FC Einsiedeln 1 -- Saison 2010/2011
Hauptsponsor FCE
Spiel: FC Einsiedeln - FC Wallisellen
Runde: Meisterschaft 2. Liga Regional 2010/2011 -- 19. Runde
Datum: Samstag, 7. Mai 2011, 18.30 Uhr
Ort: Fussballplatz Rappenmöösli, Einsiedeln
 

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Grafik: Maisgold-Shirt
Einsiedler Bier Einsiedeln


Logo: Einsiedler Bier

Der FC Einsiedeln trennt sich im ersten Heimspiel 2011 torlos mit dem FC Wallisellen:

Wie eine empfindliche Niederlage

Nur ein torloses Unentschieden erreicht der Tabellenerste FC Einsiedeln im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten FC Wallisellen. Nicht nur die verlorenen Punkte schmerzen den FCE empfindlich. In der Nachspielzeit wurden Roberto Dominguez und Sven Huber mit jeweils einer gelb-roten Karte vom Platz gestellt.
Foto: Spielszene FC Einsiedeln - FC Wallisellen
Marty (rechts) elegant
Foto: Spielszene FC Einsiedeln - FC Wallisellen
  Beier (rechts) im Zweikampf
Foto: Spielszene FC Einsiedeln - FC Wallisellen
Petkovic mit Kopftor das nicht zählte.
Fotos: Sepp Holdener
kj. Eigentlich war es ein herrlicher Frühlingsabend beim ersten Heimspiel des FC Einsiedeln in diesem Jahr. Strahlender Sonnenschein mit einer Temperatur fast wie im Hochsommer. Gut gelaunte Zuschauer. Der FC Einsiedeln, der sich als Tabellenerster der zweiten Liga erstmals zu Hause präsentierte. Es schien angerichtet für einen weiteren Fussballleckerbissen aus Einsiedler Sicht in dieser bisher so erfolgreichen Saison 2010/2011. Und dann das!

Nach dem Ende des Spiels, nach 90. Minuten die, man muss es so hart ausdrücken, meist trostlos waren verblieb dem FCE und seinem Anhang nur die Enttäuschung. Der Frust gegen einen vermeintlich deutlich schwächer eingestuften Gast kein Tor zu Stande gebracht zu haben, oder zumindest kein Treffer der zählen sollte. Einmal lag der Ball nämlich wirklich im Tor des FC Wallisellen,  

Es war sieben Minuten vor Spielschluss, als Rade Petkovic einem gut getimten Flankenball von André Zollinger zur vermeintlichen Einsiedler Führung eingeköpft hatte. Aber „oben“ waren nicht etwa die jubelnden Einsiedler Spieler, sonder nur die Fahne der Schiedsrichterassistentin Anna Nina Böhner. Die Frau an der Seitenlinie zeigte auf Abseits von Petkovic an. Ob zu Recht oder nicht, sei dahingestellt. Es war wohl kein Offside gewesen.

Schiedsrichterin im Mittelpunkt

Wenig später rückte auch die zweite Frau, die im Spiel involviert war, in den Mittelpunkt. Schiedsrichterin Agnes Surber schickte nacheinander zuerst Roberto Dominguez und danach auch Sven Huber mit einer gelb-roten Karte vorzeitig vom Feld. Dominguez wegen Foulspiels, Huber wegen Reklamierens. Die Schiedsrichterin zeigte nicht nur in dieser hektischen Szene am Schluss wenig Fingerspitzengefühl, in einem vom A-Z fair geführten Spiel.

Man kann es auch so betrachten, dass wenigstens die Spielleiterin etwas Farbe ins Spiel gebracht hat. Denn, was die beiden Mannschaften boten war wenig Positives. Einsiedeln verschlief die erste Halbzeit erneut, wie bereits beim Auswärtssieg in Zürich Affoltern. Erschreckend schwach war das, was die Equipe des Trainerduo Stefan Flühmann und Michael Kälin lange Zeit bot. Wenig zusammenhängende Aktionen. Viele Abspielfehler. Viele ungenaue Zuspiele. Und immer, immer wieder diese hohen Bälle, meist planlos in die Spitze geschlagen.  

Es dauerte 36 Minuten lang, ehe das runde Leder bei einem Kopfball von Pascal Beier erstmals auf das Tor von Wallisellen zu fliegen kam. Die Gäste verkauften ihre Haut in Einsiedeln so teuer wie möglich. Mit viel Einsatz erkämpfte sich Wallisellen den einen Punkt. Offensiv war der Gast praktisch inexistent. Nur einmal konnte sich der FCE Goalie Andreas Roth auszeichnen. Kurz nach der Pause bei einem Weitschuss von Andreas Derungs.   

Offensiv viel zu harmlos

Das Problem beim FCE war aber nicht die Defensive. Diese stand gut und liess kaum was zu. Gar nichts oder nur sehr wenig kam aus dem Mittelfeld und dem Sturm. Manuel Schönbächler und Kurt Marty waren nicht ganz fit ins Spiel gegangen und mussten vorzeitig vom Feld. Das zentrale Mittelfeld mit Roberto Dominguez und Christian Ochsner vermochten nie die gewünschten Akzente zu setzen.

In der Summe der Schwächen ergab es dann viel zu wenig Präsenz vor dem Tor der Gäste. Viel zu wenig Druck, viel zu wenig Engagement auch dafür, den Sieg, die drei Punkte auch wirklich zu wollen. Klar, hätte bei der leistungsmässigen Steigerung der Einsiedler bei der einen oder anderen Torchance ein Treffer fallen können oder sogar müssen. Aber eben der ersehnte Treffer fiel nicht und wenn, dann zählte das Tor nicht.

Einsiedeln spielte somit zum zweiten Mal hintereinander zu Hause torlos unentschieden. Das hat es auch lange nicht mehr gegeben. Beim letzten Einsiedler Remis auf dem Rappenmöösli, im letzten Herbst, gegen Zürich United war es ein gewonnener Punkt gewesen. Diesmal, gegen den FC Wallisellen sind es ganz klar zwei verlorene Zähler.

Gut kann die Equipe in der nächsten Runde wieder gegen einen papiermässig stärkeren Gegner, den FC Dietikon spielen. Allerdings wird Einsiedeln dann nicht nur ohne Roberto Dominguez und Sven Huber auskommen müssen, sondern auch nicht auf Lars Schnidrig zählen können. Schnidrig zog sich bei einem Flankenball eine Zerrung im Oberschenkel zu.  Es wird dann nicht nur personell, ein ganz anderes Einsiedler Team auf dem Feld stehen (müssen).

Grafik Einsiedler Anzeiger
Matchtelegramm

Meisterschaft 2. Liga Regional, Gruppe 2, Saison 2010/2011. -- 19. Runde: Einsiedeln - Wallisellen 0:0.

Rappenmöösli. -- 250 Zuschauer. -- SR Agnes Surber. -- Tore: Keine.

Einsiedeln (4-4-2): Andreas Roth; Patrick Studer, Philipp Bachmann, Sven Huber, Lars Schnidrig (68. Jan Kälin); Manuel Schönbächler (64. Yves Auf der Maur), Roberto Dominguez, Christian Ochsner, André Zollinger; Kurt Marty (45. Rade Petkovic), Pascal Beier.

Wallisellen (4-4-2): Hufmann, Andreas Derungs, Güney, De Lima, Adali; Gallo (56. Hubmann), Mendes, Vaia, Thomas Derungs; Paglialonga, Salluce (85. Cappellini).

Bemerkungen: Wallisellen ohne Frauenknecht (gesperrt). 83. Tor von Rade Petkovic wegen angeblichem Abseits aberkannt. Gelb-Rote Karte: 90. Roberto  Dominguez (Foul) und 90. Sven Huber (Reklamieren). Verwarnungen: 40. R. Dominguez (Foul), 70. Huber (Foul), 74. Mendes (Foul) und 87. André Zollinger (Foul). Cornerrverhältnis: 5:2.


Vorschau Meisterschaft Saison 2010/2011, Meisterschaftsspiel FCE - Wallisellen:

FCE endlich wieder einmal zu Hause

Endlich, nach fünf Auswärtsspielen in Folge kann der Fussballclub Einsiedeln am Samstag um 18.30 Uhr zum ersten Mal im Jahr 2011 zu Hause spielen. Gegner des FCE ist der FC Wallisellen.

kj.  Der weiterhin eine glänzende Saison spielende FC Einsiedeln kommt in der 19. Meisterschaftsrunde der Saison 2010/2011 zu seinem 9. Heimspiel, zum ersten Auftritt auf dem heimischen Rappenmöösli in diesem Jahr. Der Spielplan wollte es so, dass der FCE die Rückrunde mit nicht weniger als fünf aufeinanderfolgenden Spielen in der Fremde beginnen musste.

Dabei hat der FCE mit drei Siegen und zwei Unentschieden, in diesen fünf Spielen, die Tabellenspitze zurück erobert. Einsiedeln liegt derzeit vier Punkte vor Dietikon. Nach Verlustpunkten ist aber der FC Blue Stars erster Verfolger von Einsiedeln. Die Zürcher, die ein Spiel weniger absolviert haben, weisen nur zwei Verlustpunkte Rückstand auf den FCE auf. 

Die Ausgangslage aus Einsiedler Sicht ist acht Spiele vor dem Saisonende glänzend.  Aber, verfrühte Euphorie ist weit fehl am Platz. Auch, weil der FCE gegen alle drei direkten Konkurrenten um den Gruppensieg, gegen Dietikon, gegen die Blue Stars und gegen Zürich United noch auswärts antreten muss. Dies innerhalb von vier Runden. Als erstes gastiert der FCE bereits in der übernächsten Runde, am 14. Mai beim FC Dietikon.

Zuerst heisst der Gegner von morgen Samstag auf dem Rappenmöösli aber Wallisellen. Eine Mannschaft, die bei weitem nicht so stark sein sollte wie ein Spitzenteam. Aber, bekanntlich tut sich der FCE gegen nominell schwächer eingestufte Teams meist immer schwer. So ist auch jegliches Unterschätzen von Wallisellen fehl am Platz.

Wallisellen weisst als Zweitletzter der Tabelle bereits fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz aus. Wallisellen, dass die letzte Saison direkt hinter Einsiedeln auf dem siebten Schlussrang beendet hatte, kämpft also derzeit um das „Überleben“ in der regionalen 2. Liga.  In der Vorrunde gewann der FCE in Wallisellen 3:2. Im letzten Jahr siegte Einsiedeln auf dem Rappenmöösli gegen den gleichen Gegner sogar mit 5:0 Toren.

Dieser FC Einsiedeln erhofft sich für die Heimspielpremiere im Jahr 2011, von morgen Samstag mit Spielbeginn um 18.30 Uhr ein lautstarkes und hoffentlich zahlreiches aufmarschierendes Publikum. Einsiedeln, seit sechs Runden ohne Niederlage, ist zu Hause in dieser Saison noch ungeschlagen und der FCE hat in dieser Saison auf dem Rappenmöösil, aus acht Spielen nicht weniger als sieben Siege errungen. Einige, sehr gute Gründe den FCE am Samstag zu unterstützen.