Der FC Einsiedeln schlägt den
Aufsteiger Affoltern am Albis mit 5:1:
Ein Blitzstart zum Kantersieg
Hoher,
5:1 Heimsieg des FC Einsiedeln. Nach einem
Blitzstart führte der FCE bereits nach vier Minuten 2:0. Affoltern
musste zudem, nach einem frühen Platzverweis, 75 Minuten in
Unterzahl
spielen. Fünf verschiedene Spieler schossen die Tore der
Einsiedler,
die am Donnerstag die Nachtragspartie gegen Urdorf austragen.
Schönbächler (verdeckt) trifft zum 1:0
|
Bachmann per Penalty zum 2:0 |
Petkovic zum 3:0 |
Marty mit dem 5:1 per Kopf.
Fotos: Josef Holdener
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kj. Achtung, fertig, los! Nach diesem Motto begann der FC
Einsiedeln sein Heimspiel am Sonntag gegen den Aufsteiger Affoltern am
Albis. Nach nur 45 Sekunden lag der Ball bereits das erste Mal im
gegnerischen Netz. Der auffällige Manuel Schönbächler
hatte einen Freistoss von Christian Ochsner, mit dem Kopf in die
gegnerischen „Maschen“ verlängert.
Drei Minute später stand es bereits 2:0 für Einsiedeln. Nach
einem Rencontré im Strafraum der Gäste zeigte der Referee
auf den Elfmeterpunkt zu Gunsten des FCE. Standartschütze Philipp
Bachmann nutze die Chance und verwertete den Elfmeter souverän.
Die Partie, die mit so viel Feuer begonnen hatte, war damit längst
in die aus Einsiedler Sicht gewünschten Bahnen geleitet. Das
Einsiedler Trainerduo Stefan Flühmann und Michael Kälin hatte
vor dem Spiel die Devise herausgegeben, „wir wollen ungeschlagen
bleiben“. Schon früh war Einsiedeln auf dem richtigen Weg dazu
eingebogen.
3:0 nach 21
Minuten
Der FC Affoltern, als Aufsteiger erstmals seit über sechs Jahren
wieder zu Gast in Einsiedeln, versuchte dem Einsiedler Anfangsdruck mit
grosser Härte, gegenüber zu treten. Härte ist schon
recht im Fussball, aber unbegreiflich, wie der bereits früh
verwarnte Konaté nach einer Viertelstunde mit gestreckten Bein
in einen Zweikampf gegen Roberto Dominguez stieg und dafür auch zu
recht frühzeitig unter die Dusche geschickt wurde.
Damit war die Sache natürlich schon fast gegessen. 2:0
Führung für Einsiedeln. Dazu 75 Minuten lang in
Überzahl. Was sollte da auch noch anbrennen können? Fast
nichts mehr. Nur einmal, eine kurze Phase so nach einer halben
Stunde, verfiel das Einsiedler Spiel etwas ins „Nonchalance“. Und
prompt bestrafte der Gegner dies, mit dem Ehrentreffer, ebenfalls einem
Foulpenalty, verursacht von Kapitän Bachmann.
Gut, dass der FCE bereits vorher, noch mehr, beziehungsweise ein
weiteres Tor vorgelegt hatte. Rade Petkovic war der Torschütze
gewesen, nachdem der Gästegoalie Vollenweider ein weites Zuspiel
von Sven Huber unterlaufen hatte, konnte Petkovic unbehindert zum 3:0
eingeköpft. Dies in der 21. Minute.
Neben dem „Startfurioso“ boten die Einsiedler den zahlreichen
Zuschauern auf dem Rappenmöösli, aber auch nach der
frühen Vorentscheidung noch das eine oder andere
Sahnehäubchen. Herrlich der Kopfballtreffer zum vierten Einsiedler
Tor des Tages durch den erst kurz vorher eingewechselten Kurt Marty.
Wie oft an diesem Nachmittag war ein Flügellauf von
Schönbächler Grundlage eines verheissungsvollen Einsiedler
Angriffs gewesen.
„Kleiner“
Abschied für Lars Schnidrig
Den schönen Schlusspunkt setzte mit Robert Dominguez der
jüngere der beiden Dominguez Brüder. Nach einem Doppelpass
mit Marty schob Dominguez freistehend vor Vollenweider überlegt
ein. Der höchste Einsiedler Sieg nach über einem Jahr stand
fest.
Einige starke Szenen zeigte auch noch Lars Schnidrig. Für
Schnidrig war die Partie gegen Affoltern wie ein kleiner Abschied. Aus
beruflichen Gründen und einem damit länger dauerenden
Auslandaufenthalt steht Schnidrig dem FCE ab sofort bis zur
Rückrunde nicht mehr zur Verfügung. Das Einsiedler
Trainerduo, das nun zweimal hintereinander dieselbe Startformation
nominiert hatte, muss in den nächsten Spielen umstellen.
Erstmals nach 19 Spielen hatte der FCE gegen Affoltern wieder mehr als
drei Tore geschossen. Als einziges Team steht Einsiedeln nach zwei
Partien noch verlustpunktlos da. Die Perspektiven sind gut, sehr gut
sogar. Einsiedeln kann dazu auch die nächsten drei
Spiele zu Hause austragen. Die nächsten Gegner sind: Bereits am
Donnerstag der Urdorf, am Sonntag Schwamendingen und am 14. September
der FC Zürich-Affoltern.
Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga Regional, Gruppe 2, Saison 2010/2011.
-- 3. Runde: Einsiedeln - Affoltern am Albis 5:1 (3:1).
Rappenmöösli. -- 370 Zuschauer. -- SR Matthias Keinersdorfer
.
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Tore: 1. (45 Sek.) Manuel Schönbächler 1:0. 4. Philipp
Bachmann (Foulpenalty) 2:0. 21. Rade Petkovic 3:0. 28. Rako
(Foulpenalty) 3:1. 58. Kurt Marty 4:1. 81. Roberto Dominguez 5:1.
Einsiedeln (4-4-2): Andreas Roth; Lars Schnidrig, Philipp Bachmann,
Sven Huber, Urs Kälin; André Zollinger (32. Yves Auf der
Maur), Christian Ochsner (55. Kurt Marty), Roberto Dominguez,
Manuel
Schönbächler; José Dominguez (74. Jan-Eric Schnidrig),
Rade Petkovic.
Affoltern a/A (4-4-2): Vollenweider; Luchsinger, Rako, Keller,
Schöpfer; Puntillo, Bozic, Konaté, Trindler; Antenen (16.
Salis; 41. Stieger), Bilic.
Bemerkungen: FCE
ohne Jan Kälin (abwesend), Amir Liatjfi (verletzt), Pascal Beier,
Dominik
Blöchlinger, Manuel Petrig, Raphael Petrig, Stefan
Ruhstaller, Florian Schlup und Patrick Studer (alle
2.
Mannschaft). 40. Pfostenschuss Urs Kälin. Gelb-Rote Karte: 15.
Konaté (Foul). Verwarnungen: 4. Konaté (Foul), 8.
José Dominguez
(Foul), 61. Rako (Foul), 63. Puntillo (Unsportlichkeit), 63.
Manuel Schönbächler (Unsportlichkeit) und 64. Stieger
(Unsportlichkeit). Cornerverhältnis: 8:1.
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