Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2008/2009
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Spiel: FC Horgen - FC Einsiedeln
Runde: Meisterschaft 2. Liga 2008/2009 -- Nachtragsspiel aus der 14. Runde
Datum: Mittwoch, 6. Mai 2009, 20 Uhr
Ort: Waldegg, Horgen
 
 

Matchtelegramm

Grafik: Maisgold-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln

FC Einsiedeln spielt in Horgen mit 1:1 zum vierten Mal im diesem Jahr remis:

Wieder ein unentschieden

Der FC Einsiedeln wird langsam zum Remis-Spezialist. Auch im Nachtragsspiel beim FC Horgen spielte der FCE unentschieden. Wieder 1:1, wie bereits drei Tage zuvor beim FC Kilchberg/Rüschlikon. Der erneut starke Christian Ochsner verschoss zuerst einen Elfmeter und war danach doch noch Einsiedler Torschütze.

kj.  „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, meinte der frühere Juniorenobmann des FC Einsiedeln, Kurt Trachsler am Rande des Spiels Horgen gegen Einsiedeln. Trachsler meinte damit wie der FCE derzeit seine Punkte zusammensammelt. Punkt um Punkt. Im „Einer-Takt“ und fast regelmässig. Von den bisherigen sechs Meisterschaftsspielen im Jahr 2009 spielte der FCE viermal Remis und gewann in Wollerau und gegen die Blue Stars.

Mit dem 1:1 in Horgen hielten die Einsiedler ihre Ungeschlagenheit in der Rückrunde aufrecht.  Mehr noch, der eine Punkt muss sogar als Erfolg bewertet. Noch immer fehlt dem FCE fast die Hälfte der Stammelf infolge Verletzungen. In Horgen kehrten die beiden zuletzt gesperrten Michael Kälin und Kurt Marty zwar ins Team zurück, dafür musste Einsiedelns Trainer diesmal auf den gesperrten Kapitän Philipp Bachmann verzichten.

Flühmann wechselte bei seiner Mannschaft nicht nur personell gezwungenermassen etwas, sondern auch das System. Vom „3-5-2“ in Kilchberg ein paar Kilometer südlicher, in Horgen zum altbewährten und klassischen „4-4-2“.  Zu recht hatte der Einsiedler Trainer auf eine verstärkte Abwehr umgestellt, wie sich sofort herausstellte. Die Gastgeber, immer noch stark abstiegsgefährdet, starteten wie die Feuerwehr, liessen die Einsiedler keine Sekunde in Ruhe.

Horgen legte ein derart horrendes Tempo vor, dass einem um den FC Einsiedeln fast Angst und Bange wurde. Bereits nach 58 Sekunden rettete Christian Frei seinen FCE, vor einem Rückstand als er den Ball, nach einem Schuss von Fivian  auf der Linie  wegspedierte. Die Einsiedler Defensive hatte in dieser Startphase aber Mühe ins Spiel zu finden. Nicht nur die Defensive stand viel zu weit weg von den Gegenspielern. Nicht nur die Defensive verlor die Zweikämpfe.

Christian Ochsner scheitert mit Foulpenalty…

Eigentlich nur eine logische Folge dieses permanenten Druck auf das Einsiedler Tor, dass mal ein Ball hineingehen musste. Dies war in der 14. Minute soweit, als Selishta, der erst in Winterpause von Tuggen zu Horgen gewechselt hatte, mit einem Flachschuss traf. Für Aufregung sorgte danach der Schiedsrichter, der Einsiedelns Trainer Flühmann wegen Reklamierens „des Feldes„ verwies.

Der gleiche Schiedsrichter sprach dem FCE nach einer halben Stunde, wohl zurecht einen Foulpenalty zu, als Russo Christian Ochsner foulte. Ochsner selber scheiterte aber mit dem Strafstoss. Der seit der Winterpause überragende Einsiedler Spielmacher setzte den Ball weit übers Tor. Die beiden bisher dem FCE in dieser Saison zugesprochen Elfmeter, gegen Horgen im Heimspiel und in Wollerau hatte Philipp Bachmann jeweils souverän verwertet.

… und schiesst den Ausgleich

Ochsner, für seinen Fehlschuss einen Vorwurf zu machen wäre weit verfehlt.  Der 30- jährige Ochsner befindet sich derzeit in der Form seines Lebens. Für Trainer Flühmann ist Ochsner einer der wichtigsten Spieler. Wie wichtig, zeigte Ochsner auch in Horgen, als Schütze des Einsiedler Ausgleichs, in der 64. Minute.

Ochsner hatte eine feine Vorarbeit des auffälligen Urs Kälin erfolgreich abgeschlossen. Es war in jener Phase des Spiels gewesen, so nach einer Stunde, als die Zuschauer ein richtiges Spektakel zu sehen bekamen. Das Spiel auf und ab wog. Flühmann hatte mit der Einwechslung des offensiven André Kälin für den defensiven Manfred Auf der Maur die Signalwirkung gegeben.

Horgen hatte Pech mit einem Lattenschuss gehabt und der FCE vermochte in der Person von André Kälin eine weitere Grosschance, exzellent vorbereitet von Pascal Beier, mit einem herrlichen Flügellauf nicht zu nutzen. Einsiedeln hatte später nochmals Glück als Aldemir den Matchball, in der 84. Minute,  neben das Tor setzte.

In der Nachspielzeit verloren die Gastgeber auch noch Melgiovanni mit einem Platzverweis wegen zu heftigen Reklamierens. Die Zürcher müssen sicher aber in der derzeitigen Verfassung kaum mehr Sorgen machen den Ligaerhalt zu schaffen. Der personell geschwächte FC Einsiedeln hat erneut viel Herz gezeigt. So dürfte der FCE sicher bald wieder alle Punkte in einem Spiel holen.


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Matchtelegramm
 

Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2, Saison 2008/2009. --  Nachtragsspiel aus der 14. Runde: Horgen - Einsiedeln 1:1 (1:0)

Waldegg, Horgen. --  200 Zuschauer. -- SR Bruno Rüegsegger (Baar). -- Tore: 14. Selishta 1:0. 64. Christian Ochsner 1:1.

Horgen (4-4-2): Reinger;
Holenstein, Melgiovanni, Russo,  Fejzulahi; Attademo, Selishta (45. Miresse), Da Silva (86. Alija), Aldemir; Fivian, Grenci  (62. Fagone, 86. Alija).

Einsiedeln (4-4-2):  Roman Kälin; Christian Frei, Stefan Ruhstaller, Michael Kälin, Manfred Auf der Maur (60. André Kälin); Manuel Schönbächler, Florian Schlup
(86. Ronny Ochsner), Kurt Marty,  Urs Kälin; Christian Ochsner, Pascal Beier (78. Roberto Zanetti).

Bemerkungen: FCE ohne Philipp Bachmann (gesperrt), Urs Lacher (rekonvaleszent), Lars Schnidrig, Sandro Stähli, Stefan Zehnder und Sven Zehnder (alle verletzt). 30. Christian Ochsner verschiesst Foulpenalty. 63. Lattenschuss Fivian. Rote Karte: 90. Melgiovanni (Reklamieren). Verwarnungen: 26. Florian Schlup, 90. Alija (beide wegen Foulspiels) und 56. Attademo (Reklamieren). Cornerverhältnis: 6:4 für Horgen.