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kj.  Im sechsten Meisterschaftsspiel hat es den FC Einsiedeln zum ersten Mal erwischt. Die schwach spielenden Einsiedler verloren gegen Wiedikon zu Hause mit 1:2 Toren. Wiedikon hatte zuvor in fünf Meisterschaftsspielen einen einzigen, mickrigen Punkt geholt. Der FCE blieb somit auf seinen derzeit elf Zähler stehen.

Trainer Stefan Flühmann war am Schluss masslos enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft, "Sicher die schlechteste Leistung die wir je geboten haben, eine absolut verdiente Niederlage", nahm Flühmann kein Blatt vor den Mund. Und Flühmann kritisierte gleichzeitig die nonchalante Spielweise seines  Teams. "Ich vermisse die Demut vor dem Gegner, vor jedem Gegner. Wir dachten wir könnten ohne Aufwand zum Erfolg kommen."

Philipp Bachmann hatte den FCE zwar fünf Minuten vor der Halbzeit in Führung gebracht. Dies mittels Foulpenalty, nachdem Kevin Bär im Strafraum behindert wurde. Bachmann erzielte damit sein erstes Meisterschaftstor in dieser Saison. Es war bereits das elfte Penaltytor von Bachmann, der seit Januar 2005 bei Einsiedeln spielt. Das war es aber bereits, an diesem ersten kühlen Fussballabend in diesem Herbst, mit der Herrlichkeit aus Sicht der Einheimischen.

Diesmal war es nicht wie in Horgen, als auch eine schlechte Leistung noch zum Sieg reichte. Wieder einmal zeigte es sich auch, dass die Einsiedler Mannschaft nicht fähig ist ein Spiel „zu machen“. Wieder einmal hatte Einsiedeln grosse Probleme gegen einen vermeintlichen schwächeren Gegner.

Zwei Gegentore in zwei Minuten

Die schöne Einsiedler Führung war innerhalb von nur zwei Minuten Makulatur geworden: In der 52. Minute bezwang Dominguez Einsiedelns Goalie Roman Kälin mit einem präzisen Flachschuss. Zwei Minuten später kam es noch schlimmer, als die Einsiedler in einen schnell vorgetragenen Konter von Wiedikon hinein liefen und Michael Kälin als hinterster Spieler den Ball verfehlte. Dazu auch Goalie Roman Kälin zu zögerlich herauskam. Alves bedankte sich mit einem Lobball zum 2:1 der Gäste. Wiedikon hatte innerhalb von nur zwei Minuten das Ergebnis zu seinen Gunsten gekehrt. Der FCE hatte nach über 300 Minuten erstmals wieder einen Gegentreffer kassiert.

Endlich, nach dem Rückstand erwachte Einsiedeln. Plötzlich wurde vehement nach vorne gespielt, aber auch naiv immer wieder der Weg durch die Mitte gesucht.  Dort stand Wiedikon wie eine Mauer und hatte leichtes Spiel die Einsiedler Angriffe abzuwehren. Dies gelang den Zürchern einigermassen problemlos. Viel zu passiv, zu lethargisch war vorher das Einsiedler Spiel über lange Zeit gewesen. Lange haben die Einsiedler nicht Zeit, über die Niederlage nachzudenken. Zum Glück besteht bereits in vier Tagen, beim Auswärtsspiel in Dietikon die Chance zur Rehabilitation.