Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2008/2009
Hauptsponsor FCE
Spiel: SC Siebnen  - FC Einsiedeln
Runde: Meisterschaft 2. Liga 2008/2009 -- 21. Runde
Datum: Samstag, 16. Mai 2009, 17 Uhr
Ort: Ausserdorf, Siebnen
 
 

Matchtelegramm

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Einsiedler Bier Einsiedeln
FCE verliert das Derby in Siebnen 1:2 und blieb chancenlos :

In der Pflicht völlig ungenügend

Nach dem berauschenden Cupsieg gegen Horgen verlor Einsiedeln zwei Tage später, in der Pflicht, in der Meisterschaft das Derby in Siebnen 1:2. Die Leistung der, personell am Limit spielenden Einsiedler genügte in keinster Weise. Einziger Lichtblick der Ehrentreffer von Kurt Marty.
Foto: Spiel Siebnen - Einsiedeln
Einsiedler Startelf
Foto: Spiel Siebnen - Einsiedeln
FCE meist zu spät
Foto: Spiel Siebnen - Einsiedeln
Torschütze Marty
(mitte) am Ball
Foto: Spiel Siebnen - Einsiedeln
Debütant Samuel Ochsner (rechts)
Fotos: Sepp Kälin.
kj. „Auch das noch“, dachte sich Einsiedeln’s Trainer Stefan Flühmann wenige Minuten vor dem Beginn des Spiels Siebnen  gegen den FC Einsiedeln. Michael Kälin musste passen gegeben. Kein Einsatz möglich! Das Einlaufen hatte der gebürtige Willerzeller zwar mit seinen Teamkollegen zusammen begonnen, brach dieses Einlaufen aber bald darauf wieder ab: Das aus dem Cupspiel „lädierte“ Schienbein war zu stark geschwollen.

Flühmann, dem bereits fünf (!) weitere Spieler, aus der nominellen Stammformation, für das Derby fehlten, musste somit auch auf den zentralen Abwehrspieler Kälin verzichten. Auf der Bank sass, neben Pascal Beier und Ronny Ochsner,  noch Samuel Ochsner.  Der 19 jährige Samuel Ochsner, Bruder von Ronny Ochsner, kam als Einwechselspieler in den letzten 12 Minuten, somit  zu seinem Debüt in Einsiedler Fanionteam.

„Zu wenig Gefühl, zu wenig Leben“

Die grosse, personelle Absenzenliste der Einsiedler mag einer der Gründe sein, dass der FCE in Siebnen fast chancenlos blieb und seine vierte Saisonniederlage, im 21. Meisterschaftsspiel,  kassierte. Eine Entschuldigung für die magere, ja ungenügende Leistung darf es aber nicht sein. Trainer Flühmann war enttäuscht, wie „wenig Gefühl, wie wenig Leben“ seine Mannschaft beim Derby auf dem Platz zeigte.

Tatsächlich liefen die Einsiedler dem Ball und dem Gegner über 90 Minuten hinten nach. Ungenaue Zuspiele, mangelhaftes Abwehrverhalten waren an der Tagesordnung. Dazu kamen die Einsiedler Spieler immer einen Schritt zu spät. Der FCE  wirkte physisch, aber auch im Kopf müde, sehr müde.

Dabei half der günstige Spielverlauf der Einsiedler Mannschaft noch gehörig. Nachdem die gastgebenden Märchler in der Person des schnellen Stürmers Luca Mattia mehrmals, fast fahrlässig den Führungstreffer verpasst hatten, stand es plötzlich, wie ein Blitz aus heiterem Himmel 1:0 für den FCE.

Nach einem Pfostenschuss von Stefan Zehnder hatte Kurt Marty den Abpraller eiskalt verwertet. Für die vielen mitgereisten Einsiedler Anhänger war es bei strahlendem Sonnenschein eine der wenigen guten, erfreulichen Szenen der Rot-Schwarzen, wenn nicht sogar die einzige nennenswerte des Spiels.

Sehnlichst wurde beim FCE nicht nur der gesperrte Spielmacher Christian Ochsner vermisst. Auf den nominell eigentlich stark besetzten Aussenbahnen der Einsiedler lief während  90 Minuten gar nichts, Es schien als ob die Qualität der Einsiedler überhaupt nicht reichte. Kaum ein Spieler erreichte die Normalform. Und Alternativen zum Einwechseln hatte Flühmann keine mehr.

Dazu kam auch noch Pech. Sehr unglücklich, wie Christian Frei, als in der zweiten Halbzeit erst wenige Sekunden gespielt waren, eine Hereingabe von Ajvazi ins eigene Tor ablenkte, zum Ausgleich von Siebnen . Völlig verdient aber der Siegtreffer des SC Siebnen in der 60. Minute, obwohl dem Tor wahrscheinlich ein ungeahndetes Foul des Torschützen Zecca vorausgegangen war.

Während es für den FCE in der Meisterschaft „nur“ noch um eine gute Klassierung in geht, waren die gewonnen Punkte für die Märchler weit wichtiger. Dank den zusätzlichen drei Zähler konnte sich Siebnen etwas mehr Luft auf die Abstiegsplätze verschaffen.

Ideenlos und ohne Engagement

Der FC Einsiedeln war nach der Führung des SCS nicht mehr in der Lage den SC Siebnen nochmals in Bedrängnis zu bringen. Zu einfach, zu ideenlos und mit zu wenig Engagement arbeitete das Team. „Das reichte bei weitem nicht was wir geboten haben“, war sich auch Flühmann bewusst.

Goalie Roman Kälin sprach von „der grossen Müdigkeit der Mannschaft“ als Hauptgrund für die Niederlage. Sicher das Programm mit dem schweren Cupspiel am Donnerstag gegen Horgen und 45 Stunden später dem Derby in Siebnen war sehr happig. Aber etwas mehr darf man auch von einer „müden“ Equipe erwarten.

 
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Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2, Saison 2008/2009. -- 21. Runde: Siebnen - Einsiedeln 2:1 (0:1).

Ausserdorf, Siebnen. --  300 Zuschauer. -- SR Afonso Batista. -- Tore: 25. Kurt Marty 0:1. 46. Eigentor Christian Frei. 60. Zecca 2:1.

Siebnen (4-4-2): Bissig; Cicetti, Mayer, Dietiker, Kistler;
Redzepi, Spagnuolo, Ponik, Ajvazi (85. Koller); Zecca (82. Yanar), Mattia.

Einsiedeln (4-4-2): Roman Kälin; Christian Frei, Manfred Auf der Maur, Stefan Ruhstaller, Urs Kälin; Kurt Marty, Lars Schnidrig, Philipp Bachmann, Stefan Zehnder (78. Samuel Ochsner); André Kälin (45. Pascal Beier), Roberto Zanetti.

Bemerkungen: Spiel am Samstag wegen Familien-Wochenende des SC Siebnen. FCE ohne Christian Ochsner, Florian Schlup (beide gesperrt), 
Michael Kälin, Sandro Stähli, Sven Zehnder (alle verletzt) und Manuel Schönbächler (krank). Debüt im Fanionteam für Samuel Ochsner. 17. Pfostenschuss Mattia. 25. Pfostenschuss Zehnder. 51. Pfostenschuss Zanetti. Gelb: 30. Dietiker, 52. Mayer, 72. Philipp Bachmann, 73. Kurt Marty, 76. Mattia (alle wegen Foul). Cornerverhältnis: 8:4 für Siebnen.