Achte Saisonniederlage des FCE, 1:2 gegen
Wollishofen:
Geschenke an Pfingsten!
Der FC Einsiedeln kommt weiterhin nicht aus dem Tief.
Einsiedeln unterlag auf dem heimischen Rappenmöösli dem FC
Wollishofen am Pfingstsamstag 1:2. Die Zürcher profitierten, bei
ihren Toren, von eklatanten Fehlern der Einsiedler. Den Ehrentreffer
des FCE, schoss Rade Petkovic.
Schönbächler Freistoss an den Pfosten
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Der FCE im Strafraum des Gegners (1)
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Der FCE im Strafraum des
Gegners (2) |
Chance zum 2:2 für Petkovic.
Fotos: Josef Holdener.
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kj. Prächtig war das Wetter am Pfingstsamstag. Endlich einmal bei
einem Meisterschaftsspiel des FCE im Jahr 2010 strahlender
Sonnenschein. Nach fast wochenlangem Regen freute man sich, wieder
einmal draussen zu sein, die Sonne zu geniessen und Fussball live zu
erleben.
Die Voraussetzungen für das neunte Heimspiel des FCE in der
laufenden Saison fast perfekt. Sieht man einmal von den vielen Absenzen
im Einsiedler Kader ab. Neben den bereits seit längerem fehlenden
verletzten Akteure, kamen für das Spiel gegen Wollishofen
mit Kurt Marty und Lars Schnidrig zwei weitere Stammspieler auf die
Absenzenliste.
Lars
Schnidrig mit Fingerbruch
Marty bekam für seinen Platzverweis in Dietikon zwei
„Strafsonntage“ aufgebrummt, die er gegen Wollishofen und am Dienstag
nach Pfingsten gegen Dietikon absass beziehungsweise absitzen wird.
Grosses Pech hat Lars Schnidrig. Schnidrig, hinter Philipp Bachmann und
Marty der Einsiedler mit den, bisher meisten, Einsatzminuten in dieser
Saison, brach sich bei einem Einsatz in der zweiten Equipe einen
Finger.
Trainer Stefan Flühmann musste so gegen den FC Wollishofen erneut
seine Equipe umstellen. Nicht ganz unfreiwillig. Aber man kann es auch
Rotation nennen. Dem FCE scheinen diese ständigen Wechsel nicht
gut zu tun. So scheint es zumindest. Das Team wirkte gegen Wollishofen
lange Zeit uninspiriert, sehr formschwach und was am
meisten erschreckte, kämpferisch dem Gegner unterlegen.
Klar, Einsiedeln hatte gegen den FC Wollishofen ein deutliches
Chancenplus im Spiel. Klar Einsiedeln hatte Pech, dass ein
Hammerfreistoss von Manuel Schönbächler, in der 17.
Spielminute „nur“ an den Pfosten prallte. Und nochmals klar, Einsiedeln
hatte aber auch Pech, dass der Gegner Wollishofen, in der 23.
Minute und nach einem schweren Fehler von Urs Kälin, mit der
einzigen Torchance der ersten Halbzeit in Führung gehen konnte.
Der FCE hatte dann nochmals Pech oder kein Glück, dass ein Schuss
von Stefan Zehnder (31.) vom Gästegoalie noch vor der Linie
gehalten werden konnte.
Mehr
Torchancen und Pech… aber
Aber es war kein Pech, dass der FCE fast alle Zweikämpfe verlor.
Es war kein Pech, dass es die Einsiedler gegen die grossgewachsene
Abwehr der Zürcher immer wieder mit hohen Bällen versuchte,
statt es spielerisch mit einem Kurzpassspiel zu probieren. Es war auch
kein Pech, dass Wollishofen auch beim zweiten Tor von einem
Einsiedler Abwehrfehler profitierte. Diesmal liess Goalie Roman
Kälin einen bereits gehalten geglaubten Ball nochmals
fallen, Korzepa bedankte sich mit dem 0:2.
Toll aber, wie die Einsiedler auch nach dem Zweitore-Rückstand
nicht aufgaben und weiter an ein Tor glaubten. Beeindruckend der
Schlussspurt des FCE. Besonders nach dem 1:2 Anschlusstreffer, vom
eingewechselten Rade Petkovic erzielt, bedrängten der FCE
das Tor der Gäste fast pausenlos.
Schlussspurt
ohne Happy End
Allerdings ohne Happy End. Leider scheiterten nacheinander, in den
hektischen letzten Spielminuten, mehrere Einsiedler dabei, den
erwünschten Ausgleich zu erzielen. Rade Petkovics zweiter Schuss
kullerte nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. Auch Urs Kälin,
schaffte es nach dem 9. Einsiedler Eckball und seinem herrlichen Schuss
nicht noch ein zweites Tor zu schiessen. So wie bereits Christian
Ochsner, dessen wunderbarer Kopfballtreffer nach der Pause, wegen
Abseits hatte annulliert werden müssen.
Wollishofen schaffte es somit, aus einer starken Abwehr heraus mit
seinen schnellen Gegenstössen alle drei Punkte aus Einsiedeln zu
entführen. Den Zürchern scheint das Rappenmöösli
sehr zu liegen. Von den letzten sieben Meisterschaftsspielen in
Einsiedeln konnte Wollishofen deren vier Partien gewinnen.
Für den FCE blieb es bei der knappen Niederlage. Der bereits
fünften Schlappe im siebten Rückrundenspiel. Aufsteiger
Wollishofen schloss dank dem Erfolg punktemässig zum FCE auf.
Beide Teams haben nun 28 Punkte aus 20 Spielen geholt und befinden sich
im Tabellenmittfeld auf dem sechsten und siebten Tabellenplatz.
Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga, Gruppe 2, Saison 2009/2010.
-- 21. Runde: Einsiedeln - Wollishofen 1:2 (0:1).
Rappenmöösli. -- 230 Zuschauer. -- SR Andrin Borra. --
Tore: 23. Fivian 0:1. 59. Korzepa 0:2. 81. Rade Petkovic 1:2.
Einsiedeln (4-4-2): Roman Kälin; Jan Kälin (45. Florian
Schlup), Michael Kälin, Stefan Ruhstaller, Urs Kälin; Manuel
Schönbächler, Sven Zehnder,
Philipp
Bachmann, Stefan Zehnder (62. Christian Frei); Christian Ochsner,
Pascal Beier (75. Rade Petkovic).
Wollishofen (4-4-2): Michael Schürch; Oswalt; Weyermann, Korzepa,
Hägler; Lukas Schürch, Schmid, Santoro, Iseli (74. Thiam);
Fivian, Yasar (70. Muino).
Bemerkungen: Herrliche äussere Bedingungen bei strahlendem
Sonnenschein. FCE ohne Kurt Marty (gesperrt), Kevin Bär, Oliver
Distelbacher, Sven Huber,
Ronny Ochsner, Lars Schnidrig, Pascal
Vigini (alle verletzt). Weitere Ersatzspieler: Yves Auf der Maur und
Oliver Gamper
(Torhüter). 17. Pfostenschuss Manuel Schönbächler. 47.
Tor von Ochsner wegen Abseits aberkannt. Verwarnungen: 54. Oswalt
(Foul), 58. Stefan Ruhstaller (Foul), 90. Muino (Ball wegschlagen), 90.
Santoro (Foul) und 90. Sven Zehnder (Foul).. Cornerverhältnis:
10:4.
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