Spielbericht FC Einsiedeln 1 -- 2008/2009
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Spiel: FC Einsiedeln - SC Siebnen
Runde: Meisterschaft 2. Liga 2008/2009 -- 8. Runde
Datum: Sonntag, 5. Oktober 2008, 15.30 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln
 

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Grafik: Maisgold-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln
FC Einsiedeln holt gegen Siebnen den fünften Saisonsieg:

40 Spiele ohne Niederlage: Ein schönes Jubiläum

Souveräner 4:1 Heimsieg des FC Einsiedeln im Schwyzer Derby gegen den SC Siebnen. Es war das 40. Meisterschaftsspiel des FCE in Folge ohne Niederlage. Einsiedeln bleibt somit weiterhin ungeschlagen und steht nach einem Drittel der Meisterschaft weiterhin an der Tabellenspitze, nicht zu vergessen, als Aufsteiger. Die Einsiedler Tore erzielten zweimal Rade Petkovic, Philipp Bachmann und Manuel Schönbächler.

Spielszene FC Einsieden - SC Siebnen
Doppeltorschütze Petkovic (links)

Spielszene FC Einsieden - SC Siebnen
Schönbächler trifft zum 2:0
Spielszene FC Einsieden - SC Siebnen
Gedränge vor Bissig.
Fotos: Josef Holdener.
kj. Es ist schon fast eine unglaubliche Serie: Seit genau 40 aufeinanderfolgenden Meisterschaftsspielen musste der FC Einsiedeln nicht mehr als Verlierer vom Feld!  Die letzte Niederlage datiert vom 26. Oktober 2006, war also vor fast zwei Jahren. Unglaublich. 

Als letztes Team  der 40 Mannschaften scheiterte am Sonntag auch der SC Siebnen darin, den FCE auf die Verliererstrasse zu schicken. Das klare Ergebnis lautete am Ende 4:1 zu Gunsten von Einsiedeln. Ein herrlicher, sonnenüberfluteter Herbstsonntag endete  auf dem Einsiedler Rappenmöösli, vor einer ansehnlichen Zuschauerkulisse damit wunschgemäss. So,  man den Anhänger des FC Einsiedeln ist oder war.

Siebnen am Anfang überlegen

Nur am Anfang, so in den ersten 15 Spielminuten stotterte der Einsiedler Motor etwas. Danach lief er wie geschmiert. Geweckt wurden die Einsiedler, nicht etwa von einem Wecker, sondern von einem Lattenknaller des Siebners Pino Spagnuolo,  in der siebten Spielminute.  Ein Weckruf zur rechten Zeit. Denn, anfänglich war man erstaunt wie der SC Siebnen auf dem Einsiedler Rappenmöösli keck und unbeschwert aufspielte.

Die Märchler spielten in der ersten Viertelstunde weit besser als es ihr Tabellenrang vermuten liess.  Mit schnellen direkten Spielzügen stellten die Gäste den FCE doch vor einige Probleme. Bis, bis zum Blitz aus heiterem Himmel, dem Einsiedler Führungstreffer. In der 16. Minute drückte Rade Petkovic von der 16-Meter-Line ab und traf genau, in die linke untere Torecke, mit seinem Flachschuss. Petkovic, der noch nicht ganz die Form seiner früheren Tage hat, vermochte sich erstmals wieder, seit der der zweiten Runde gegen Wollerau, in die Torschützen einzureihen.

Einsiedeln schien das erste Tor in dem Mass zu Beflügeln, wie es den Gast, den SC Siebnen zu Lähmen schien. Plötzlich war das spielerische Element sichtbar. Plötzlich zog Regisseur Christian Ochsner die Fäden. Plötzlich war Philipp Bachmann omnipräsent. Und Manuel Schönbächler! Was der Junge auf der rechten Seite fortan zeigte, war extra Klasse.

Schönbächler Sonderklasse

Den zweiten Einsiedler Treffer besorgte Schönbächler gleich selber. Schönbächler überlistete den Gästegoalie Bissig aus spitzen Winkel und war selber am meisten überrascht, das der Ball plötzlich im Netz lag (52. Minute). Beim dritten Einsiedler Tor leistete Schönbächler derart gute Vorarbeit mit seinem scharf getretenen Eckball, dass Philipp Bachmann den Ball nur noch über die Linie drücken musste (69.). Das zweite Tor an diesem Nachmittag von Petkovic entschied das Spiel zwanzig Minuten vor Spielende vorzeitig. Petkovic war dabei mustergültig von Ochsner in Szene gesetzt worden und überlobte Bissig wunderbar.

Siebnen kam ab dem ersten Einsiedler Treffer fast nur noch mit Distanzschüssen  in die Nähe des Einsiedler Tors. Nur einmal, nach einer Unachtsamkeit auf der rechten Einsiedler Abwehrseite, die prompt zum Ehrentreffer von Siebnen in der 64. Minute  führte, musste sich die Verteidigung des FCE Abstriche notieren lassen.

Ansonsten war es auch gegen Siebnen eine erneut starke Leistung die dem FCE in der Defensive gelang. Dabei hatte Trainer Stefan Flühmann bereits in der Halbzeit den leicht kranken Michael Kälin durch Sandro Stähli ersetzen müssen. Stähli, rückte somit wieder in die zentrale Abwehr neben dem fast nicht zu überwindenden  Stefan Ruhstaller. Ruhstaller gewann jeden Zweikampf souverän. Für Stähli war es ein kleines Comeback nach seiner Rückenverletzung, wie auch für Christian Ochsner, der erstmals wieder nach seiner Verletzung in der Startformation stand.  Wie wichtig die beiden Akteure fürs Team sind, zeigten beide deutlich.

Höchster Saisonsieg

Nach dem höchsten Saisonsieg gegen Siebnen steht Einsiedeln wieder an der Tabellenspitze, mit 18 Punkten aus acht Spielen. Nach Verlustpunkten ist Oerlikon/Polizei punktgleich mit dem FCE. Die ersten Verfolger, die Blue Stars und Kosova liegen zwei Punkte zurück. Für Siebnen heisst es, so rasch als möglich  Punkte zu holen und sich aus der abstiegsbedrohten Zone zu entfernen. Das Potential dafür haben die Märchler auf jeden Fall.

Als nächster Gegner wartet auf den FC Einsiedeln am kommenden Wochenende der FC Red Star Zürich. Die Partie wird am Sonntag morgen um 10.15 Uhr auf der Allmend Brunau gespielt.


Grafik Einsiedler Anzeiger

Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2, Saison 2008/2009. -- 8. Runde: Einsiedeln - Siebnen 4:1 (1:0)

Rappenmöösli. -- 350 Zuschauer. -- SR
Peter Wirthner (Zürich). -- Tore: 16. Rade Petkovic 1:0. 52. Manuel Schönbächler 2:0. 64. Redzepi 2:1. 69. Philipp Bachmann 3:1. 70. Rade Petkovic 4:1.

Einsiedeln (4-5-1): Roman Kälin;
Florian Schlup, Stefan Ruhstaller, Michael Kälin (45. Sandro Stähli), Manfred Auf der Maur; Manuel Schönbächler (84. Christian Frei), Philipp Bachmann, Sven Zehnder, Stefan Zehnder (67. Urs Kälin); Christian Ochsner, Rade Petkovic.

Siebnen (4-5-1): Bissig;
Trabucco (56. Pipenbacher)  Mayer, Cicetti, Redzepi; Kistler, Keller (55. A. Mattia), Ponik (79. Yanar), Spagnuolo, L. Mattia; Avellaneda.
 

Bemerkungen: FCE ohne André Kälin (abwesend). 7. Lattenschuss Spagnuolo. Verwarnung: 51. Spagnuolo (Reklamieren) und 85. Avallaneda (Foul). Cornerverhältnis: 4:4.