreicht. Einsiedeln besiegte den Drittligisten Albisrieden nach einem
Rückstand mit 2:1. Lars Schnidrig erzielte den zwischenzeitlichen
Ausgleich. André Kälin war für den Siegtreffer
besorgt. Sven Zehnder schied mit Verdacht auf eine schwere
Knieverletzung aus. Sandro Stähli erwischte es noch
schlimmer, mit einem Loch in der Lunge.
kj. Nach einem Achtelfinale mit viel mehr Mühe als erwartet steht
der FC Einsiedeln im regionalen Cupwettbewerb der Saison 2008/2009 im
Viertelfinale. Zum Gewinn des Regionalcups, der gleichzeitig die
Berechtigung zur Teilnahme am Schweizer Cup bedeuten würde,
müsste der FCE noch weitere drei Cupspiele gewinnen.
Gegen den unterklassigen BC Albisrieden zeigten die Einsiedler eine
Leistung die, gelinde gesagt weit unter den Möglichkeiten des FCE
in seiner derzeitigen Verfassung ist. Trainer Stefan Flühmann
gelang es immerhin seine Mannschaft nach einer fast schon erschreckend
schwachen Leistung in den ersten 45 Minuten in der Spielpause etwas
aufzuwecken.
Geschockt
vom Ausfall von Sven Zehnder
Noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde hatte Einsiedeln bereits ein
erstes mal auswechseln müssen. Sven Zehnder, der zusammen mit
Goalie Roman Kälin bisher der einzige Einsiedler Spieler gewesen
war, der in sämtlichen Wettbewerbsspielen über die volle
Distanz durchgespielt hatte, verliess in der 13. (!) Spielminute das
Feld humpelnd. Bei Zehnder wurde in einer ersten Untersuchung
festgestellt, dass zwar das Kreuzband nicht beschädigt sein soll
und auch nichts gebrochen ist, aber sicherlich das Innenband
beschädigt ist. Genauere Details soll eine MRI-Untersuchung in der
nächsten Woche bringen. Die Verletzung zog sich Zehnder in
einem fairen Zweikampf zu.
Nachdem der Start ins Spiel für den FCE noch einigermassen
akzeptabel gewesen war, passte nach dem Ausscheiden von Zehnder fast
nichts mehr zusammen. Die Zweikämpfe wurden fast alle
verloren. Ein ruhiger Spielaufbau fand überhaupt nicht mehr
statt. In der 32. Minute passierte dann Aussenverteidiger Florian
Schlup noch ein „blödes“ Handspiel im eigenen Strafraum.
Albisrieden, in der Person von Matthias Schmidt liess sich die
Penaltychance nicht entgehen und liess Pascal Vigini im Einsiedler Goal
keine Abwehrchance.
Richtig, Pascal Vigini hütete das Einsiedler Tor. Nachdem
Stammtorhüter Roman Kälin, sich seit dem Spiel in Wollerau
über Brustschmerzen beklagt, wollte Trainer Flühmann kein
Risiko eingehen. Vigini, der in der Winterpause vom
Meisterschaftskonkurrenten Siebnen zum FCE gestossen ist, machte seine
Sache tadellos.
Auch Sandro
Stähli
Glücklicherweise gelang es dem FCE durch Lars Schnidrig,
wenigstens vor dem Ablauf der ersten 45 Minuten noch auszugleichen.
Schnidrig „drosch“ einen, von Stefan Zehnder getretenen und
André Kälin weitergeleiteten, Freistoss am hintern Pfosten
stehend ins Albisrieder Tor. Ein mehr als guter Lohn für den FCE
und psychologisch, wenige Sekunden vor der Halbzeit, zu einem sehr
günstigen Zeitpunkt.
Seinen Ruf als Topgoalgetter im Cup untermauerte André
Kälin. Kälin erzielte in der 54. Minute den 2:1 Siegtreffer
des FCE. Es war im vierten Cupspiel bereits der fünfte
persönliche Treffer von Kälin gewesen. Allerdings profitierte
André Kälin bei seinem Tor von einem eklatanten
Abwehrfehler der Innenverteidigung der
Gastgeber.
Albisrieden gelang es nicht mehr, den schwachen FCE für seine
Leistung zu „bestrafen“. Nur einmal hatten die Einsiedler noch
Glück, als in der Schlussphase ein Lobball von Wilson Diaz nur
knapp, neben dem rechten Pfosten, vorbeistrich. Kurz vor Schluss
erwischte es nach Sven Zehnder auch noch Sandro Stähli.
Stähli musste nach einem Zusammenprall mit Diaz ebenfalls das
Spielfeld vorzeitig verlassen und ebenfalls ins Spitalt eingeliefert
werden. Für Stähli war die Diagnose wie sich später
herausstellte ganz schlimm. Ein Loch in der Lunge. Später stellte
sich Nach einem Schlussendlich
reichte dem FCE eine Minimalleistung, ein „Riesen-Geknorze“, wie ein
Einsiedler Anhänger die Partie treffend resümierte, zum
Aufstieg in die nächste Cuprunde. Die Viertelfinals sollen dann am
14. Mai gespielt werden.
Matchtelegramm
Regional Cup 2008/2009, 4.
Runde -- Schweizer Cup 2009/2010, 4.
Vorrunde: Albisrieden - Einsiedeln 1:2 (1:1).
Utorgund, Zürich. -- 50
Zuschauer.
-- SR Reinhold Meuwly (Gattikon). -- Tore: 32. Schmidt
(Handspenalty) 1:0. 45. Lars Schnidrig 1:1. 54. André Kälin
1:2.
Albisrieden (4-4-2): Grubenmann; Selimi, De Cagna, Casabella (16.
Diaz), Jareno; Stanek, Schmidt, Trevisan (70. Asslani), Albisser (78.
Egea Plana); Belova, Fernandez.
Einsiedeln (4-4-2): Pascal Vigini; Lars Schnidrig, Stefan
Ruhstaller, Sandro Stähli, Florian Schlup; Urs Kälin (65.
Manfred Auf der Maur) , Philipp Bachmann, Sven Zehnder (13. Pascal
Beier), Stefan Zehnder; Christian Ochsner, André
Kälin (78. Michael Kälin).
Bemerkungen: Nasses aber gut bespielbares Terrain. Debüt beim FCE
für Pascal Vigini. FCE ohne Manuel
Schönbächler (Militär Aushebung), Christian Frei, Urs Lacher (beide
rekonvaleszent) und Kurt
Marty (gesperrt). 13. Sven Zehnder mit Verdacht auf Innenband
Knieverletzung ins Spital eingeliefert. Sandro Stähli nach einem
Zusammenprall ebenfalls ins Triemli Spital eingeliefert. Verwarnungen:
55. Albisser
(Reklamieren) und 89. Selimi (Foul). Cornerverhältnis: 4:6 (0:6)
für Einsiedeln.
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