FC
Einsiedeln erreicht dank einem 4:1 Auswärtssieg in Männedorf
die 3.
Cuprunde
Hart erkämpfter Cupsieg
Nach einem hart erkämpften 4:1 Sieg in Männedorf
steht der FC Einsiedeln in der dritten Cuprunde. André
Kälin, Sven Zehnder und in der Schlussphase Manfred Auf der Maur
und Manuel Schönbächler schossen die Tore für
Einsiedeln. Am Donnerstag spielt der FCE in der Meisterschaft zu
Hause gegen Kilchberg/Rüschlikon.
Sven Zehnder
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Andre Kälin
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Renato Caranci, Manfred Auf der Maur (rechts).
Fotos: Sepp Kälin
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kj. Enorm viel
Aufwand benötigte der FC Einsiedeln am Betttagsamstag um den
vermeintlichen „Underdog“ den Drittligisten Männedorf aus dem
Cupwettbewerb zu eliminieren. Lange, sehr lange Zeit stand das Spiel
resultatmässig auf „Messers Schneide“ ehe der FCE in den
letzten Spielminuten auch auf dem Papier für die
standesgemässe Differenz sorgte.
„Es war eine starke Reaktion meines Teams“, meinte Einsiedeln Trainer
Stefan Flühmann nach dem Spiel. Flühmann, der wie viele
andere Coachs auch, den regionalen Cupwettbewerb als zweitranging nach
der Meisterschaft einstuft, meinte damit wie sein Team auf die schweren
Rückschläge zu Spielbeginn reagierte.
Nach 20
Minuten zwei weitere Verletzte
Bereits nach 20. Spielminuten hatte Einsiedeln sein
Auswechselkontingent zu zwei Dritteln ausgenützt, ausnützen
müssen. Zuerst humpelte Regisseur Christian Ochsner, mit einer
tiefen, blutenden Fleischwunde vom Feld. Weniger später erwischte
es auch Stürmer Rade Petkovic nach einem Zusammenstoss mit dem
Torhüter des FC Männedorf.
Während die Wunde von Ochsner noch während dem Spiel im
Spital genäht werden musste, zeigte sich Petkovic schon bald
wieder optimistisch, dass seine starke Prellung am Oberschenkel bald
verheilen wird. Für Flühmann waren die Ausfälle aber
Beweis dafür, „was in solchen Cup-Spielen passieren kann“.
Der FC Einsiedeln kämpft zurzeit mit erheblichen
Verletzungssorgen. Besonders bei der zweiten Mannschaft gibt es derzeit
zahlreiche Ausfälle. Dies wirkt sich auch auf das Fanionteam aus.
In der letzten Woche gesellte sich mit Michael Kälin ein weiterer
Akteur auf diese lange Verletztenliste. Kälin klemmte sich beim
Kopfballtraining einen Nerv im Rücken ein. Ein Einsatz in
Männedorf für den sich in Hochform befindlichen
Stammverteidigers war unmöglich.
Dann noch die Hiobsbotschaft mit den Ausfällen von Ochsner und
Petkovic. Zusätzlich musste der FCE in den ersten 20. Minuten auch
noch das Führungstor der Gastgeber hinnehmen. Wirklich sehr viel
Ungemach auf einmal. Der Vorsprung der Gäste war keinesfalls
ungerecht gewesen. Männedorf, in der dritten Liga derzeit weit
hinten klassiert begann engagiert und zweikampfstark. Manchmal wurde
die Gangart sogar etwas übertrieben.
Überragender
Sven Zehnder
Einsiedeln fand erst nach und nach ins Spiel. Über den Kampf und
als Trotzreaktion für die Ausfälle und den Rückstand.
Herrlich und zu einem idealen Zeitpunkt, kurz vor der Halbzeit der
Ausgleich des FCE, von André Kälin mit einem Lobball
erzielt.
Danach hatte Einsiedeln die Herrschaft über das Spiel und den
Gegner definitiv an sich gerissen. Die logische Konsequenz: Der 2:1
Führungstreffer vom überragenden Spieler auf dem Platz von
Sven Zehnder, in der 56. Minute erzielt. Zehnder krönte seine
starke Leistung mit dem ersten persönlichen Saisontreffer.
Letztmals hatte Sven Zehnder ebenfalls im Cup, gegen Stade Marocain
getroffen.
Einziger Kritikpunkt von Trainer Flühmann war nach dem Cupspiel
die mangelnde Chancenauswertung seines Teams. „Wir hätten das
Spiel viel früher entscheiden müssen“. Es wäre wirklich
nicht nötig gewesen, dass der FCE in den letzten Minuten noch um
das Weiterkommen zittern musste. Gleich mehrmals scheiterten aber das
Sturmduo André Kälin und Roberto Zanetti dabei, den dritten
Einsiedler Treffer zu erzielen.
Erst in der hektischen Nachspielzeit sorgten die Einsiedler durch zwei
weitere Kontertore von Manfred Auf der Maur und Manuel
Schönbächler.für die standesgemässe Differenz
zwischen dem Tabellenersten der 2. Liga, dem FCE und dem Tabellenelften
der 3. Liga, Männedorf. Das Hauptziel war somit erreicht.
Das Erreichen der dritten Runde im Cup. Diese wird entweder am
Donnerstag 6. November oder eine Woche später am 13. November
gespielt.
Matchtelegramm
Regional Cup 2008/2009, 2.
Runde -- Schweizer Cup 2009/2010, 2.
Vorrunde: Männedorf - Einsiedeln 1:4 (1:1).
Widenbad. -- 150 Zuschauer.
-- SR: Stojan Subaru (Stetten). -- Tore: 17. Volta 1:0. 45.
André Kälin 1:1. 56. Sven Zehnder 1:2. 90. Manfred Auf der
Maur 1:3. 92. Manuel Schönbächler 1:4.
Männedorf (4-4-2): Lobnk; Pommey, Makra (80. Mazzotta),
Müller, Vignola; Wagner, Lustenberger (65. Bajrami), Ajvazai (59.
Frisco), Nesta; Valenta, Votta.
Einsiedeln (4-4-2): Roman Kälin; Sven Zehnder, Sandro
Stähli, Stefan Ruhstaller, Manfred Auf der Maur; Renato Caranci
(78. Lars Schnidrig), Christian Ochsner (16. Manuel
Schönbächler), Philipp Bachmann, Stefan Zehnder; Rade
Petkovic (21. Roberto
Zanetti), André Kälin.
Bemerkungen: FCE ohne Raphael Bachmann und Michael Kälin (beide
verletzt), Urs Kälin und Urs
Lacher (beide rekonvaleszent). Christian Ochsner (Fleischwunde) und
Rade Petkovic (Prellung) verletzt ausgeschieden. Verwarnungen: 5 mal
gelb gegen Männedorf. Keine gegen Einsiedeln. Cornerverhältnis: 6:4 für
Männedorf.
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