FC Einsiedeln 1 -- Saison 2009/2010
Hauptsponsor FCE
Spiel: FC Einsiedeln - FC Wallisellen
Runde: Meisterschaft 2. Liga 2009/2010 -- 8. Runde
Datum: Sonntag, 11. Oktober 2009, 15.30 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln
 

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Einsiedler Bier Einsiedeln




FC Einsiedeln schiesst, ohne zu überzeugen, fünf Tore gegen Wallisellen

Kurt Marty trifft gleich dreimal

Glatter 5:0 Heimsieg des FC Einsiedeln gegen Wallisellen. Das Beste am Spiel war das Ergebnis. Kurt Marty konnte sich als dreifacher Torschütze feiern lassen, Lars Schnidrig traf per Foulpenalty und Sven Huber gelang das erste Tor beim FCE. Die Flühmann-Elf rückt dank dem Sieg auf den vierten Tabellenplatz vor. In der nächsten Runde gastieren die Einsiedler beim FC Urdorf.
Kurt Marty
3 Tore: Kurt Marty (rechts).
Foto: Archivbild Sepp Kälin.

kj. Am Ende konnten alle Lachen und erfreut sein beim Fussballclub Einsiedeln. 5:0 hatte der FCE gegen Wallisellen gewonnen. 5:0, so hoch wie nie mehr in der Meisterschaft seit dem Mai des vergangenen Jahres, als Freienbach auf dem Rappenmöösli ebenfalls mit 5:0 Toren bezwungen wurde. Fünf Tore, in einem Spiel, hatte Einsiedeln letztmals im August 2008 gegen Wollerau geschossen, ebenfalls auf dem eigenen Terrain.

Doch, das Einsiedler Spiel gegen Wallisellen war bei weitem nicht so klar und bei weitem nicht so gut wie das nackte Resultate vermuten lässt. Sogar der Einsiedler Trainer Stefan Flühmann sprach nach der Partie  „von einem schlechten Spiel“, das die Zuschauer zu sehen bekommen hatten.

45 Minuten lang  mühten sich die Einsiedler gegen den vermeintlich leichten Gegner ab. Nichts lief zusammen. Fast nichts funktionierte im Spiel des FCE. Kein Zusammenhang in den Aktionen. Wieder mal wurde viel zu viel mit dem Ball am Fuss gelaufen, statt den Ball laufen zu lassen. Das rechtzeitige Abspiel wurde immer verpasst. Wahrlich keine Freude dem Spiel zuzuschauen.

Sven Hubers erstes Tor in Rot-Schwarz

Sven Huber, seit dieser Saison im Dress des FCE spielend, weckte die Einsiedler kurz vor der Halbzeit oder erfreute zumindest die Zuschauer wenigstens endlich einmal. Huber köpfte einen Freistoss von Christian Ochsner in der 40. Minute ins Tor. Dem auch sonst überzeugenden Huber gelang damit sein erstes Tor im Einsiedler Tenu. Dies allerdings mit grosser Unterstützung des Gästegoalie Stanzione. Stanzione, der wenige Minuten vorher den verletzten Saccani im Tor ersetzt hatte, liess den Ball unter seinem Körper durch. Nach verschiedenen Verletzungen ist Stanzione bereits der vierte Goalie des FC Wallisellen in dieser Spielzeit.

Wallisellen, erstmals in Einsiedeln bei einem Meisterschaftsspiel Gast, präsentierte sich als das erwartete Team. Sehr defensiv agierend  konnten die Zürcher lange Zeit verhindern, dass der FCE in Führung gehen konnte. Danach fiel das Team aber rasch auseinander, am Ende war sogar keine Gegenwehr mehr sichtbar. So wird es Wallisellen sehr schwer haben vom Tabellenende weg zukommen. In Einsiedeln verloren die Zürcher in der 81. Minute auch noch Murati, der nach einem Notbremsfoul an Pascal Beier des Feldes verwiesen wurde.  Lars Schnidrig war erstaunt „wie viel Raum und Platz wir plötzlich zum spielen hatten“. Und die Einsiedler Defensive durfte sich über einen eher geruhsamen Nachmittag erfreuen.  
 
Der FCE machte in den zweiten 45 Minuten etwas für sein Torverhältnis und schoss vier weitere Tore. Dreimal traf alleine Stürmer Kurt Marty. Marty profitierte vom nun vorhandenen Platz. Aber auch von mustergültigen Zuspielen, einmal etwa von Ochsner, oder dann wurde Marty mustergültig vom eingewechselten Stefan Ruhstaller eingesetzt. Die Tore von Marty waren auch schön. Beim 2:0 überlobte der Ybriger den Goalie von Wallisellen perfekt. Beim 4:0 und 5:0 zeigte Marty starke Abschlussqualitäten und liess Stanzione jeweils keine Chance beim „eins gegen eins“.

Drei Tore hatte Marty bereits einmal im Fanionteam erzielt. Im Mai 2005, damals als 16 Jähriger als Einsiedeln in Affoltern am Albis in der 3. Liga 8:0 gewonnen hatte.  Der klassische Hattrick wurde Marty von seinem Teamkollegen Schnidrig „vermiest“. Schnidrig hatte zwischenzeitlich per Foulpenalty in der 69. Minute das Tor zum 3:0 geschossen, nachdem Kevin Bär gefoult worden war. Als Ersatz-Elfmeterschütze für den gesperrten Philipp Bachmann verwertete Schnidrig den Strafstoss sicher.

5:0 gewonnen, trotzdem weiss der Trainer, weiss das Team sicher, das die Leistung alles andere als gut war. Für Flühmann fehlte Bachmann „an allen Ecken und Enden“. Gut aber, wenn sich die Mannschaft bewusst ist das zukünftig kaum ein Gegner mehr dem FCE das Tore schiessen so leicht machen wird.



Grafik Einsiedler Anzeiger
Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2, Saison 2009/2010. -- 8. Runde: Einsiedeln - Wallisellen 5:0 (1:0).

Rappenmöösli. -- 200 Zuschauer. -- SR Mathias Renggli. -- Tore: 40. Sven Huber 1:0. 47. Kurt Marty 2:0. 69. Lars Schnidrig (Foulpenalty) 3:0. 88. Kurt Marty 4:0. 90. Kurt Marty 5:0.

Einsiedeln (3-5-2): Roman Kälin; Christian Frei, Michael Kälin, Sven Huber; Manuel Schönbächler, Lars Schnidrig, Christian Ochsner (82. Florian Schlup), Yves Auf der Maur (66. Stefan Ruhstaller), Urs Kälin; Kevin Bär (74. Pascal Beier), Kurt Marty,.

Wallisellen (3-5-2): Saccani (26. Stanzione); Cerovec, Hajdaraj, Murati; Cappellini (70. Hyjazi), Vaia, Bärtschi, Mosciaro (70. Wäger), Frauenknecht; Azevedo Ribeiro, Paglialonga. 

Bemerkungen: FCE ohne Oliver Distelbacher (verletzt), Jan Kälin (krank), Philipp Bachmann (gesperrt), Sven Zehnder (rekonvaleszent), Pascal Vigini, Stefan Zehnder (beide 2. Mannschaft), Urs Lacher und Ronny Ochsner (beide abwesend). Weiterer Ersatzspieler: Stefan Schuler (Torhüter). Rote Karte: 81. Murati (Notbremsefoul). Verwarnungen: 67. Murati und 90. Schnidrig (Foul). Cornerverhältnis: 8:3.



Vorschau Meisterschaftsspiel Einsiedeln - Wallisellen vom 11.10. 2009:

FCE diesmal gegen einen „Kleinen“ bereit?


Viertes Heimspiel der Saison für den FC Einsiedeln. Am Sonntag gastiert der FC Wallisellen in Einsiedeln. Kann Einsiedeln endlich auch mal gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner überzeugen?


kj. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den bisherigen Saisonspielen gegen die „Topteams“, wie Wettswil/Bonstetten, momentan Tabellenerster, gegen Wollishofen (3. Rang), Oerlikon/Polizei (4.), Kilchberg/Rüschlikon (6.) und Horgen (7.) holten die derzeit auf Position fünf klassierten Einsiedler vier Siege und ein Remis. In den noch verbleibenden fünf Meisterschaftsspielen bis zur Winterpause kann der FCE jedesmal gegen eine Mannschaft spielen, die derzeit in der Tabelle auf einem der letzten sechs Ränge liegt.

Der FCE hat also die vermeintlich schweren Brocken allesamt „erledigt“ und bekommt es nur noch mit „leichten“ Gegner zu tun. Zumindest wenn man die derzeitige Tabelle anschaut. Aber, wie war das noch, am 23. September, als die Einsiedler auf dem Rappenmöösli gegen das damalige Schlusslicht Wiedikon spielten?  Einsiedeln, verlor das Spiel 1:2. Und wieder mal hatte der FCE gegen einen papiermässig schwächeren Gegner nicht gerade brilliert.

Ein solcher, „theoretisch“ leichter Gegner  ist auch der FC Wallisellen, der am Sonntag auf dem Einsiedler Rappenmöösli gastiert. Wallisellen steht als Aufsteiger mit nur vier Punkten auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Am letzten Sonntag setzte es sogar eine 0:5 Klatsche zu Hause  gegen Dietikon ab. Spielertrainer Robert Rohrer dürfte mit seiner Mannschaft vor einer schweren Aufgabe stehen, das Saisonziel, den Ligaerhalt zu erreichen. Rohrer, der die Einsiedler „nicht mehr so stark wie in der letzten Saison" einschätzt, kämpft aufgrund von Verletzungen mit einer sehr dünnen Personaldecke.

Der FCE selber, möchte sich für den letzten, fast peinlichen Heimauftritt rehabilitieren und endlich auch einmal gegen eine weniger stark eingeschätzte Mannschaft ein gutes Spiel abliefern. Dazu muss Trainer Stefan Flühmann aber auf den gesperrten Kapitän Philipp Bachmann verzichten. Das Vorspiel bestreiten um 13.30 Uhr die Einsiedler Junioren A gegen den SC Siebnen. Die Einsiedler, die zuletzt vier Siege in Folge verzeichneten und Tabellenzweiter sind.