FC Einsiedeln beschliesst die Serie von
fünf Auswärtsspielen mit einem 3:1 Sieg in
Zürich-Affoltern:
Langsam
aber
sicher
wird
es
ernst!
Einsiedeln marschiert weiter auf der
Erfolgsspur und wie: Der FCE
gewann das vorgezogene Auswärtsspiel in Zürich-Affoltern 3:1
und muss
nun definitiv zum Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt haben.
Der
Einsiedler Erfolg war nie gefährdet, obwohl das Team nicht restlos
überzeugte. Roberto Dominguez, Pascal Beier und Rade Petkovic
erzielten
die Einsiedler Tore.
R. Dominguez trifft aus 35 Meter!
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Der starke Beier (links) diesmal zu spät
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Ochsner behält den Ball
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Auf Erfolgskurs: Das Einsiedler Trainerduo
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kj. Jetzt muss der FC Einsiedeln wohl wirklich zum Kandidatenkreis auf
den Gruppensieg gezählt werden, der gleichbedeutend ist mit dem
Aufstieg in die interregionale 2. Liga. Zum Abschluss einer nicht
weniger als fünf Spiele andauernden Serie von Auswärtsspielen
in Folge, gewann der FCE beim FC Zürich-Affoltern 3:1. Damit
hat sich
die
Equipe
des
Einsiedler Trainerduo Stefan Flühmann und
Michael Kälin eine glänzende Ausgangslage vor dem ersten
Heimspiel im Jahr 2011 geschaffen. Der FCE steht an der Tabellenspitze
und hat aus 18 Spielen bereits 40 Punkte geholt. Das Punktetotal aus
der gesamten letzten Saison ist bereits um einen Punkt übertroffen
worden. Mit den elf gewonnen Punkten, aus den fünf Partien in der
Fremde, hat Einsiedeln aber auch mächtig Druck gemacht auf die
grossen Aufstiegsfavoriten Dietikon, Blue Stars und Zürich United.
Beim harmlosen FC Zürich-Affoltern geriet der FCE nie in Gefahr,
den angestrebten Sieg nach Hause zu nehmen. Obwohl das Team keineswegs
überzeugte. Insbesondere in den ersten 45 Minuten klappte
nicht viel im Einsiedler Spiel: Viele Fehlpässe. Kaum
zusammenhängende Aktionen. Kein Spielfluss.
Roberto
Dominguez mit Weitschusstor der Extraklasse
Dabei hatte mit Ausnahme von Philipp Bachmann der, nach der
abgesessenen Gelbsperre, anstelle von Jan Kälin wieder ins Team
gerückt war, die identische Startformation das Spiel begonnen, wie
beim vorangegangenen Spiel in Schwamendingen. Es brauchte für die
Einsiedler Mannschaft einen richtigen Weckruf ehe die Leistung stimmte.
Initiator war der „Rackerer“ im Mittelfeld, Roberto Dominguez.
Dominguez zog in der 38. Spielminute aus gut 35 Meter Distanz einfach
ab und überlistete mit seinem herrlichen Weitschuss den, viel zu
weit vor dem Tor positionierten Goalie der Gastgeber, Christ.
Nur kurz danach doppelte der starke Pascal Beier mit dem zweiten
Einsiedler Treffer nach. Beier, von Kurt Marty herrlich lanciert,
reüssierte alleine vor Christ kaltblütig. Für Beier war
es der fünfte Treffer in der Meisterschaft. Damit schloss der
21jährige Beier, der seit Januar 2009 beim FCE spielt, zu den
bisherigen Topskorer Jose Dominguez und Marty auf. Nach 45 Minuten
hiess es 2:0 aus Einsiedler Sicht. Trotzdem musste Trainer
Flühmann in der Pause wegen der wenig schmeichelhaften Leistung
seines Teams laut werden, „sehr laut“, wie Flühmann meinte.
Nie
gefährdeter Sieg
Das, eine nicht überzeugende Leistung zu einem nie
gefährdeten Sieg reichte, lag sicher auch am harmlosen Gastgeber,
dem FC Zürich-Affoltern. Die Zürcher, in der Tabelle im
Mittelfeld, praktisch im „Niemandsland“ waren nur dann gefährlich,
wenn Sulejmani an den Ball kam. Die einzige Sturmspitze von
Zürich-Affoltern war es auch, die eine ungenügende Einsiedler
Abwehraktion sofort mit dem, 1:2 Anschlusstreffer bestrafte, dies in
der 63. Spielminute.
Einsiedeln war aber nie in Gefahr das Spiel noch aus der Hand zu geben.
Auch weil beim FCE mit Manuel Petrig und Rade Petkovic zwei frische
Kräfte kamen, die noch mächtig Dampf machten. Der junge
Petrig scheiterte nur knapp daran, in der 82. Minute sein erstes Tor im
Fanionteam schiessen. Christ konnte seinen Schuss gerade noch abwehren.
Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit machte Petkovic mit
dem dritten Einsiedler Tor alles klar.
Nun kann der FCE im nächsten Spiel endlich und zum ersten Mal im
Jahr 2011 wieder einmal auf dem heimischen Rappenmöösli
antreten. Am Samstag 7. Mai gastiert Wallisellen in Einsiedeln. Gute
Perspektiven aus Einsiedler Sicht in jeder Beziehung. Auch wenn
Christian Ochsner nach dem Sieg in Zürich-Affoltern, mit einem
Lächeln im Gesicht mächtig tiefstapelte: „Jetzt sollten wir
mit dem Abstieg mal nichts mehr zu tun haben!“.
Matchtelegramm
Meisterschaft 2. Liga regional, Gruppe 2, Saison 2010/2011, 18. Runde:
Zürich-Affoltern - Einsiedeln 1:3 (0:2).
Fronwald, Zürich. -- 70 Zuschauer. -- SR Stephan
Käppeli. --
Tore: 38 Roberto Dominguez 0:1. 41. Pascal Beier 0:2. 63. Sulejmani
1:2. 84. Rade Petkovic 1:3.
Zürich-Affoltern (4-5-1): Christ; Studer, Lüchinger,
Müller (74. Jashari), Djukic; Yorgun, Dinis (82. Essifi), Buff,
Zecirovci (74. Vock), Cardoso; Sulejmani.
Einsiedeln (4-4-2): Andreas Roth; Patrick Studer, Philipp Bachmann,
Sven Huber, Lars Schnidrig; Manuel
Schönbächler (65. Manuel Petrig),
Roberto
Dominguez, Christian Ochsner, André Zollinger (87. Urs
Kälin);
Kurt Marty (71. Rade
Petkovic), Pascal Beier.
Bemerkungen: FCE ohne Josè Dominguez (gesperrt) und Oliver
Distelbacher (abwesend). Verwarnungen: 69. Roberto Dominguez (Foul) und
zwei Verwarnungen gegen Zürich-Affoltern.
Cornerverhältnis: 2:6 für Einsiedeln. |