- Matchtelegramm

Christian Ochsner per Kopf zum 1:1

Kurt Marty wird zu seinem Tor gratuliert

Sven Huber kompromisslos

Debüt mit 16 Jahren: Yves Auf der Maur

kj.  Es war heiss am Sonntag in Kilchberg sehr heiss. Einerseits die Temperatur, über 30 Grad zeigte das Thermometer an. Fraglich deshalb warum man ein Spiel im Hochsommer  auf 14.30 Uhr ansetzt.  Als Novum pfiff der Schiedsrichter nicht nur einmal in die Pause, sondern der Referee gewährte den Akteuren auf dem Feld jeweils in der Mitte von jeder Halbzeit eine weitere Pause, eine „Trinkpause“.

Diese Abkühlungen waren tatsächlich auch von Nöten. Nicht nur wegen der Hitze, sondern auch wegen dem Geschehen auf dem Spielfeld. Die erste Saisonpartie der Einsiedler wurde der erwartete, harte Kampf. Wie immer gegen den FC Kilchberg/Rüschlikon ein physisch hochstehendes Spiel . Und die Partie begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach 180 Sekunden Spielzeit hatte Yves Auf der Maur den Einsiedler Führungstreffer auf dem Fuss.

Der erst 16 jährige Auf der Maur machte bei seinem Debüt im Einsiedler Dress, nach glänzender Vorarbeit von Kurt Marty bei der ersten Grosschance alles richtig. Doch der Kilchberger Goalie rettete mit einer Glanzparade sein Team vor einem frühen Rückstand. Wenig später stand ein anderer Debütant im Mittelpunkt. Sven Huber konnte den durchbrechenden KIlchberger Stürmer Borrego nicht  daran hindern für die Gastgeber die Führung zu erzielen.

Vom 0:1 zum 3:1

Einsiedeln reagierte aber auf den schnellen Rückstand glänzend. Wie Trainer Stefan Flühmann meinte, „sogar hervorragend“. Bereits 10 Minuten später stand es 1:1. Das erste Saisontor der Einsiedler war Christian Ochsner vergönnt gewesen. Erzielt von Ochsner per Kopf und nach einem Zuspiel von Urs Kälin. Nun kam die beste Phase im Einsiedler Spiel. Und die Einsiedler Führung. Kurt Marty krönte seine starke Leistung mit dem 2:1 des FCE in der 26. Spielminute.

Als Lars Schnidrig per wunderbarem Weitschuss, ins lange, hohe Toreck, notabene mit seinem schwächeren linken Fuss erzielt, sogar auf 3:1erhöhte, schien für den FCE der Auftakt ins neue Spieljahr definitiv geglückt. Schien, denn die Rot-Schwarzen mussten  wegen ungewohnten „Nachlässigkeiten im defensiven Verhalten“, so Flühmann,  dem FC Kilchberg/Rüschlikon noch zwei Tore zugestehen. Das Spiel endete aber mit einem gerechten Remis, sieht man sich die Spielanteile an.

„Schlussendlich schade“

Klar, dass beim ersten Saisonspiel noch nicht ganz alles wunschgemäss lief. Aber schade, dass Einsiedeln sein Zweitore-Vorsprung nicht zum Sieg reichte. Auch Flühmann fand es „schlussendlich schade“. Aber der Einsiedler Trainer war trotzdem zufrieden. Sein Team hatte bei einem starken Gegner nicht verloren.

Es gibt noch einiges an Arbeit zu tun. Drei Gegentreffer sind eindeutig zu viel. Nicht nur die Defensive muss sich noch finden. Dazu braucht es noch einige Spiele bis sich das neue Team gefunden hat. Gegen Kilchberg/Rüschlikon standen nicht nur Auf der Maur und Huber erstmals für den FCE auf dem Feld, sondern es debütierte auch noch Kevin Bär im Einsiedler Dress. Pech hatte Oliver Distelbacher, der wegen Schmerzen in der Leiste seine Einsiedler Premiere verschieben musste. Und Jan Kälin, der fünfte Neuzugang in der Sommerpause, spielte in der 2. Mannschaft.

Personell dürften für Trainer Flühmann in nächster Zeit einige weitere Alternativen mehr zur Verfügung stehen. Philipp Bachmann wird den derzeitigen Trainingsrückstand demnächst aufgeholt haben. Dazu kann Flühmann auch schon bald auf die in Kilchberg ferienhalber abwesenden Spieler Florian Schlup und Stefan Zehnder zählen. Das grosse Kader können die Einsiedler auch gut gebrauchen, wenn man sich das happige Einsiedler Startprogramm ansieht.