Der
FC Einsiedeln verliert, wegen einem Gegentreffer in der Nachspielzeit,
0:1:
Pech von Anfang bis Ende
Ein
Samstag zum vergessen. Mit einer unglücklichen 0:1 Niederlage
kehrte
der FCE von seinem Gastspiel in Wallisellen zurück. Ein Tag, an
dem von
Anfang bis Ende vieles schief ging. Und der FC Wallisellen für
fehlende Fairness noch belohnt wurde.
Kurzes Einlaufen mit Flühmann's
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Bachmann im Zentrum
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Auf der Maur deckt den Ball ab |
Sven Zehnder obenauf
Foto: Sepp Kälin
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kj. Was für
Emotionen am Ende, was für letzte Szenen beim Zweitligaspiel
Wallisellen gegen Einsiedeln. Es läuft bereits die Nachspielzeit
als Kurt Marty den Ball, nach wunderbarer Vorarbeit von Manuel
Schönbächler, nur knapp am linken Torpfosten vorbei schiesst.
Dann nochmals ein Angriff, diesmal von Wallisellen. Nochmals ein
Eckball, der bereits 15. Corner des Spiels. Und plötzlich liegt
der Ball im Tor. Wallisellen‘s Kapitän Frauenknecht köpft den
Eckball am hinteren Pfosten ins Tor. Noch dauerte das Spiel, Einsiedeln
wieder im Vorwärtsgang. Sven Zehnder wird kurz vor dem Strafraum
gefoult. Statt einem von allen Akteuren und Zuschauern erwarteten
Freistoss pfeift der Schiedsrichter das Spiel ab.
Nicht der einzige Pfiff des Schiedsrichter Mario Gullo, an diesem
späten Samstagnachmittag, zu Gunsten der Gastgeber und gegen
Einsiedeln. So wie in der 50. Minute als Rade Petkovic im Strafraum
gefoult worden war, der klare Strafstoss den Einsiedlern aber nicht
gegeben wurde.
Gegnerischer
Trainer ohne Fairness
Trainer Stefan Flühmann regte sich nicht nur wegen diesen stritten
Szenen am Ende fürchterlich auf. Der Ausflug nach
Wallisellen hatte von Anfang an schlecht begonnen. Fast die halbe
Mannschaft des FCE kam erst gut 10 Minuten vor dem offiziellen
Spielbeginn in Wallisellen an. Dabei war das Team bereits zweieinhalb
Stunden vorher in Einsiedeln weggefahren. Ein Stau vor der Stadt
Zürich war der Grund der Verspätung gewesen.
Äusserst unsportlich, dass der gegnerische Trainer Robert Rohrer
auf eine Anfrage der Einsiedler nicht einging, den Spielbeginn um eine
halbe Stunde nach hinten zu verschieben. Somit hätte Einsiedeln
ein wenig mehr Zeit gehabt sich für das Spiel warm zu machen.
Passend auch, dass die Partie auf einem Kunstrasen ausgetragen wurde,
statt auf dem nebenan liegenden, sattgrünen und perfekt
bespielbaren Naturrasen spielte. Aber natürlich ist dies
Sache des Heimklubs.
Die Einsiedler liessen sich von den vielen unpassenden Begebenheiten
auf dem Spielfeld selber, sehr wenig anmerken. Auch das mit Michael
Kälin ein weiterer Spieler sich in die fast endlose Einsiedler
Verletztenliste einreihte. Der zukünftige Co-Trainer des FCE hatte
Leistenprobleme. In der Halbzeit musste dann auch noch Christian
Ochsner raus, eine blaue „Tomate“ am Oberschenkel war bei Ochsner
der Grund.
Michael
Kälin der nächste Ausfall
Stefan Flühmann zauberte mit Philipp Bachmann und Christian Frei
ein neues Innenverteidiger-Duo aus dem Hut. Dazu spielte Kurt Marty
erstmals in dieser Saison im zentralen Mittelfeld. Bachmann muss ich an
frühere Zeiten bei seinem Stammclub Freienbach erinnert haben,
dort spielte der jetzige Einsiedler Teamkapitän immer auf dieser
Position.
Trotz der erneuten Umstellungen zeigten die Einsiedler in Wallisellen
ein gutes Spiel. Die Flühmann-Elf hatte sich gut auf die
besondere Unterlage eingestellt. In einem Spiel mit wenig echten
Torszenen hatte der FCE klar die besseren Möglichkeiten. Einzig
die Effizienz vor dem Tor liess aus Einsiedler Sicht zu wünschen.
Wallisellen machte es da besser, machte aus fast nichts immerhin ein
Tor. Statt einem gerechten Remis, dass sich Einsiedeln verdient
hätte, blieb am Ende gar nichts. Wallisellen wurde für die
fehlende Fairness auch noch belohnt.
Nicht mal ein Tor hatte dem FCE gelingen wollen. Zum dritten Mal, in
seinem 22. Saisonspiel traf Einsiedeln damit in dieser Saison nicht in
das gegnerische Tor. In den noch vier ausstehenden Spielen
können die Einsiedler dreimal zu Hause antreten. So auch in der
nächsten Runde am kommenden Sonntag gegen den FC Urdorf.
Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2, Saison 2009/2010.
-- 22. Runde: Wallisellen - Einsiedeln 1:0 (0:0).
Kunstrasen Sportzentrum, Wallisellen. -- 100 Zuschauer. -- SR Mario
Gullo.
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Tor: 92. Frauenknecht 1:0.
Einsiedeln (4-4-2): Roman Kälin; Jan Kälin, Christian Frei,
Philipp Bachmann, Florian Schlup;
Manuel Schönbächler, Sven Zehnder, Kurt Marty, Yves Auf
der Maur (84. Stefan Zehnder); Christian Ochsner (45. Urs Lacher), Rade
Petkovic (69. Pascal
Beier)
Bemerkungen: Spiel auf Kunstrasen. FCE ohne Urs Kälin,
Stefan Ruhstaller, Roberto Zanetti (alle abwesend), Kevin Bär,
Oliver Distelbacher, Sven Huber, Michael Kälin, Ronny Ochsner,
Lars Schnidrig und Pascal Vigini (alle verletzt). Nach der Einwechslung
von Lacher, Marty im Sturm. Verwarnungen:
57. Florian Schlup (Reklamieren) und eine Verwarnung gegen
Wallisellen. Cornerverhältnis: 7:8 für Einsiedeln.
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